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Deutschland exportiert weniger Abfall

Schmuck basteln aus Elektronikschrott. Foto: Heiko Weckbrodt

Elektronikschrott. Foto: Heiko Weckbrodt

Altstahl und anderer Schrott macht Großteil aus

Wiesbaden, 18. März 2024. Deutschland hat im Jahr 16,3 Millionen Tonnen Abfälle und Schrott im Wert von 11,4 Milliarden Euro exportiert. Mengenmäßig entspricht das einem Rückgang um 2,8 % und wertmäßig um 18,0 % gegenüber dem Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Importe sanken demnach auf 13,4 Millionen Tonnen Abfälle und Schrott für 14,6 Milliarden Euro.

Ein Grund für die sinkenden Abfallexporte dürfte die teils stagnierende, teils schrumpfende Wirtschaft in Deutschland sein. Aber auch die stärkeren Bemühungen, Material und letztlich auch Abfälle zu sparen dürften einen Anteil an der Entwicklung haben.

Den mit knapp 56 Prozent größten Teil der deutschen Abfallexporte machen nicht etwa Plaste und andere Kunststoffe aus, wie oft angenommen, sondern Stahlreste und anderer Schrott aus nichtedlen Metallen. 92 Prozent der Abfallexporte gingen ins europäische Ausland. Allerdings ist die Bundesrepublik Netto-Abfallexporteur gen Asien: Dorthin gingen 7,6 % der Abfallausfuhren, nur 0,8 Prozent der Abfallimporte kamen aus Asien.

Autor: hw

Quelle Destatis

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt