Alle Artikel mit dem Schlagwort: Laser

Die künstlerische Visualisierung zeigt Lisa Pathfinder auf dem Weg zum L1-Punkt von Erde und Sonne. Visualisierung: ESA/ C. Carreau

Pfadfinderin LISA lasert im All

Etappe auf der Suche nach Einsteins Gravitationswellen geschafft Sonnensystem, 13. Januar 2016. Die Wissenschaftler und Ingenieure der Mission „LISA Pathfinder“ haben damit begonnen, schrittweise die Instrumente der gleichnamigen Raumsonde im All einzuschalten. Das teilte heute das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) mit. Vor allem sei es gelungen, das Lasersystem zu starten, mit dem „LISA Pathfinder“ später die Position von zwei Testmassen im All bis auf etwa zehn Pikometer (hundertmillionstel Millimeter) genau vermessen wird.

Anke Lemke von der Dresdner OLED-Firma Novaled probiert die sehende Organikleuchtwand in den Technischen Sammlungen Dresden aus: Lichtsensoren erfassen ihre Bewegungen und übersetzen sie in die leuchtenden Quadratkonturen der Organikkacheln. Foto: Heiko Weckbrodt

60.000 feierten in Dresden das Lichtjahr 2015

Große Resonanz auf photonisches Veranstaltungsprogramm Dresden, 28. Dezember 2015. Die Dresdner haben anscheinend besonders großen Erleuchtungs-Bedarf: Über 60.000 Besucher haben nämlich die speziellen Ausstellungen, Aufführungen, Kurse und anderen photonischen Angebote gefunden, die über 30 Institute, Museen, Theater und andere Einrichtungen in der sächsischen Landeshauptstadt zum „Jahr des Lichts 2015“ organisiert hatten. Diese Bilanz hat heute das „theater junge generation“ (tjg) gezogen, das zu den Organisatoren des Dresdner Lichtjahrs gehört.

Sieht ein bisschen aus wie ein nostalgisches Fernseh-Testbild, ist aber eine superschnelle Lichtuhr: Die äußere Antenne des Detektors fängt langwellige Infrarot- und Terahertz-Strahlung ein und leitet sie wie ein Trichter zu einer Graphen-Flocke, die sich auf einem Siliziumcarbid-Substrat in der Mitte der Struktur befindet. Foto: M. Mittendorff, HZDR

Ultraschnelle Stoppuhr aus Kohlenstoff

Rossendorfer bauen sehr schnellen und universellen Lichtdetektor aus Graphen Dresden-Rossendorf, 28. Oktober 2015. Forscher aus Dresden-Rossendorf haben aus der besonderen Kohlenstoff-Verbindung „Graphen“ einen superschnellen Licht-Messer entwickelt. Sie setzen diese ganz besondere Stoppuhr derzeit bereits ein, um sehr kurze Laser-Impulse am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) aufeinander abzustimmen.

Spezialmikriskop für Festkörper-Prozesse im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR, M. Rietschel

Oiger berichtet live vom Science-Tweetup in Dresden

Twitter-Horde besucht Forschungszentrum Rossendorf & Planck-Genetik-Institut Dresden Dresden, 26. September 2015. Der Oiger ist heute unterwegs zum Science-Tweetup in Dresden und berichtet live über seinen Twitterkanal @OigRauchmonster und auf Facebook. Im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf besuchen wir zum Beispiel den Teilchenbechleuniger ELBE und die Superlaser Draco und Penelope. Am Nachmittag geht’s weiter zu den Genetikern am Max-Planck-Institut CBG in Dresden-Johannstadt: Dort gibt’s seltsame Fische und ein Smartphone-Mikroskop zu sehen.

Besucher probieren die Körperscanner in der Lichtausstellung "HiLights!" in Dresden aus. Foto: Carla Arnold, TSD

Lichtskalpelle, Laserschwerter & leuchtende Gen-Bäume

Mitmach-Ausstellung „HiLights!“ in Dresden zeigt Licht als Lebens- und Technologie-Quell Dresden, 8. September 2015. Was ist eigentlich Licht? Banale Frage, möchte man meinen, weiß doch jeder: Licht ist, wenn es hell ist. Doch wer sich dem Licht nähert, wird rasch feststellen, wie dieses Phänomen immer neue Fragen aufwirft, in physikalischer, künstlerischer wie ökologischer Hin-Sicht: Ist Licht eine Welle, besteht es aus Teilchen, ist es beides zugleich – oder schwebt Schrödingers untote Katze aus einem ganz anderen Grund zwischen Leben und Tod? Was geschieht mit unserer Zivilisation, wenn die Sonne eines Tages beschließt, ihr Licht ganz auszuschalten? Können wir von den Pflanzen lernen, Licht viel effektiver zu nutzen als bisher? Diesen und anderen strahlenden Aspekten geht derzeit die Mitmach-Ausstellung „HiLights!“ derzeit in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) nach. Und diese Schau zum „Jahr des Lichts 2015“ führt uns vor Augen, wie eng Licht und Leben verknüpft sind und wie sehr dieses Naturphänomen die Fantasie von Forscher und Visionären beflügelt.

Molekül Abb.: hw

Physiker bauen mit Laser und Gold Wärmefalle für Moleküle

Unis Leipzig und Dresden sehen damit auch neue Chancen für Alzheimer-Analyse Leipzig/Dresden, 28. August 2015. Eine Laser-befeuerte Goldfalle für Proteine soll künftig dabei helfen, die Ursachen von Krankheiten wie Alzheimer zu analysieren. Das hoffen jedenfalls die Physiker der Unis Leipzig und Dresden, die diesen winzigen Fangkescher nun entwickelt haben. Die Falle ist laut Uni-Angaben auch dafür geeignet, einzelne Moleküle einzufangen und zu manipulieren.

Dr. Hartmut Fröb erläutert im rohbaufertigen Photonikinstitut der TU Dresden die neue Forschungsprojekte der Physiker, darunter auch organische Mikro-Laser. Foto: Heiko Weckbrodt

Photoniker aus Dresden arbeiten an organischen Mikro-Lasern

Neue Technologie könnte mobile Diagnostik und Lebensmittel-Analyse Schub verleihen Dresden, 14. August 2015. Photoniker der TU Dresden wollen organische Laser-Chips entwickeln, die zum Beispiel die medizinische Diagnostik oder die Schnell-Analyse von Lebensmittel durch tragbare Mikrolabore verbessern könnten. Diese Mini-Laser sollen nur drei bis vier Tausendstel Millimeter (Mikrometer) messen und ähnlich wie heutige Laser-Dioden aufgebaut sein – nur dass die Lichtverstärker eben nicht aus dotiertem Silizium oder ähnlichen Materialien bestehen sollen, sondern aus Polymeren.

Josef A. Kickartz zeigt eine stark vergrößerte Ansicht der Farbcodes, mit denen er Daten auf Filme lasert. Tatsächlich sind diese Matrizen nur wenige Mikrometer klein. Foto: Heiko Weckbrodt

Laserfilme für die wachsende Datenflut

Dresdner Firma „Optical Data Systems“ bannt Daten per Farbmuster auf Filme statt auf Festplatten Dresden, 22. Juli 2015. Mit einem Verfahren, bei dem Informationen per Laser auf Filme gebannt werden, statt sie auf Festplatten oder Magnetbänder zu speichern, will Josef A. Kickartz die Langzeitarchivierung von Daten und Bilder revolutionieren. Dafür hat der Ingenieur aus Jena nun die Firma „Optical Data Systems“ in Dresden gegründet, die für die Datenspeicherung auf Laserfilm teils auch komplizierte Farbpunkt-Muster ähnlich den QR-Codes in der Werbung einsetzt.

Abtauchen in virtuelle Welten: Ein Mädchen probiert während der Wissenschaftsnacht in Dresden eine "Virtual Reality"-Datenbrille im TU-Hörsaalzentrum aus.

