Unis Leipzig und Dresden sehen damit auch neue Chancen für Alzheimer-Analyse
Leipzig/Dresden, 28. August 2015. Eine Laser-befeuerte Goldfalle für Proteine soll künftig dabei helfen, die Ursachen von Krankheiten wie Alzheimer zu analysieren. Das hoffen jedenfalls die Physiker der Unis Leipzig und Dresden, die diesen winzigen Fangkescher nun entwickelt haben. Die Falle ist laut Uni-Angaben auch dafür geeignet, einzelne Moleküle einzufangen und zu manipulieren.
Auch einzelne Moleküle einfangbar
Dabei nutzten Doktorand Marco Braun von der Uni Leipzig den altbekannten Effekt aus, dass sich Moleküle in Flüssigkeiten von warmen zu kalten Stellen hinbewegen. Diesen „Thermophorese“ genannten Prozess setzt er in Gang, indem er winzige Goldstrukturen, durch die eine Flüssigkeit fließt, an ausgewählten Stellen mit Lasern rasch aufheizt. Dadurch versammeln sich die gesuchten Moleküle in kleinen kalten Höhlen der Goldfalle.
Mit dieser Methode ist es zum Beispiel möglich zu analysieren, wenn in biochemischen Reaktionen einzelne Moleküle damit beginnen, komplexe Strukturen aufzubauen.
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.