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Deutschland hängt bei KI-Einsatz weit hinterher

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Visualisierung: Dall-E, bearbeitet (hw)

Nur 2 % der Unternehmen sehen deutsche Führungsposition

Berlin, 14. August 2023. Deutschland forscht zwar recht erfolgreich an „Künstlicher Intelligenz“ (KI), hinkt aber beim praktischen Einsatz dieser Technologie weit hinterher. Das geht aus einer Meinungsbild-Umfrage von „Bitkom Research“ aus Berlin hervor.

USA und China vorne

Demnach liegen in dieser Zukunftstechnologie andere Staaten weit vor Deutschland: 41 Prozent der Unternehmen sehen die USA als weltweit führend an, 23 Prozent China. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Japan mit sieben Prozent sowie Israel und Taiwan mit je vier Prozent.

Deutsche KI-Forschung kommt besser weg

Zwar attestierte in der Erhebung ein Viertel der befragten Unternehmen der Bundesrepublik einen guten KI-Forschungsstand. Aber nur zwei Prozent sehen Deutschland international als führende KI-Nation.

Bitkom-Präsident: Milliardenförderung hat kaum Sinn, wenn Politiker den KIs dann die Daten entziehen

„Künstliche Intelligenz ist die wohl wichtigste Zukunftstechnologie“, schätzte Präsident Ralf Wintergerst vom deutschen Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ ein. „Deutschland ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bei der KI-Forschung ganz vorne mit dabei und hat exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Land. Diese Stärken müssen wir besser für marktfähige KI-Lösungen nutzen.“ Dabei seien auch die Politiker gefragt: Es habe wenig Sinn, Milliarden Fördergelder in die KI-Forschung zu pumpen, den Zugriff auf Daten dann aber so stark zu begrenzen, dass die Künstlichen Intelligenzen kaum noch dazulernen können.

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt