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Größer Carbonbeton-Verband entsteht in Dresden

So etwa soll der verglaste Präsentationsraum des Karbon-Cube in Dresden bei Nacht wirken. Visualisierung: TUD-Institut für Massivbau

So etwa soll der verglaste Präsentationsraum des Karbon-Cube in Dresden bei Nacht wirken. Visualisierung: TUD-Institut für Massivbau

C3-Verein und Tudalit fusionieren in Dresden

Dresden, 15. März 2021. In Dresden entsteht der – nach eigenen Angaben – weltweit größte Industrie- und Forschungsverband für Carbonbeton durch die Fusion des „C³ – Carbon Concrete Composite e. V.“ und des „Tudalit e. V.“. Das haben die Mitgliederversammlungen beider Vereine nun beschlossen, teilte der C³ mit.

Partner wollen Carbonbeton nun auch international stärker vermarkten

„Mit der Fusion können die finanziellen Mittel beider Vereine nicht nur zusammengeführt, sondern auch verstärkt werden“, kommentierte C³-Geschäftsführer Frank Schladitz. „Gleichzeitig eröffnet sich aber auch für unseren C³-Forschungsverband, der bisher die Koordinierung des C³-Forschungsprojekts zur Aufgabe hatte, die Möglichkeit durch den Wandel zum Industrie- und Forschungsverband, umfassende Fördermittel zu beantragen und die Carbonbetonbauweise weiter voranzutreiben.“ Dies gelte nun auch für Länder außerhalkb des deutschen Sprachraums.

Über Tudalit

Der Tudalit-Verein war 2009 aus den Textilbeton-Sonderforschungsbereichen der TU Dresden und RWTH Aachen hervorgegangen. Organisiert waren dort bisher rund 40 Partner aus der Bauindustrie.

Prof. Manfred Curbach. Foto: Heiko Weckbrodt

Prof. Manfred Curbach ist Vorstandsvorsitzender des C3-Vereins. Foto: Heiko Weckbrodt

Über C³

Der C³-Verein entstand 2014 aus den Carbonbeton-Entwicklungen der TU Dresden heraus. Er umfasst mittlerweile fast 150 Partner. Carbonbeton gilt als vielversprechendes Leichtbaustoff, der deutliche Materialeinsparungen, langlebigere Häuser und Brücken, neue Architekturentwürfe und statisch bisher kaum realisierbare Altbau-Sanierungen ermöglichen soll. In diesem Baustoff übernehmen Kohlenstofffaser-Netze die Rolle des Stahls im Stahlbeton.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: C3, Tudalit

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt