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Jenoptik-Umsatz legt um 30 % zu

Stefan Traeger ist Vorstandsvorsitzender von Jenoptik. Foto: Torsten Proß (Jeibmann Photographik) für Jenoptik

Stefan Traeger ist Vorstandsvorsitzender von Jenoptik. Foto: Torsten Proß (Jeibmann Photographik) für Jenoptik

Vor allem Aufträge aus Chipindustrie treiben Wachstum

Jena/Dresden, 29. März 2023. Vor allem durch die starke Nachfrage nach Chipfabrik-Ausrüstungen haben die Jenoptik-Umsätze im Geschäftsjahr 2022 kräftig zugelegt. Das hat das ostdeutsche Technologie-Unternehmen heute in Jena mitgeteilt. Demnach legten die Umsätze um 30 Prozent auf 981 Millionen Euro – nicht eingerechnet sind hier allerdings im Laufe des Geschäftsjahres verkaufte und zugekaufte Unternehmensteile.

Thüringer wollen weiter in Ausbau in Dresden investieren

„Jenoptik hat sich im Geschäftsjahr 2022 hervorragend entwickelt“, schätzte Konzernchef Stefan Traeger ein. Viele Aufträge seien vor allem aus der Halbleiterindustrie gekommen. Zudem investiere das Unternehmen kräftig in neue Produktionskapazitäten, vor allem in Dresden, und werde diesen Ausbaukurs fortsetzen. „Dementsprechend rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr 2023 erneut mit einer spürbaren Umsatz- und Ergebnissteigerung.“

Ausbaukurs in Dresden

Jenoptik baut derzeit in Dresden eine neue Fabrik, die Mikrooptiken für Chipfabriken herstellen soll. Mit über 70 Millionen Euro handelt es sich um die größte Einzelinvestition in der Nachwende-Geschichte von Jenoptik.

Blick in einen Mikrooptik-Reinraum von Jenoptik. Foto: Jenoptik

Blick in einen Mikrooptik-Reinraum von Jenoptik. Foto: Jenoptik

Eher schwach liefen allerdings zuletzt die Geschäfte mit nicht-photonischen Bauteilen: Wegen der „zu Jahresbeginn schwächeren Nachfrage der Automobilindustrie“ seien die Umsätze in diesem Segment sogar geschrumpft, berichtete Traeger. Das photonische Hauptgeschäft glich diese Rückgänge jedoch mehr als auf.

Quelle: Jenoptik

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt