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Fast jeder Dritte arbeitet im Freiluft-Büro

Fast jeder dritte Heimarbeiter erledigt seine Büro-Aufgaben draußen. Montage: Eco

Fast jeder dritte Heimarbeiter erledigt seine Büro-Aufgaben draußen. Montage: Eco

Eco-Umfrage: Viele Heimarbeiter rabotten im Sommer am See, im Freibad oder im Biergarten

Köln/Berlin, 14. Juli 2023. Fast jeder dritte Heimarbeiter erledigt seine Büroaufgaben im Sommer auf dem Balkon, im Biergarten, am See oder anderorts in frischer Luft. Das hat eine „Civey“-Umfrage unter 1000 Menschen ergeben. Demnach nutzen 29,8 Prozent der Deutschen, die im Home-Office arbeiten können, digitale Technologien, um draußen zu arbeiten. Dies geht aus einer Mitteilung des Eco-Verbandes der Internetwirtschaft aus Köln hervor.

Markus Schaffrin. Foto: Eco

Markus Schaffrin. Foto: Eco

Experte: Mobiles Arbeiten draußen macht Fachkräfte zufriedener

„Digitale Technologien ermöglichen es, von überall aus zu arbeiten“, skizziert Eco-Experte Markus Schaffrin diesen Wandel im beruflichen Alltag. „Gerade im Sommer nutzen das immer mehr Menschen, um unter freiem Himmel produktiv zu sein und Job und Freizeit besser zu verbinden. Mobil im Café oder am See arbeiten zu können, steigert die Zufriedenheit und erhöht die Motivation und Identifikation mit dem Arbeitgeber.“

16 % nutzen häufig die Möglichkeit, Büroaufgaben draußen zu  absolvieren. Grafik: Eco

16 % nutzen häufig die Möglichkeit, Büroaufgaben draußen zu absolvieren. Grafik: Eco

Computer-Verlust im Freien kann hohe Schäden bedeuten

Allerdings seien Notebooks, Tablettrechner und Handys bei der Arbeit im Freien auch höheren Gefahren ausgesetzt, warnt Schaffrin: „Geräte können gestohlen und Informationen und Daten ausspioniert werden. Gerade beim Verlust sensibler Informationen kann der Schaden fürs Unternehmen enorm sein.“

Der Eco-Verband gibt folgende 7 Tipps fürs Freiluft-Büro:

  • Richten Sie auf jeden Fall beim Laptop einen Passwortschutz und bei Tablet und Handy eine Displaysperre ein, die es verhindert, dass Unbefugte auf das Gerät zugreifen können. Nutzen Sie starke, kryptische Passwörter oder biometrische Merkmale wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Aktivieren Sie, wenn möglich, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Vermeiden Sie offene oder unsichere WLAN-Netze an öffentlichen Orten wie Cafés, Restaurants oder im Biergarten. Setzen Sie im Zweifelsfall lieber auf das mobile Handynetz, das Sie über einen WLAN-Hotspot beispielsweise am Handy auch auf dem Laptop nutzen können.
  • Verschlüsseln Sie zusätzlich Ihre Geräte beziehungsweise die Daten darauf, um Zugriffe Unbefugter weiter zu erschweren. Alle gängigen Betriebssysteme bieten entsprechende Funktionen an, die sich mit wenigen Handgriffen einrichten lassen. Alternativ gibt es auch spezialisierte Verschlüsselungssoftware.
  • Nutzen Sie jederzeit eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) für den sicheren Remote-Zugriff auf Ihr Firmennetzwerk.
  • Wie im Home-Office gilt auch outdoor: Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails, Anhänge oder Links von unbekannten Absender:innen. Cyberkriminelle suchen nach Schwachstellen, um über Phishing-Mails Malware oder Ransomware (Erpressungstrojaner) zu installieren. Scannen Sie Ihre Geräte regelmäßig mit einem aktuellen Antivirenprogramm.
  • Schützen Sie mit einer Blickschutzfolie Ihre Geräte vor neugierigen Seitenblicken. Meetings zu sensiblen Themen sollten sie nicht an Orten führen, an denen viele Menschen zuhören. Nennen Sie in Gesprächen keine Namen oder vertraulichen Informationen.
  • Sperren Sie das Gerät jedes Mal, wenn Sie sich auch nur kurz entfernen oder es zur Seite legen. Lassen Sie Ihre Geräte niemals unbeaufsichtigt. Eine Deaktivierung der USB-Ports und anderer Eingänge verhindert, dass Cyberkriminelle auf diesem Weg in einem unaufmerksamen Moment Schadsoftware auf Ihrem Rechner installieren.

Quelle: Eco

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt