Alle Artikel mit dem Schlagwort: Akkumulator

Im Projekt "Bio4Rec" wollen Freiberger Forscherinnen ausprobieren, ob sich Kobalt, Lithium und andere niedrig konzentrierte Wertstoffe mit Bio-Tensiden aus dem Abwasser beim Akku-Recycling zurückgewinnen lassen. Foto: HZDR/Frank Bierstedt

Biowäsche für Akku-Recyclingwasser

Helmholtz-Forscherin aus Freiberg will per Bio-Ionen-Flotation Kobalt, Lithium & Co. aus den Abwässern gewinnen Freiberg, 1. April 2022. Die Freiberger Helmholtz-Forscherin Dr. Mital Vivek Chakankar will mit seifenähnlichen Biomolekülen wertvolle Rohstoffe beim Akku-Recycling zurückgewinnen. Das Projekt heißt „Bio4Rec“ und bekommt Zuschüsse vom sächsischen Wissenschaftsministerium. Das hat das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt.

Prototyp einer gedruckten Festkörper-Akkuzelle. Foto: Blackstone

Blackstone baut 3D-Druck-Pilotanlage für Festkörper-Akkus in Sachsen

Schweizer wollen natriumbasierte Energiespeicher 2025 marktreif haben Döbeln/Baar, 28. März 2022. Das Schweizer Unternehmen „Blackstone Resources“ will künftig im sächsischen Döbel nicht nur 3D-gedruckte Lithium-Akkus herstellen, sondern auch eine Pilotproduktion von Natrium-Festkörper-Akkus per 3D-Drucker starten. Das geht aus einer Mitteilung des im schweizerzischen Baar ansässigen Batterieunternehmens hervor. Blackstone will die neuen Festkörper-Akkus demnach zunächst in einem Elektrobus der Berliner Firma Eurabus testen und sie ab 2025 auf dem freien Markt verkaufen.

Der Materialwissenschaftler Juhan Lee hatte die Idee für die membranlose Flüssigmetall-Batterie. Der Umgang mit reaktiven Flüssigmetallen verlangt besondere Sicherheitsvorkehrungen. Foto: Amac Garbe für das HZDR

Simpel gestrickter Öko-Flüssigakku für die Energiewende

Man fülle eine Lithium-Iod-Salzschmelze plus Graphit-Filz in eine Stahlkapsel… Dresden-Rossendorf, 4. März 2022. Um die Stromspitzen aus Solar- und Windkraftwerken auszugleichen, arbeiten Forscher am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) an besonders langlebligen und preiswerten Flüssigmetall-Großakkus. Diese etwa 650 Grad heißen Energiespeicher aus flüssigem Natrium und Zink sollen ab 2024 betriebsbereit sein und dann ihren Beitrag zur europäischen Energiewende hin zu Windkraft und Sonnenenergie leisten. Auf dem Weg dahin haben der HZDR-Materialwissenschaftler Juhan Lee und sein Team eine Kompromisslösung zwischen klassischen Lithium-Ionen-Akkus bei Zimmertemperatur und den neuen superheißen Energiespeichern gefunden: Seine langlebigen und besonders umweltfreundlichen Akkumulatoren arbeiten bei etwa 240 Grad und bestehen aus Lithium-Jodid-Salzen. Mit dem Konzept hat er nun den HZDR-Innovationswettbewerb gewonnen, teilte das Forschungszentrum mit.

Dr. Minshen Zhu hat für sein "Smart Dust"-Projekt den ersten "ERC Grant" für die TU Chemnitz ein. Foto: Jacob Müller für die TUC

TU Chemnitz baut kleinste Batterie der Welt

Energiespeicher soll Mikroroboter und „klugen Staub“ antreiben Chemnitz/Dresden, 20. Februar 2022. Um künftig zum Beispiel winzige Medizinroboter und Sensorchips im Körper eines Menschen mit Strom zu versorgen, haben Forscher der Technischen Universität Chemnitz (TUC) nun die – laut eigenen Angaben – kleinste Batterie der Welt gebaut. Dabei setzen sie ein Origami-Verfahren ein, das auch in klassischen Chipfabriken einsetzbar ist und bei dem sich dünne Elektrodenbänder von selbst zu die winzig kleinen Energiespeicher aufrollen. Das haben Prof. Oliver G. Schmidt und Dr. Minshen Zhu vom TUC-Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen (MAIN) mitgeteilt, die die Entwicklung geleitet haben.

So visualisiert Blackstone seine Pläne, auf der grünen Wiese in Sachsen eine Giga-Fabrik für 3D-gedruckte Akkuzellen hochzuziehen. Visualisierung: Blackstone

Blackstone kauft Land für Akkufabrik-Ausbau in Sachsen

Pilotanlage für gedruckte Batteriezellen in Döbeln soll auf halbe Gigawattstunde wachsen Döbeln/Baar, 18. Januar 2022. „Blackstone“ will seine Akkufabrik in Sachsen ausbauen und hat deshalb nun weitere 16.500 Quadratmeter Land in Döbeln gekauft. Das teilte das Mutterunternehmen „Blackstone Resources AG“ heute im schweizerischen Baar mit.

Das Dresdner Keramikinstitut (IKTS von Fraunhofer erforscht an seinem neuen Standort in Freiberg effiziente Recyclingprozesse für kritische Batterierohstoffe. Zukünftig wollen die Ingenieurinnen und Ingenieure Batteriepulver mit hoher Reinheit zurückgewinnen und für die Herstellung neuer Batterien nutzbar machen. Foto. Fraunhofer IKTS

Neues Labor in Freiberg schürft Daten beim Akku-Recycling

Tuning-KI soll Wiederverwertung auf mehr Effizienz trimmen Freiberg, 30. November 2021. Mit dem „Data Mining Lab Freiberg“ entsteht in Sachsen ein neues Technikum für die Wiederverwertung von Akkumulatoren. Dort sollen „Künstliche Intelligenzen“ (KI) Daten aus der gesamten Recycling-Prozesskette sammeln und letztere damit auf mehr Effizienz trimmen. Das geht aus Mitteilungen des Bundesforschungsministeriums und der federführenden Bergakademie Freiberg hervor.

Ein Fraunhofer-Mitarbeiter gibt das Elektroden-Pulver in den Kalander-Walzenspalt an dert Prototypen-Anlage. Foto: Fraunhofer IWS Dresden

Weniger Stromfresser in der Autoakku-Fabrik

Fraunhofer Dresden entwickelt energiesparende und umweltfreundlichere Elektrodenbeschichtung Dresden, 1. September 2021. Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden haben eine neue Trocken-Beschichtungstechnik für Elektroden entwickelt, mit der sich eine energiesparende und umweltfreundliche Produktion von Auto-Energiespeichern eignet. Das geht aus einer Mitteilung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) hervor.

Eine Batteriezelle und daneben ein Schälchen Schwefel - die Dresdner Forscher und ihre Partner setzen große Hoffnungen in ihre Schwefel-Feststoffakkus. Foto: Fraunhofer IWS

Dresdner Forscher entwickeln Schwefel-Festakkus für Elektroflugzeuge

Konsortium arbeitet an besondere sicheren und billigen Speichern mit hoher Energiedichte Dresden, 5. August 2021. Um eine elektrische Luftfahrt zu ermöglichen, arbeitet derzeit ein Konsortium unter Dresdner Führung an einer neuartigen, weitgehend brandsicheren und besonders billigen Schwefel-Feststoffbatterie. Die soll solch eine hohe Energiedichte haben, dass damit nicht nur Drohnen und Luftschiffe, sondern auch Lufttaxis und ganze Flugzeuge abheben können. Das geht aus einer Mitteilung des federführenden Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden hervor. Das Bundesforschungsministerium fördert die „Entwicklung von Lithium-Schwefel Feststoffbatterien in mehrlagigen Pouchzellen“ (Solis) mit 1,8 Millionen Euro.

Gerade im Winter - hier eine Stromladesäule in Dresden - sinkt die Reichweite der meisten Elektroautos drastisch. Neue Akku-Generationen, wie sie das Marbel-Konsortium plant, sollen für Abhilfe sorgen. Foto: Heiko Weckbrodt

Katalanen und Sachsen forschen an Schnelllade-Marbel-Akku

Fraunhofer-Maschinenbauinstitut IWU aus Chemnitz steuert Metallschaum-Kühlwände bei Barcelona/Chemnitz, 23. Mai 2021. Das europäische Konsortium „Marbel“ will eine neue Generation leichter, langlebiger und modularer Akkus entwickeln, die Elektroautos mehr Reichweite ermöglichen, sich schnell wieder aufladen und auch wieder reparieren lassen. Unter katalanischer Führung haben sich dafür 16 Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus sieben Ländern zusammengetan, darunter auch das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU). Die Sachsen wollen für den geplanten neue Super-Akku eine Leichtbau-Hülle aus Metallschaum beisteuern, die den Energiespeicher kühl hält. Das geht aus einer IWU-Mitteilung hervor.

