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Industrie verbraucht 9 % weniger Energie

Als Exponat inszeniertes Relikt alter Energietechnik im ehemaligen Kraftwerk Mitte in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Als Exponat inszeniertes Relikt alter Energietechnik im ehemaligen Kraftwerk Mitte in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Hauptgrund: Viele Betriebe haben wegen hoher Energiepreise die Produktion gedrosselt

Wiesbaden, 10. November 2023. Die deutsche Industrie hat im Jahr 2023 insgesamt 3562 Petajoule Energie verbraucht. Das waren 9,1 % weniger Energie als im Jahr 2021, teilte das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Dabei bleibt die Wirtschaft aber in hohem Grade von Erdgas, Kohle und anderen fossilen Energieträgern abhängig.

Trotz eines Rückgangs um 17,3 % gegenüber dem Vorjahr blieb Erdgas mit einem Anteil von 28 % der am meisten verwendete Energieträger in der Industrie, gefolgt von Strom (21 %), Mineralölen und Mineralölprodukten (18 %) sowie Kohle (15 %), berichten die Bundesstatistiker.

Der deutliche Rückgang beim Energieverbrauch sei vor allem auf hohe Energiepreise zurückzuführen. „Insbesondere die energieintensiven Industriezweige waren von den starken Anstiegen der Energiepreise im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine stark betroffen, dort wurde die Produktion im Verlauf des Jahres 2022 deutlich heruntergefahren“, so Destatis. „Insgesamt war die Produktion der energieintensiven Industriezweige im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 7,1 % niedriger als im Vorjahr.“

Quelle: Destatis

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt