Studie von Hypos und Fraunhofer geht aber von steigender Nachfrage aus
Leipzig, 19. März 2024. Der konkrete Fachkräftebedarf für die wachsende mitteldeutsche Wasserstoffwirtschaft bleibt weiter unklar. Auch eine gemeinsame Studie des Fraunhofer-Zentrums für internationales Management und Wissensökonomie (IMW) und des mitteldeutschen Wasserstoffnetzwerks „Hypos“ hat keine konkreten Zahlen ermitteln kann. Dennoch gibt es einige Befunde: Der Fachkräftebedarf wird steigen, der Weiterbildungsmarkt in diesem Sektor ist noch ziemlich undurchsichtig – und neue Berufe speziell für die Wasserstoffwirtschaft sind wohl nicht notwendig. Das geht aus einer Hypos-Zusammenfassung hervor.
„Ganzheitlichen Bildungsansatz“ gefordert
Zudem kristallisiere sich der Bedarf für einen „ganzheitlichen Bildungsansatz“ heraus, „der frühzeitig für Wasserstoff sensibilisiert, Vorurteile abbaut und junge Menschen für die Technologien und Berufe begeistert“, formulierte IMW-Projektleiter Christian Klöppelt. „Die Bestandsaufnahme bildet einen Ausgangspunkt für die Entwicklung zielgerichteter Maßnahmen zur Stärkung der Qualifikationsstruktur und zur Förderung einer wettbewerbsfähigen mittel-deutschen Wasserstoffwirtschaft“, ergänzte Regina Stipani vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen-Anhalt.
Dass die Unsicherheit über den Fachkräftebedarf noch so groß ist, könnte auch daran liegen, dass noch nicht völlig klar ist, wie stark Bund und Ländern den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft, von Elektrolyseuren und Wasserstoff-Netzen fördern werden – und ob es bei früheren Aussagen bleibt, dass neue Gaskraftwerke künftig auf Wasserstoff umgerüstet werden.
Autor: hw
Quelle: Hypos
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