Alle Artikel mit dem Schlagwort: Krebs

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Neues Krebszentrum für Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt

Dresden, 30. August 2015. Das städtische Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt bekommt ein neues Zentrum für Onkologie. Der Neubau wird das ältere Haus an der Ecke von Bräuergasse und Seminarstraße ersetzen und soll eine moderne Behandlung von Krebspatienten sorgen. Offizieller Baustart ist am 4. September 2015 mit einer Grundsteinlegung.

Neuere biophysikalische Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich gesunde Zellen verflüssigen, wenn Krebs zu wuchern beginnt, und dadurch Kanäle für Metastasen im Gewebe öffnen. Abb.: PoC

Tumorzellen verflüssigen sich

Konferenz über die Physik hinterm Krebs in Leipzig Leipzig, 25. August 2015. Krebs bisher in der Vergangenheit meist unter biologisch-medizinischen Gesichtspunkten untersucht. Inzwischen konzentrieren sich aber auch viele Forscher auf die physikalischen Vorgänge, die sich beim Übergang von gesunden zu krankhaften Zellen im menschlichen Körper abspielen. So deuten neuere Untersuchungen von Prof. Jeffrey Fredberg von der „Harvard Medical School“ in Boston (USA) darauf hin, dass sich gesunde Köperzellen möglicherweise generell verflüssigen, wenn ein Krebsgeschwür zu wuchern beginnt. Dadurch, so die Interpretation der Mediziner und Biophysiker, verlieren die Zellen untereinander an Zusammenhalt und es entstehen Kanäle im Gewebe, durch die Metastasen (Krebs-Tochterzellen) dann den Tumor verlassen können, um im Körper zu streuen.

Serge Mathot vom CERN mit dem 1. Segment des neuen Mini-Beschleunigers für die Krebstherapie. Foto: Maximilien Brice, CERN

CERN-Forscher entwickleln Mini-Beschleuniger für Krebstherapie

Erstes Modul des 2-Meter-Gerätes ist fertig CERN/Genf, 23. August 2015. Ein Wissenschaftlerteam im europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf arbeitet an einem nur zwei Meter langen Miniatur-Teilchenbeschleuniger für die Krebstherapie. Der Linear-Beschleuniger werde aus vier Segmenten zu je 50 Zentimetern Länge bestehen, von denen das erste Segment inzwischen fertig entwickelt sei, teilte das CERN mit. Der Beschleuniger ist vor allem für Krankenhäuser gedacht, die sich keinen der riesigen und teuren Protonen-Ringbeschleuniger leisten können.

Zuerst heften sich die Antikörper an die Krenszelle (rot) an. Im Schlepptau haben sie speziell kodierte PNA-Molekül-Hälften. Die locken dann radioaktive Sonden (die runden Radioaktiv-Symbole am Bildrand) an, die die dazu passenden anderen Molekülcodes tragen. Abb.: HZDR/Pfefferkorn

Mikrospione kämpfen gegen Krebs

Rossendorfer Molekular-Kundschafter heften sich an den Tumor – und rufen dann die strahlende Kavallerie Dresden-Rossendorf, 3. August 2015. Radiopharma- und Biotech-Forscher aus Dresden, Zürich und Bochum arbeiten an einem raffinierten Spionage-Verfahren für eine Krebsbehandlung, die viel präziser arbeitet und viel schonender für die Patienten ist als heutigen Suchverfahren und Strahlentherapien. Das hat heute das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt. Möglicherweise könnten damit in Zukunft sogar Kranke noch erfolgreich behandelt werden, bei denen der Krebs bereits Metastasen (Tochterzellen) ausgestreut hat.

Prof. Jürgen Weitz (Mitte hinten) sitzt während einer Operation an der Steuerkonsole des "Da Vinci". Foto: Uniklinikum / Holger Ostermeyer

Krebs mit „Da Vinci“-Roboter wegoperiert

Uniklinik Dresden setzt OP-Roboter gegen Speiseröhren-Karzinom ein Dresden, 9. Juli 2015. Das Universitätsklinikum Dresden hat erstmals einen „Da Vinci“-Operationsroboter eingesetzt, um Speiseröhrenkrebs erfolgreich zu entfernen. Es habe sich um den ersten robotergestützten Eingriff dieser Art in Ostdeutschland gehandelt, teilte die Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie mit. Dem 74-jährigen Patienten gehe es gut, er gelte nun als geheilt. Klinik-Direktor Prof. Jürgen Weitz hatte die zehnstündige Roboter-OP selbst geleitet.

In den Laboren der Wissenschaftler können die Besucher in Mikro- und Nanowelten eintauchen, die dem Auge sonst verborgten bleiben. Netzwerk "Dresden - Stadt der Wissenschaften"

Wissenschaftsnacht Dresden zwischen Protonen und Gummi-Euter

Unter der Devise „Nachtaktiv“ locken Forscher am 3. Juli mit Shows, Experimenten und Mord Dresden, 15. Juni 2015. Wie kann ich mit meine ganz persönliche Spaghetti-Gabel zurechtbasteln? Kann ich mich mit Geheimbotschaften gegen Schnüffler schützen? Wie entsteht eigentlich Krypto-Geld? Und: Was passiert, wenn einem schlafenden Physiker ein Apfel auf den Kopf fällt? Antworten auf diese und andere Fragen können Neugierige während der Dresdner Wissenschaftsnacht finden – am 3. Juli von 18 bis 1 Uhr. Die Forscher, Ingenieure, Erfinder und Künstler der Dresdner Hochschulen, Institute und Wissenschafts-Unternehmen haben für diesmal unter der Devise „Nachtaktiv“ über 540 Shows, Experimente, Vorträge, Führungen, Filme und andere Veranstaltungen vorbereitet.

Dr. Daniel Stange. Foto: Universitätsklinikum Dresden

Mit Stammzellen gegen Magenkrebs

Krebshilfe fördert Dresdner Tumorforschung Dresden, 28. Mai 2015. Der Dresdner Mediziner Dr. Daniel Stange will mit kürzlich entdeckten Magen-Stammzellen künstlich krebsverseuchte Mini-Organe im Labor reifen lassen, um daran dann neue Therapien gegen Magen-Tumore auszuprobieren. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsprojekt in den kommenden vier Jahren mit 700.00 Euro. Das teilte die Medizinische Fakultät „Carl Gustav Carus“ der TU Dresden mit, die das Vorhaben auch mit eigenen Geldern unterstützt.

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60 % überleben Krebs

Chemnitz, 18. April 2015: Etwa 60 Prozent der Krebspatienten in Sachsen überleben ihre Erkrankung über einen Beobachtungszeitraum von mindestens fünf Jahren. Das erklärte die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) heute auf dem 9. Sächsischen Krebskongress in Chemnitz. „Wird der Krebs frühzeitig erkannt, beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate fast 100 Prozent“, betonte die Ministerin. „Das ist ein großes Verdienst der Wissenschaft und der Ärzte.“ Noch vor 20 Jahren überlebten nur 27 % aller Männer und 42 % aller Frauen eine Krebserkrankung.

"Real-Time Deformability Cytometry" heißt das Analysegerät für die mechansiche Zellbegutachtung. Das Herzstück bildet diese nur einen Zentimeter lange Probenkammer, in der jede einzelne Zelle in einem nur wenige Mikrometer (tausendstel Millimeter) breiten Kanal verformt und vermessen wird. Foto: Sylvi Graupner, BIOTEC

Dresdner Forscher tasten kranke Zellen ab

Mechanische Zell-Analyse soll Entzündungen schneller erkennen Dresden, 6. Februar 2015: Um Entzündungen, Rheuma oder Leukämie schnell zu diagnostizieren, haben Dresdner Uni-Forscher ein neues Verfahren entwickelt, das Blutzellen gewissermaßen „abtastet“. könnten künftig die Genesungsfortschritte schon während der Behandlung gemessen werden, meint Dr. Oliver Otto vom Entwicklungs-Team am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (BIOTEC). Er will mit Kollegen nun die Biotech-Firma „ZellMechanik Dresden“ gründen, um dieses Verfahren zur Serienreife zu bringen.

Der Titan-Supercomputer in den USA wird demnächst über einem Simulationsprojekt aus Dresden schwitzen. Foto: ORNL/U.S. Dept. of Energy

US-Superrechner simuliert Dresdner Laserschwert gegen Hirnkrebs

„Titan“ hat neues Beschleuniger-Konzept aus Sachsen auf seine Top 6 gesetzt Dresden-Rossendorf/Oak Ridge, 26. November 2014: Dresdner Forscher haben mit ihrem Konzept, Hirnkrebs künftig mit neuartigen lasergetriebenen Protonen-Beschleunigern zu bekämpfen, das US-Energieministerium derart begeistert, das die Amerikaner den Sachsen nun einen „Titanen“ zur Seite stellen: Sie haben einem Team um Dr. Michael Bussmann vom Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) für 2015 Rechenzeit am weltweit zweitschnellsten Supercomputer versprochen, dem „Titan“ am Oak Ridge National Laboratory. Wie das HZDR mitteilte, hat haben die „Titan“-Besitzer das sächsische Simulationsprojekt sogar auf die Liste der „sechs Höhepunkte“ („Top 6 Highlights“) für das kommende Rechenjahr ihres Elektronenhirns gesetzt.

Der Prostatakrebs-Schnelltester. Foto: Fraunhofer-IKTS

Dresdner Analytiker entwickeln Krebs-Schnelltester

Fraunhofer-Gerät diagnostiziert Prostata binnen 90 Sekunden Dresden/Düsseldorf, 28. Oktober 2014: Ein Schnelltestgerät, das Prostata-Krebs viel schneller und zuverlässiger als bisherige Labormethoden erkennt, haben Materialdiagnostiker des Dresdner „Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme“ (IKTS-MD) entwickelt. Statt Tage braucht es nur anderthalb Minuten, um bösartige Wucherungen in der Prostata zuverlässig zu diagnostizieren, informierte die Fraunhofer-Gesellschaft. Die Forscher hoffen, den etwa mikroskop-großen Automaten künftig auch für andere Krebsarten anpassen zu können. Einen ersten Prototypen zeigen sie auf der Messe „COMPAMED“ vom 12. bis 14. November 2014 in Düsseldorf.

Nur noch halb so groß wie klassische Protonenbeschleuniger: Der Dresdner Laser-Beschleuniger. Schema: Umar Masood

Dresdner Physiker designen neue Protonen-Laserskalpelle gegen Krebs

Lichtbasierte Beschleunigertechnologie soll Protonentherapie erschwinglich machen Dresden, 19. Mai 2014: Damit künftig mehr – und vor allem auch kleinere – Krankenhäuser die schonende Protonen-Therapie gegen Krebs einsetzen können, haben Dresdner Forscher einen Laser-Teilchenbeschleuniger designt, der nur noch halb so groß und preiswerter als herkömmliche Anlagen ist. Solche turnhallen-großen Tumor-Protonenskalpellen haben bisher nur zwei Unis in ganz Deutschland in Heidelberg und Essen, ein dritter Beschleuniger wird derzeit in Dresden hochgefahren.

Sollen durch Glaswände hindurch Roboterhände antreiben: Supraleitroboter. Visualisierung: evico

Mit Nanomagneten gegen Krebs

1500 Magnetismus-Experten zur „Intermag“ in Dresden erwartet Dresden, 1. Mai 2014: Der Kampf mit Nanomagneten gegen Krebs und die Verknappung strategischer Magnet-Rohstoffe sind einige der Themen, die rund 1500 Magnetismus-Experten ab Sonntag auf der Großkonferenz „Intermag“ in Dresden diskutieren wollen. Erwartet werden Forscher und Industrievertreter aus über 50 Ländern. Das teilte das Dresdner „Leibniz-Institut für Festkörper und Werkstoffforschung“ (IFW) mit, dessen Direktor Prof. Ludwig Schultz zu den Organisatoren der „Intermag 2014“ gehört. Diese Tagung gastiert laut IFW-Angaben nur alle sechs Jahre überhaupt in Europa.

Investoren schmieden um Rotop Dresden neue Biotech-Gruppe

Impulse für Sachsens Krebsdiagnostik erwartet Dresden, 13. April 2014: Um sich Wege für ein weiteres Wachstum zu eröffnen, hat die Dresdner Rotop-Gründerin Monika Johannsen ihr Radiopharma-Unternehmen an international erfahrenere und kapitalkräftigere Investoren verkauft. Das teilte die bisherige Vorstandsvorsitzende heute im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mit, auf dessen Campus sie die Firma vor 14 Jahren mit damals zehn Mitarbeitern gegründet hatte. Der neue Chef und Minderheitseigner Jens Junker will in den kommenden fünf Jahren den Umsatz (zuletzt acht Millionen Euro) und die Belegschaft (derzeit 45 Mitarbeiter) zu verdoppeln.

Junge Dresdner falten Minifabriken gegen Krebs

TU-Studenten beteiligen sich mit „schlauen“ Nano-Kapseln an Wettbewerb in den USA Während andere junge Menschen in sogenannten „Casting Shows“ herummodeln, stellen sich elf Dresdner TU-Studenten einer etwas komplizierteren Herausforderung: Sie haben mikroskopisch kleine Medizinfabriken konstruiert, die in Zukunft vielleicht einmal helfen könnten, Krebs zu heilen. Anfang November reisen sie nach Boston und stellen ihre raffinierten Nanokapseln in einem internationalen Studenten-Wettbewerb der Harvard-Universität vor.