Alle Artikel mit dem Schlagwort: Japan

DVD „Die ausländische Ente…“: Mädchenmord in japanischen Perspektiven

Ein junger Japaner zieht für ein Studium in eine fremde Stadt um. Dort trifft Shiina den ausgeflippten Herrn Kawasaki, der ihm die traurige Liebesgeschichte des Bhutaners Dorji erzählt, dessen Freundin Kotomi von Tierquälern gemeuchelt wurde. Doch dem jungen Shiina fallen bald Ungereimtheiten in Kawaskis Bericht auf – und durch seine Recherchen entblättert er eine ganz andere Sicht auf das tödliche Drama…

„Symbol“: Japanische Groteske verknüpft alles mit allem

„Symbol“ ist – wie es der Filmtitel schon andeutet – symbolaufgeladenes Experimentalkino aus Japan, das Tausende Kilometer voneinander entfernte Ereignisse rund um den Globus auf mysteriöse Art miteinander verknüpft: Einen trashigen Wrestling-Kampf in Mexiko mit einer Wunderkammer im Nirgendwo, einen bellenden Mann in China mit einem Vulkanausbruch im Meer. Die Botschaft „Alles ist mit allem verbunden“ von Regisseur und Hauptdarsteller Hitoshi Matsumoto ist nicht gerade neu, auch artet sein Spiel manchmal in klassisches japanisches Over-Acting aus, dennoch hat „Symbol“ seinen ganz eigenen Reiz.

Japan schickt Kounotori-Raumtransporter zur ISS

  Tanegashima, 18.7.2012: Nach Russen, Europäern und privaten US-Raumfahrtfirmen schickt nun auch Japan einen Raumtransporter zur ISS, um die Internationale Raumstation im Orbit mit Nachschub zu versorgen. Am 20. Juli 2012 soll der H-II-Transporter „Kounotori 3“ vom südjapanischen Weltraumbahnhof „Tanegashima Space Center“ starten und nach einer Woche die ISS erreichen. Ab Bord sind rund vier Tonnen Nachschub und Experimentalausrüstungen für die ISS-Astronauten. hw

Japan-Horror „Incite Mill“: Zehn Habenichtse in der Hetzmühle

Der japanische Thriller „Incite Mill“ (Hetzmühle) erinnert fatal an „Cube“, „SAW“ und ähnliche Survival-Filme: Aus Geldnot beteiligen zehn Japaner auf eine Zeitungsanzeige hin an einem „psychologischen Experiment“. Dort angekommen, werden sie in einen unterirdischen Bunkersystem eingeschlossen – mit der Verheißung, das höchstens zwei von ihnen die kommende Woche überleben werden. Kleines Schmankerl: Jeder der 10 findet in seinem Kabuff eine tödliche Waffe – und das lustige Psychomorden kann beginnen…

SciFi-Comic „Gantz 2“: Mit Pistolen und Karate gegen neue Aliens

Und wieder gibt der verstorben-wiedererweckte Student Kurono den versteckten Außerirdischen in Tokio eins auf die Mütze: Nachdem er im ersten Teil von „Gantz“ seinen Kumpel Kato an einen vielarmigen Pseudo-Bhudda verloren hatte, kämpft er sich in „Gantz 2“nun im Bonus-Programm der Wiedererweckungskugel ganz nach oben, um Kato ein zweites Leben zu erkaufen…

DVD „Tetsuo“: Zorn gerinnt zu Metall

Anthony geht mit seinem kleinen Sohn spazieren. Eine alte Karre rast heran, der Fahrer überrollt den Jungen – offenbar gezielt, ganz absichtlich. In Anthony kocht der Zorn über, überwältigt ihn, verwandelt ihn. Seine Haut wird stählern, sein Atem metallisch. Anthony transformiert sich: vom Menschen zum Androiden, zum amoklaufenden Monstrum. Der autofahrende Kindermörder schickt ihm anonyme Botschaften, die Anthony auf die Spur bizarrer Gen-Experimente führt, die sein Vater einst in einem geheimen Labor unternahm: Das Projekt „Tetsuo – The Bullet Man“.

Krimi „Cold Fish“: Wer stört, wird Fischfutter

Der Zierfischhändler Syamoto ist ein Schwächling, wie er im Buche steht: Wenn ihn jemand anfährt, kuscht er, seine Frau lässt ihn nicht mehr ran und seine Tochter tanzt ihm auf der Nase rum Kein Wunder also, dass er sich dem konkurrierenden Zooladen-Besitzer Murata beugt, als der ihn zu gemeinsamen „Geschäften“ einlädt. Was Syamoto da noch nicht ahnt: Der Mann ist ein heimlicher Massenmörder, der gemeinsam mit seiner abgedrehten Freundin schon über 50 Leute abgemurkst hat. Wer Murata im Wege steht, wird vergiftet, in einer abgelegenen Kirche zerhackt und dann den Fischen zum Fraß vorgeworfen. Oder, wie der auf eine kindische Art gleichermaßen bösartige wie frohsinnige Mörder so gern sagt: „Keine Leiche – keine Probleme!“

John Rabe, ein Nazi rettet 200.000 Menschen in China das Leben

Aus heutiger Sicht mutet der Brief von John Rabe an Adolf Hitler als naiv an. Damals 1938 bat John Rabe den „Führer“ darum, dass unmenschliche Verhalten der Japaner gegenüber der chinesischen Bevölkerung zu beenden. Wie musste er sich gewundert haben, als er kurz darauf von der Gestapo festgenommen wurde. John Rabe war zu diesem Zeitpunkt noch überzeugter Nationalsozialist und erster Linie Mensch. Ein paar Monate zuvor rettete er 200.000 Menschen in China das Leben, indem er in der damaligen chinesischen Hauptstadt Nanking eine Schutzzone einrichtete, die vom japanischen Militär nicht angerührt wurde.

Tampopo – Magische Nudeln – Ein Film über Essen in Japan

Es ist schon spät und die Dunkelheit hat die Stadt fest im Griff. Regen prasselt unaufhörlich gegen die Frontscheibe des LKWs, in dem sich Goro seit mehreren Stunden Geschichten über die Magie von Nudelsuppen anhören muss. Kein Wunder, dass sich irgendwann sein Magen meldet und verkündet, dass eine warme Nudelsuppe jetzt genau das Richtige wäre. Kurze Zeit später kehren Goro und sein vorlesender Beifahrer in das kleine Restaurant von Tampopo ein. Tampopo ist Witwe und führt das Restaurant seit dem Tod ihres Mannes alleine. Mit Fleiß und viel Ergeiz kümmert sie sich um ihre Gäste, doch leider brachte ihr bisher niemand das Kochen bei.