Axolotl glotzt und die Elektronen springen

Wissenschaftsnacht Dresden treibt Tausende in die Institute und auf die Straßen Dresden, 3. Juli 2015: „Mama! Wenn ist das eine Nacht ist, warum bleiben wir dann nicht richtig lange hier? Das ist doch noch ganz hell!“ Eine berechtigte Frage, die der Knirps da seiner Frau Mama heute Abend zur „13. Langen Nacht der Wissenschaften in Dresden“ vorgelegt hat: Tausende Dresdner und Gäste lustwandelten unter dem Motto „Nachtaktiv“ durch die Genetikhallen der Planckforscher in der Johannstadt, über den TU-Campus mit all seinen Attraktionen, laserten sich durch die Fraunhofer-Institute von Dresden – und darunter auffällig viele der Altersklasse „Hab noch keinen Personalausweis, aber diese Nacht mach ich durch.“

In den Laboren der Wissenschaftler können die Besucher in Mikro- und Nanowelten eintauchen, die dem Auge sonst verborgten bleiben. Netzwerk "Dresden - Stadt der Wissenschaften"

Wissenschaftsnacht Dresden zwischen Protonen und Gummi-Euter

Unter der Devise „Nachtaktiv“ locken Forscher am 3. Juli mit Shows, Experimenten und Mord Dresden, 15. Juni 2015. Wie kann ich mit meine ganz persönliche Spaghetti-Gabel zurechtbasteln? Kann ich mich mit Geheimbotschaften gegen Schnüffler schützen? Wie entsteht eigentlich Krypto-Geld? Und: Was passiert, wenn einem schlafenden Physiker ein Apfel auf den Kopf fällt? Antworten auf diese und andere Fragen können Neugierige während der Dresdner Wissenschaftsnacht finden – am 3. Juli von 18 bis 1 Uhr. Die Forscher, Ingenieure, Erfinder und Künstler der Dresdner Hochschulen, Institute und Wissenschafts-Unternehmen haben für diesmal unter der Devise „Nachtaktiv“ über 540 Shows, Experimente, Vorträge, Führungen, Filme und andere Veranstaltungen vorbereitet.

Dr. Volker Weihnacht, Prof. Andreas Leson und Dr. Hans-Joachim Scheibe (v.l.n.r.) vor der Laser-Arc-Anlage, die Bauteile mit einem fast diamant-hartem Ãœberzug versehen, der die Motor.Reibung drastisch senkt. Foto: Dirk Mahler, FHG

Diamant-Effekt für Motoren soll Milliarden Liter Kraftstoffe sparen

Fraunhofer-Preis für Kohlenstoffhärtung aus Dresden Dresden/Wiesbaden, 9. Juni 2015. Konsequent im Automobil-Bau eingesetzt, könnte eine neue diamantähnliche Hightech-Beschichtung aus Dresden weltweit 117 Milliarden Liter Benzin und Diesel einsparen – pro Jahr! Das hat Prof. Andreas Leson vom Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden eingeschätzt. Er hatte gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Hans-Joachim Scheibe und Dr. Volker Weihnacht dieses kohlenstoffbasierte Laser-Lichtbogen-Verfahren in den vergangenen Jahren zur Industriereife geführt. Die drei Forscher bekamen für ihre bemerkenswerte Entwicklung heute auf der Fraunhofer-Tagung in Wiesbaden den Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2015 verliehen. Derweil hat ist BMW derweil dabei, die Dresdner Kohlenstoff-Beschichtung in seine Motorenproduktion zu integrieren.

Die nanobeschichteten Scheiben sollen künftig quadratmetergroße und sehr flache 3D-Bildschirme ermöglichen. Foto: Jürgen Lösel, Fraunhofer FEP Dresden

Dresdner entwickeln flache 3D-Bildschirme auf Laser-Basis

Neue Nanoschicht-Scheiben projizieren Holobilder ganz ohne 3D-Brille Dresden, 11. Mai 2015: Dresdner Ingenieure arbeiten an flachen Laser-Bildschirmen, die holografische Bilder, Filme und Spiele ganz ohne 3D-Brillen darstellen können. Die Basis-Technologie dafür wurde zwar bereits Mitte der 1990er Jahre an der TU Dresden erforscht und wird nun in der Firma „SeeReal Technologie“ weiterentwickelt. Ein Problem war aber bisher, die dünnen Laserstrahlen, die die 3D-Bilder erzeugen, ohne sperrige Linsensysteme so zu vergrößern, dass sie auch Großbildschirme ausleuchten können. Dafür hat das „Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik“ (FEP) in Dresden nun aber eine Lösung gefunden: Die Forscher haben Glasscheiben mit reflexionsarmen Nano-Schichten versehen, die den Laserstrahl auffächern, ohne das Licht dabei zu verschlucken.