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Traudl-App gegen die Trauer-App

So etwa soll die Traudl-App aussehen- Bildschirmfoto von „Feel:neo“-Präsentation

So etwa soll die Traudl-App aussehen- Bildschirmfoto von „Feel:neo“-Präsentation

„Feel:neo“-Team arbeitet in Dresden an einem digitalen Kummer-Helfer für Jugendliche

Dresden, 25. Juni 2022. Wir es womöglich mit digitaler Hilfe künftig leichter, um einen geliebten Menschen, um einen Verlust oder eine Trennung zu trauern? Wer mit dem Smartphone und sogenannten sozialen Netzwerken aufgewachsen ist, für den mag das kein so abwegiger Gedanke sein. Deshalb entwickelt die studentische Ausgründung „Feel:neo“ derzeit in Dresden mit „Traudl“ eine Trauer-App.

App richtet sich an junge Menschen

Zwar gebe es auf dem Markt auch heute schon trauerunterstützende Programme, räumt Gründerin Aniko Rösch-Lehmann ein. „Traudl“ aber helfe ganz speziell Jugendlichen beim Umgang mit ihrer Trauer. Die Absolventin der TU Chemnitz stützt sich dabei auf einschlägige Erfahrungen: Seit November 2020 engagiert sie sich ehrenamtlich in der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche.

Für jeden sein Trauertier

Die jungen Nutzer können in der App ihr eigenes „Trauertier“ aussuchen. Das gibt ihnen tägliche Aufgaben, die helfen sollen, mit dem Kummer besser klar zu kommen. Außerdem ist es in der Applikation möglich, ein Trauertagebuch zu führen.

Das dreiköpfige Team von „F25eel:neo“ plant demnächst die förmliche Firmengründung. Auch wollen sie mit Krankenkassen die Möglichkeiten ausloten, die App für die Prophylaxe einzusetzen. Darüber und über bezahlpflichtige Zusatzfunktionen erhoffen sich die jungen Unternehmerinnen auch Einnahmen. Bisher ist die App noch im Entwicklungsstadium. Sie soll künftig für iPhones und Android-Telefone verfügbar sein.

Autor: hw

Quelle: Bootcamp-Pitch bei Dresden exists, feel:neo

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt