Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fernsehturm

Blick vom Lingnerschloss auf den Fernsehturm und das Blaue Wunder. Foto: Heiko Weckbrodt

Studie: Neustart für Fernsehturm Dresden kostet 15 bis 62 Millionen Euro

Betreibergesellschaft hält Projekt damit für erledigt Dresden, 21. Juni 2017. Die Wiederbelebung eines Dresdner Wahrzeichens ist durch eine Studie wieder in weite Entfernung gerückt: Laut einer vom Freistaat Sachsen mitfinanziertem Machbarkeitsstudie würde die Wiedereröffnung des Fernsehturms in Dresden-Wachwitz schätzungsweise zwischen 15,5 und 61,5 Millionen Euro kosten – Geld, das keiner so richtig übrig hat. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung der Deutsche Funkturm GmbH, des Freistaat Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden hervor.

Auch vom Altstadtkern aus gut zu sehen: Der Fernsehturm Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen prüft Neustart für Fernsehturm Dresden

Machbarkeitsstudie soll nun klären, wie teuer Sanierung und wiedereröffnung wäre Dresden, 4. Juli 2016. Steter Tropfen höhlt eben doch den Stein: Knapp zwölf Jahre nach seiner Gründung hat der Förderverein für die Wiederbelebung des Dresdner Fernsehturms endlich einen greifbaren Etappenerfolg errungen: Stadt, Land und die Telekom-Tochter „Deutsche Funkturm GmbH“ als Turmeigentümer wollen ein unabhängiges Ingenieurbüro mit einer rund 100.000 Euro teuren Machbarkeitsstudie beauftragen. Die soll bis Mitte 2017 klären, ob, wie und zu welchem Preis der Fernsehturm aufgemöbelt und wiedereröffnet werden kann.

Blick vom Lingnerschloss auf den Fernsehturm und das Blaue Wunder. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadtarchiv Dresden erhält Sammlung über Fernsehturm-Bau

Dresden, 19. August 2015. Mehrere Hundert Dokumente und Dias über den Bau des Fernsehturms und des Rathauses Dresden hat der Privatsammler Eberhard Macher kürzlich dem Stadtarchiv Dresden übergeben. Archivdirektor Thomas Kübler versprach dafür zu sorgen, dass die Unterlagen konserviert, erschlossen und digitalisiert werden, um sie dann den Archivnutzern verfügbar zu machen.

DDR-Terroristen wollten West-Fernsehen erzwingen

Gruppe „Volkszorn“ drohte im Sommer 84, Fernsehturm Dresden zu sprengen Dresden, 27. Juli 2015. Wenn es um Westfernsehen ging, kannten manche Dresdner zu DDR-Zeiten kein Halten mehr: Die Bastler unter ihnen konstruierten aufwendige Antennenanlagen, um doch ein Fünkchen ARD, ZDF & Co. auf die Mattscheibe zu zaubern, auf der im Dresdner Elbtal sonst nur DDR-Sender und im besten Falle tschechisches TV oder der Fernsehsender der sowjetischen Besatzungstruppen zu sehen waren. Andere waren da radikaler: Die selbsternannte Gruppe „Volkszorn“ drohte im Juli 1984 in anonymen Briefen mit drastischem Terror, wenn die Staatsmacht nicht endlich für Westfernseh-Empfang sorge: Sie kündigten an, den Fernsehturm in Dresden-Wachwitz zu sprengen, außerdem den UKW-Sender in Löbau, die Dresdner Intershops, das Lenin-Denkmal auf der Prager Straße und/oder das Luxushotel „Bellevue“.

So etwa stellen sich Klaus Martin und der Förderverein den Ausbau des Fernsehturms Dresden zur deutschlandweit ausstrahlenden Touristenattraktion vor: eine Seilbahn vom anderen Elbufer hinauf zum Turm, an dessen Fuße ein futuristisches "Televersum" als Wissenschafts-Unterhaltungszentrum stehen soll. Montage: FV Fernsehturm, Repro: hw

Konzept für Wiedereröffnung des Fernsehturms Dresden

Vereins-Exposé sieht 32 Millionen Euro teuren Ausbau zum Wissenschafts-Unterhaltungszentrum vor – Amortisation nach 12 Jahren Dresden, 13. Mai 2015. Um den Fernsehturm Dresden wieder eröffnen und wirtschaftlich betreiben zu können, müssten rund 32 Millionen Euro in Sanierung und Neubauten investiert werden. Innerhalb von etwa zwölf Jahren würde sich dieses Projekt auch amortisieren, wären also genug Einnahmen geflossen, um die Startinvestitionen zu refinanzieren. Das geht aus einem Exposé des Technologen Klaus Martin hervor, das der Fernsehturm-Förderverein heute vorgestellt hat. Der Einsatz werde sich auch für die ganze Stadt lohnen, sind Klaus Martin, Barbara Lässig und Eberhard Mittag vom Verein überzeugt: Damit könne man eine touristische Attraktion von deutschlandweiter Ausstrahlung schaffen.

