Alle Artikel mit dem Schlagwort: 6G

Frank Fitzek (links, Rektorin Ursula Staudinger, Holger Boche und Koordinator Florian Sägebrecht haben das zeremonien-Band zum "Launchhub42 Comspace" durchgeschnitten -der Roboterhund "Spot" (ganz rechts) hat ihnen dafür die Schere gebracht. Foto: Heiko Weckbrodt

Brüter in Dresden sucht Antwort auf die große Frage

„Launchhub42 Comspace“ der Unis Dresden und München soll Hightech-Gründer beflügeln Dresden/München, 8. August 2024. Damit sich mehr Hightech-Unternehmen aus sächsischen und bayrischen Unis ausgründen, danach auch die schwere Startphase schaffen, haben Forscher aus Dresden und München einen Firmen-Ausbrüter gebaut. Der gläserne Container-Bau heißt „Launchhub42 Comspace“ und steht nun vor dem Barkhausen-Bau der Technischen Universität Dresden (TUD). Gedacht sei er als „kreative und für Ausgründungen stimulierende ,Spielwiese‘ für neue Technologien und Konzepte“, hieß es von der Dresdner Uni.

Dieses Themenfoto zeigt einen Mobilfunkmasten am südöstlichen Stadtrand von Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Datenlasten steigen: Mobilfunker sorgen sich um Stromverbrauch

Offene Netzarchitekturen, KI, Nachhaltigkeit und Abhängigkeiten beschäftigen Branche auf der „Connect“ in Dresden Dresden, 21. Juni 2024. Wie sich der Energieverbrauch der Handy-Netze bei wachsenden Datenlasten bewältigen und wie sich die Abhängigkeit von chinesischen Spezialelektronik-Anbietern wie Huawei durch offene Netzarchitekturen à al „Open RAN“ verringern lassen, waren zentrale Diskussionspunkte der Telekommunikations-Konferenz „Connect 2024“, die der Weka-Verlag dieser Tage in Dresden ausgetragen hat. Die rund 100 Experten aus Wirtschaft und Forschung diskutieren im Hilton-Hotel am Elbufer zudem den Wandel der Branche durch den massiven Einsatz „Künstlicher Intelligenz“ und den schrittweisen Umstieg vom Mobilfunk der fünften auf die sechsten Generation, also von 5G auf 6G.

Nurflügeldrohne der TU Wildau im 6G-Next-Projekt. Foto: TH Wildau

6G-Funk soll Drohnen-Unfälle verhindern

Hochschule Wildau zeigt auf Aero-Messe eine Nurflügler-Drohne mit Antikollisions-System Wildau, 15. April 2024. Da Flug-Drohnen im Preis sinken und gleichzeitig immer leistungsfähiger werden, ist schon jetzt absehbar, nimmt auch der Drohnenverkehr im Luftraum über Städten und auf dem Lande deutlich zu. Im Projekt „6G.Next“ entwickelt daher ein Konsortium aus zehn Hochschulen, Instituten und Unternehmen derzeit ein „intelligentes System“, das Drohnen-Zusammenstöße in der Luft mit Hilfe des reaktionsschnellen Mobilfunks der 6. Generation (6G) verhindern soll. Auf der Luftfahrt-Messe „Aero“ in Friedrichshagen“ stellt die Technische Hochschule Wildau als Projektpartner ab dem 17. April 2024 eine futuristisch wirkende Nurflügel-Drohne vor, die senkrecht starten kann und das neue Antikollisions-System an Bord hat.

Bereiten sich Chirurgen künftig mit 6G-vernetzten Datenbrillen in "Augmentierten Realitäten" auf diffizile OPs vor? Foto: Ivan Matyash für Vodafone

„6G Health“: Kommt mit 6G nun doch eine echte Telemedizin?

Vodafone Dresden testet im Uniklinikum Leipzig, wie der reaktionsschnelle neue Mobilfunk bei Ferndiagnosen und OPs helfen kann Dresden/Leipzig, 8. Februar 2023. Weil in den Krankenhäusern Pfleger fehlen und sich zu wenige Landärzte um überalternde Dorfgemeinschaften kümmern müssen, wollen Vodafone und das Uniklinikum Leipzig neue telemedizinische Wege und andere medizintechnologische Ansätze mit dem kommenden Mobilfunk der 6. Generation (6G) erproben. Für das nun in Dresden und Leipzig gestartete Verbundprojekt „6G Health“ schießt das Bundesforschungsministerium bis 2026 zehn Millionen Euro zu. Das hat Vodafone heute mitgeteilt.

Mit dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) verbinden vor allem Autohersteller und Automatisierungsindustrie große Hoffnungen. Foto: Heiko Weckbrodt

Vodafone baut in Sachsen „5G+“-Funknetz auf

Aufgebohrter Mobilfunk ist besonders für Industrie, Telemedizin und Logistik interessant Dresden, 23. Januar 2023. Vodafone baut in Sachsen das Mobilfunknetz der 5. Generation auf dem neuesten Stand (5G+) auf und aus. Das haben der Telekommunikationskonzern und die sächsische Landesregierung vereinbart. Eine entsprechende Vereinbarung „über den beschleunigten Aufbau eines hochmodernen 5G-Mobilfunknetzes (5G+) in Sachsen“ haben heute Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Vodafone-Manager Michael Jungwirth heute in Dresden geschlossen.

Der Experimental-Triebwagen "Lucy" vom französischen Konzern Thales. Foto: Arndt Hecker für den SRCC

Ingenieure wollen Zug aus 340 km Distanz per 5G fernsteuern

Erzgebirge forscht am automatisierten Bahnverkehr der Zukunft Schlettau, 21. November 2022. Auf dem Weg zum hoch automatisierten Zugverkehr der Zukunft geht der erzgebirgische Bahntechnik-Forschungsverbund „Smart Rail Connectivity Campus“ (SRCC) nun den nächsten Schritt: Am Mittwoch wollen sie einen Thales-Experimentalzug mit Menschen ab Bord im Erzgebirge von einer 340 Kilometer entfernten Zentrale in Braunschweig aus fernsteuern. Dabei setzen sie auf den besonders reaktionsschnellen Mobilfunk der 5. Generation (5G). Das geht aus einer Ankündigung des SRCC und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor.

Die Visualisierung zeigt, wie sich Siemens ein 5G-Campusnetz in der Industrie vorstellt. Grafik: Siemens

5G-Mobilfunk taugt für die Industrie – aber kaum als Schlüssel zum Metaversum

Während ein greifbarer Nutzen für Endkunden kaum erkennbar ist, will jeder 4. Industriebetrieb eigene 5G-Campusnetze aufspannen Berlin/Dresden, 15. November 2022. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) mag zwar Daten schneller als sein Vorgänger LTE übertragen, doch für private Nutzer sind praktischen Vorteile kaum greifbar. Umso mehr nützt 5G aber der Industrie und anderen professionellen Anwendern – das zeichnet sich immer mehr ab. Allein in der deutschen Industrie will jedes vierte Unternehmen abgeschirmte 5G-Betriebsnetze („Campusnetze“) einsetzen, um Maschinen, Roboter und automatische Transporter in den Werkhallen zu vernetzen oder Anlagen aus der Ferne zu warten. Das geht aus einer Umfrage des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin hervor.

Prof. Alexander Carôt vernetzt sich im Foyer des Heinz-Schönfeld-Hörsaals an der TU Dresden mit Musikern aus anderen Städten und Ländern zu einem virtuellen Echtzeit-Orchester. Möglich wird dies durch besondere Kompressionstechnologien und niedrige Latenzzeiten, die im "Fast"-Cluster entwickelt worden sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Streichelsaurier im Metaversum und globale Orchester im Echtzeit-Strom

„Fast“-Finale an der TU Dresden: Forscher haben Datenfunk auf Trab gebracht Dresden, 10. November 2022. Draußen senkt sich die Dunkelheit über den Uni-Campus, drinnen strömt die Feuerlustigen aus dem Hörsaal im Dresdner Süden. Die jungen Frauen und Männer umringen gespannt den Gitarristen im Foyer, der da sein Instrument zurechtrückt. Umgeben von Lautsprechern, Verstärkern und einem Dutzend Bildschirmen wirkt der Informatik-Professor von der Hochschule Anhalt wie ein einsamer Solo-Bühnenstar. Er stimmt ein paar Akkorde ein. Plötzlich fällt eine Bassgitarre ein, dann beginnt eine Frau zu singen, dann noch eine. Das Besondere daran: Keiner aus der 22-stimmigen „Fast Music“-Band, mit der Prof. Alexander Carôt da aufspielt, ist auch nur in seiner Nähe: Sie stimmen über einen besonders performanten Videodatenstrom aus anderen Städten ein, manche haben sich von den USA aus zugeschaltet. Und sie alle musizieren und singen ohne hörbare Verzögerung zusammen, so dass die Künstler aufeinander reagieren oder improvisieren können.

Vor allem während der Erntezeit kommen sich Landmaschinen und Autos auf dem Land ins Gehege. Foto: TU Dresden

5G-Netze sollen Autos vor Traktoren warnen

Projekt „ON/OFF Road Safety“ in Sachsen soll Unfälle und Staus auf dem Lande mindern Dresden/Köllitsch, 12. September 2022. Um Staus und Unfälle zwischen Traktoren und Autos künftig zu vermeiden, experimentieren Dresdner Verkehrsforscher derzeit rings um das sächsische Versuchsgut in Köllitsch mit einem 5G-Verkehrsfunknetz. Im Zuge des gemeinsamen Projektes „ON/OFF Road Safety“ vernetzen die Wissenschaftler der TU Dresden und des Fraunhofer-Verkehrsinstituts IVI ihre Landmaschinen mit Autos, die in den Sendebereich einfahren. Die Vehikel können sich dadurch gegenseitig vor Problemen warnen. Das können zum Beispiel überbreite Mähdrescher sein, die auf den Straßen unterwegs sind, oder Erntestaub, der den Autofahrern die Sicht nehmen kann.

An Quantentechnologien wie die Quantenkommunikation und Quantencomputer knüpfen Forscher, Politiker und Ingenieure in der Wirtschaft große Hoffnungen. Visualisierung: Lehrstuhl für Technisches Design der TU Dresden

TU Dresden will weltweit erstes Quanten-5G-Campusnetz aufspannen

13 Millionen Euro für Dresdner Quantennetz-Forschung Dresden, 31. August 2022. Um Quantentechnologien möglichst rasch praktisch für Kommunikationszwecke einsetzen zu können, fördert der Bund mit 13 Millionen Euro die Entwicklung von Quantennetzen im Zuge der Projekte „Quiet“ und „QD-CamNetz“. Das hat die TU Dresden mitgeteilt, die beide Forschungsvorhaben koordiniert.

Die Semeco-Partner wollen in Dresden die Innovationszyklen von neuer und dennoch sicherer Medizinelektronik deutlich verkürzen. Foto/Montage: H. Ostermeyer für das UKD

Neue Semeco-Zentrum für Medizinelektronik in Dresden

Innovations-Konsortium bekommt bis zu 45 Millionen Euro Cluster-Geld vom Bund Dresden, 20. Juli 2022. In Dresden entsteht unter dem Namen „Secure Medical Microsystems and Communications“ (Semeco) ein neues Zentrum für Medizinelektronik. Dafür bekommt ein Verbund aus Ingenieuren und Medizinern bis zu 45 Millionen Euro Fördergeld aus dem Bundesprogramm „Clusters4Future“. Das hat die TU Dresden mitgeteilt. Damit sei „Semeco eines von sieben Clustern aus ganz Deutschland, das in der zweiten Runde des Clusters4Future-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aus 117 Bewerbungen ausgewählt wurde.“

Das neue Entwicklungszentrum von Vodafone Dresden soll transparent wirken. Visualisierung: Ventura/Vodafone

Vodafone bricht vom alten Schlachthof Dresden ins Metaversum auf

Innovationsarchitekt: Hier erdenken wir 6G und die Zukunft der Digitalisierung Dresden, 8. Juni 2022. Vodafone erkundet ab dem Herbst 2022 in einem neuen Entwicklungszentrum auf der Dresdner Ostra-Halbinsel das Metaversum, forscht an der Digitalisierung der Medizin, der vernetzten Landwirtschaft, Robotik und am kommenden Mobilfunk der 6. Generation (6G). Das hat Vodafone-Innovationschefarchitekt Ralf Irmer heute mitgeteilt – und damit frühere Ankündigungen des Mobilfunkkonzerns konkretisiert. „Im Dresden-Hub erdenken wir die Zukunft der Digitalisierung“, kündigte er an. „Hier entsteht mit 6G die nächste Mobilfunkgeneration.“

Freuen sich immer, wenn es etwas zu funken gibt: Prof. Frank H.P. Fitzek und Prof. Gerhard P. Fettweis als dynamisches 5G-Duo beim "IEEE 5G++ Summit Dresden" im Jahr 2019. Foto: Frank Grätz für die TUD

Neues Technikfest in Dresden zeigt Kommunikationstechnologien von morgen

5G-Labor richtet „Dresden Communications Festival 2022“ aus Dresden, 11. Mai 2022. Das „5G Lab Germany“ der TU Dresden richtet in der sächsischen Landeshauptstadt ein „Dresden Communications Festival 2022“ (DCF) aus. Das hat die mit der Festivalorganisation beauftragte 5G Lab GmbH angekündigt. Als Höhepunkt ist der Mobilfunkgipfel „7. IEEE 5G++ Summit Dresden“ am 12. Mai gedacht, für den sich rund 500 Wissenschaftler und Branchenvertreter angekündigt haben.

Ein Mitarbeiter spannt eine Probe unter dem neuen Raster-Kraftmikroskop (AFM) ein. Foto: DCST

Chip-Forschung zwischen Nanodrähten und Fingerschnipsen

Sachsen ist bei Mikroelektronik-Forschungsprojekten besonders stark vertreten Dresden, 12. April 2022. Sachsen ist besonders stark in der bundesweiten Mikroelektronik-Forschung vertreten: Sie sind auf die eine oder andere Weise an jedem zweiten der insgesamt zwölf „Forschungslaboren Mikroelektronik Deutschland“ (Forlab) vertreten. Bei den konkreten Forschungsprojekten sind die Unis, Fraunhofer- und Helmholtzinstitute aus dem Freistaat sogar noch stärker präsent. Das hat sich während der Bilanz der Forlabs in Dresden deutlich gezeigt Zu den Fokusthemen der Sachsen gehören unter anderem Elektronik, die sich selbst rekonfigurieren kann, neue Materialien für Verbindungs- beziehungsweise Leistungshalbleiter, Optoelektronik und der Mobilfunk der 6. Generation.

5G-Campusnetz-Container vom Ceti Dresden. Solche Container, aber auch nur koffergroße Ausführungen mobiler Funkstationen will "Campus Genius" der freien Wirtschaft anbieten. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen spannen deutsch-französische 5G-Campusnetze auf

Uni und Smart Systems Hub Dresden helfen bei Referenzlösungen nach offenen Standards mit Dresden, 21. Januar 2022. Funktechnik-Spezialisten aus Dresden werden gemeinsam mit weiteren Partnern deutsch-französische Campusnetze entwickeln, die auf dem Mobilfunk der 5. Generation (5G) und herstellerunabhängigen Netzwerkarchitekturen nach dem Open-RAN-Prinzip basieren. Das geht aus einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. An diesem „5G-Opera“-Projekt beteiligt sind unter anderem die TU Dresden, der Smart Systems Hub Dresden und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS aus Erlangen.