Kernkomponenten wie der elektromotor und die Langzeit-Speicherkraft des Akkus bestimmen wesentlich die Leistungskraft eines Elektrofahrrades. Foto: Heiko Weckbrodt

Liofit Kamenz startet 2022 Recylinganlage für Fahrradakkus

Neues Netzwerk „Circular Saxony“ für Batterie-Wiederverwertung in Sachsen geplant Kamenz, 19. Mai 2021. Liofit Kamenz will im Sommer 2022 eine erste Pilot-Schredderanlage für Fahrrad-Akkus in Betrieb nehmen. Das hat Liofit-Chef Ralf Günther angekündigt. Die dabei verwendeten mechanischen Verfahren sollen für höhere Recycling-Quoten von solchen Energiespeichern bei insgesamt günstigeren Preisen sorgen. Dabei handelt es sich um ein „Wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischen Interesse“ im Akku-Sektor („Batterie-Ipcei„), für das die Kamenzer Sondersubventionen von Bund und Land bekommen.

Das Dresdner Keramikinstitut (IKTS von Fraunhofer erforscht an seinem neuen Standort in Freiberg effiziente Recyclingprozesse für kritische Batterierohstoffe. Zukünftig wollen die Ingenieurinnen und Ingenieure Batteriepulver mit hoher Reinheit zurückgewinnen und für die Herstellung neuer Batterien nutzbar machen. Foto. Fraunhofer IKTS

Neues Batterietechnikum von Fraunhofer startet in Freiberg

Bessere Recycling-Methoden, neue Batteriekonzepte und Qualitätssicherung stehen im Fokus Freiberg/Dresden, 28. Januar 2021. Um eine leistungsstarke und kreislauforientierte Akkumulatoren-Produktion in Deutschland zu unterstützen, hat das Dresdner Fraunhofer-Keramik nun sein neues Batterie-Technikum in Freiberg offiziell eröffnet. Das haben das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) und das sächsische Wissenschaftsministerium heute mitgeteilt.

Windpark in der Ostsee vor der dänischen Küste. Foto: Christian Hinsch frü den BWE

Helmholtz Dresden will Ökostrom mit Flüssigmetall-Akkus speichern

HZDR-Forscher: Ende von Kohle und Kernenergie macht neue Speicher unumgänglich Dresden, 7. Januar 2021. Um Flauten und Sonnenspitzen von Ökostrom-Anlagen auszugleichen, wollen Forscher und Forscherinnen Helmholtz-Instituts Dresden-Rossendorf (HZDR) aus flüssigem Metall und Salzen heiße Großakkus konstruieren. „Das Ende von Kohleverstromung und Kernenergie macht solche Speichersysteme einfach unumgänglich“, betonte Dr. Tom Weier vom HZDR-Fachbereich Magnetohydrodynamik.

Fraunhofer-Experten forschen am THM in Freiberg auch an elektrochemischen Verfahren für das Rohstoffrecycling von Batteriematerialien. Foto: Fraunhofer IKTS

Fraunhofer Dresden testet in Freiberg Batterie-Recycling

Versuchsanlage soll industrielle Wiederverwertung von Elektroauto-Akkus vorbereiten Dresden/Freiberg, 27. November 2020. Das Dresdner Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS hat in Freiberg eine Außenstelle mit einer Versuchsanlage für das Recycling alter Batterien aufgebaut. Das geht aus dem Jahresbericht von IKTS-Direktor Alexander Michaelis hervor. Die Anlage entsteht im ehemaligen Fraunhofer-Technikum für Halbleitermaterialien (THM).

Batteriezell-Markt weiter fest in chinesischer Hand

IDTechEx warnt: Überangebot besteht teils aus Batterien, die für Elektroautos ungeeignet sind Cambridge, 13. April 2020: Auch wenn sich große Konzerne wie LG, CATL und Samsung seit Monaten mit immer neuen Ankündigungen neuer Batterie-Fabriken in Europa überbieten: Der Markt für Batteriezellen, die jeder Auto-Akku braucht, ist und bleibt auf absehbare Zeit fest in asiatischer Hand. Das geht aus der Analyse „Li-ion Batteries 2020-2030“ des englischen Marktforschungs-Unternehmens IDTechEx aus Cambridge hervor. „Trotz der Eile, Lithium-Ionen-Kapazitäten in Europa aufzubauen, befinden sich über 50 Prozent der Zellproduktion in China und wird von chinesischen Unternehmen kontrolliert, was die wichtige Rolle des Landes unterstreicht“, haben die Analysten ausgerechnet.