Rund 23.000 Unterstützer für Fernsehturm-Petition in Dresden

Eigene Zielvorgabe deutlich übertroffen Dresden, 5. Mai 2015: Die Online-Petition für die Wiedereröffnung des seit der Wende geschlossenen Fernsehturms Dresden auf „openPetition Deutschland“ hat zirka 23.000 Unterstützer gefunden und damit zirka 44 Prozent mehr als ursprünglich anvisiert. Die Frist für digitale Unterzeichner endet heute Abend. Die starke Unterstützung zeige, dass die Dresdner, aber auch andere Menschen aus der Region doch sehr an „ihrem“ Fernsehturm hängen und ihn gern wieder besuchen würden, sagte Mitinitiator Eberhard Mittag vom Fernsehturm-Förderverein.

10.000 Online-Unterstützer für Fernsehturm Dresden

Dresden, 24. März 2015: Die Online-Petition für die Wiedereröffnung des Fernsehturms Dresden hat inzwischen über 10.000 Unterstützer im Netz gefunden. Der Fernsehturm-Förderverein will bis 5. Mai 2015 insgesamt 16.000 Online-Unterschriften sammeln, um sie dann Sachsens MP Stanislaw Tillich (CDU) zu präsentieren. hw

Kanzleramt: Denkmal-Fördergeld für Fernsehturm Dresden denkbar

Berlin/Dresden, 3. Dezember 2014: Der „Förderverein Fernsehturm Dresden“ hat mit seiner Eingabe an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zwar nicht die gewünschte Unterstützung zugesagt bekommen, den Dresdner Fernsehturm wieder öffentlich zugänglich zu machen, aber immerhin einen Hoffnungsstrahl erhalten: Sollte ein denkmalgerechtes und tragfähiges Sanierungskonzept für den Turm zustande kommen, sei eine Denkmalschutz-Förderung durch den Bund vorstellbar, gab Ministerialdirektor Günter Winands vom Berliner Bundeskanzleramt dem Verein in einem Antwortschreiben zu verstehen.

Gauck erteilt Dresdner Fernsehturm-Freunden Abfuhr

Dresden/Berlin, 10. November 2014: Eine zwar höfliche, aber bestimmte Abfuhr hat der Dresdner Fernsehturm-Förderverein jetzt von Bundespräsident Joachim Gauck kassiert. Auf die Bitte, sich für eine Wiedereröffnung des Dresdner TV-Turms einzusetzen, erklärte Waltraud Breitenfeldt vom Bundespräsidialamt, die Wiederbelebungs-Idee sei gut, Gauck könne sich aber „aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht an die Spitze dieser Initiative stellen“.

Dresdner Fernsehturm-Freunde startet neue Online-Petition

Verein will Sachsen-Tillich 16.000 Unterstützer für Wiedereröffnung präsentieren Dresden, 7. November 2014. Der Fernsehturm-Förderverein will mit einer neuen Online-Petition den Druck auf die Politiker erhöhen, damit der Dresdner Fernsehturm wiedereröffnet wird. Bereits im Sommer hatten die Aktivisten über 11.000 Unterstützer für eine ähnliche Petition an Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) gesammelt – doch außer warmen Worten nicht viel geerntet. Nun möchten die Vereinsmitglieder unter dem Motto „Wir wollen den Dresdner Fernsehturm wieder als touristisches Ausflugsziel für unsere Region“ innerhalb eines halben Jahres per Internet mindestens 16.000 Unterstützer zusammentrommeln, um diese elektronische Unterschriftenliste dann an den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (ebenfalls CDU) zu übergeben. Parallel dazu hat der Verein Hilfegesuche an Bundeskanzlerin Angela Merkel (auch CDU) und den Bundespräsidenten Joachim Gauck geschickt.

Kabarettist übergibt im April Unterschriften pro Fernsehturm Dresden

Spaßmacher Uwe Steimle präsentiert Wirtschaftsbürgermeister die e-Eingabe Dresden, 15. März 2014: Der Kabarettist Uwe Steimle wird die Unterschriftensammlung der Online-Petition „Wir wollen den Dresdner Fernsehturm wieder als touristisches Ausflugsziel!“ in symbolischer Form am 9. April an Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) übergeben. Das hat Mitorganisator Eberhard Mittag vom „Förderverein Fernsehturm Dresden“ angekündigt. Bei der Internet-Eingabe über die Plattform „Open Petition“ waren zwischen August 2013 und Februar 2014 insgesamt 11.642 Unterschriften zusammen gekommen.

Über 11 000 Digital-Unterstützer wollen Revival für Dresdner Fernsehturm

Eingabe auf „Open Petition“ mit starkem Endspurt Dresden, 12. Februar 2014: Nach einem fulminanten Endspurt haben es die Fernsehturm-Freunde doch noch geschafft: Sie kamen auf der Internet-Plattform „Open Petition“ auf über 11 000 Unterschriften für ihre Forderung, den Dresdner TV-Turm in Wachwitz wieder für Besucher zugänglich zu machen. „Diese Resonanz dürfte dem Eigentümer Telekom, aber auch der Stadtverwaltung und dem Stadtrat vor Augen führen, dass dieses Baudenkmal erhalten werden muss“, sagte Mitinitiator Eberhard Mittag, der bereits seit Jahren mit dem „Förderverein Fernsehturm-Dresden“ dafür kämpft, dass im 252 Meter langen Telespargel wieder ein Turmcafé eröffnet und wie zu DDR-Zeiten Tausende Dresdner und Dresden-Besucher die Aussicht von da oben genießen können.