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60.000 feierten in Dresden das Lichtjahr 2015

Anke Lemke von der Dresdner OLED-Firma Novaled probiert die sehende Organikleuchtwand in den Technischen Sammlungen Dresden aus: Lichtsensoren erfassen ihre Bewegungen und übersetzen sie in die leuchtenden Quadratkonturen der Organikkacheln. Foto: Heiko Weckbrodt

Anke Lemke von der Dresdner OLED-Firma Novaled probiert die sehende Organikleuchtwand in den Technischen Sammlungen Dresden aus. Die Installation gehört zu den (besonders teuren) Spitzen-Exponaten der Lichtjahr-Sonderausstellung „Hi Lights!“. Foto: Heiko Weckbrodt

Große Resonanz auf photonisches Veranstaltungsprogramm

Dresden, 28. Dezember 2015. Die Dresdner haben anscheinend besonders großen Erleuchtungs-Bedarf: Über 60.000 Besucher haben nämlich die speziellen Ausstellungen, Aufführungen, Kurse und anderen photonischen Angebote gefunden, die über 30 Institute, Museen, Theater und andere Einrichtungen in der sächsischen Landeshauptstadt zum „Jahr des Lichts 2015“ organisiert hatten. Diese Bilanz hat heute das „theater junge generation“ (tjg) gezogen, das zu den Organisatoren des Dresdner Lichtjahrs gehört.

Sonder-Ausstellung und eigenes Theaterstück zum Lichtjahr

In Dresden fühlen sich viele Forscher und Künstler besonders mit dem Licht in all seinen Facetten verbunden: Dresden war beispielsweise ein wichtiger Laser-Forschungsstandort der DDR, heute gilt die Stadt unter anderem als Pionierstandort für Organische Leuchtdioden (OLEDs). Eingedenk dessen hatten sich das tjg, das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS), die Technischen Sammlungen Dresden (TSD) und weitere Häuser zusammengetan, um im Lichtjahr 2015 besonders zu glänzen.

Werbevideo für das Theaterstück "Licht" (tjg):
 

Das tjg zum Beispiel inszenierte eigens ein Kinder-Theaterstück „Licht“ in und über die alten Kamerawerke in Striesen, in denen heute die TSD untergebracht sind. Im Technikmuseum selbst entstand eine sehr sehenswerte Mitmacht-Ausstellung „Hi Lights! – Neues vom Licht“, die noch bis zum 19. Juni 2016 geöffnet bleibt. Und in der Museums-Turmspitze an der Junghansstraße installierte die Künstlergruppe „Kazoosh!“ eine bunte Lichtinstallation, die allabendlich über Striesen strahlt – und die von Passanten teils mitprogrammiert werden kann. Auch die TU Dresden, das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf und viele andere Partner taten sich mit Sonderveranstaltungen, Kinder- und Jugend-Kursen und andere Formaten hervor.

iPhone-gesteuerte Lichtinstallation am Ernemann-Turm in Dresden-Striesen am frühen Abend. Foto: Heiko Weckbrodt

iPhone-gesteuerte Lichtinstallation am Ernemann-Turm in Dresden-Striesen am frühen Abend. Foto: Heiko Weckbrodt

Lichtjahr fand in ganz Deutschland große Resonanz

Generell hatten die Deutschen im internationalen Vergleich besonders begeistert das von der UNICEF ausgerufene Lichtjahr gefeiert – das hatte erst kürzlich die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (DPG) eingeschätzt.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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