Kommunikation, zAufi

Was ist Trenching?

Eine fahrbare Trench-Fräse - auf diewsem Archivbild unterhält sich Tobias Ebeling mit Maschinenführerin Stefanie Halle. Foto: Deutsche Telekom

Eine fahrbare Trench-Fräse – auf diewsem Archivbild unterhält sich Tobias Ebeling mit Maschinenführerin Stefanie Halle. Foto: Deutsche Telekom

Wie die Telekom in gefrästen Mikrogräben Glasfaserkabel verlegt

Berlin, 23. Februar 2021. „Trenching“ (von englisch „trench“ = Graben) ist eine Technik, um Kommunikationskabel relativ schnell und preiswert in Fräsnuten in Straßen oder Gehwegen zu verlegen. Die Deutsche Telekom setzt diese Methode seit 2016 in Deutschland ein. Laut Konzernangaben ist diese Technik billiger und viermal schneller als der klassische Tiefbau. Zudem müssen die Arbeiter nicht mehr ganze Straßen und Fußwege aufreißen und wochenlang blockieren.

Phase 1: Öffnen, fräsen, abpumpen

Beim Trenching auf Gehwegen müssen Arbeiter im Bedarfsfall zunächst Pflastersteine abtragen. Bei Asphaltstraßen fällt dieser Schritt weg. Dann erzeugt eine fahrbare Fräse eine zwei bis sechs Zentimeter breite und etwa zehn bis 25 Zentimeter tiefe Nut in der Straße. Ein Saugbagger pumpt die Fräseabfälle und andere Aushubmaterialien in einen Laster.

Die Glasfasern sind durch eine flexibel verlegbare "Speedpipe" umhüllt und verschwinden hier in der Trenching-Nut. Foto: Deutsche Telekom

Die Glasfasern sind durch eine flexibel verlegbare „Speedpipe“ umhüllt und verschwinden hier in der Trenching-Nut. Foto: Deutsche Telekom

Phase 2: Kabel versenken, Aushub rein, Asphalt drauf

Dann verlegen Arbeiter oder Automaten die Glasfasern, die durch eine sogenannte „Speedpipe“ ummantelt sind, in die Fräsnut. Zum Schluss pumpt eine Maschine den verflüssigten Aushub wieder zurück in den Minigraben. Ist diese Masse ausgehärtet, wird zum Schluss die ursprüngliche Deckschicht wieder hergestellt: Die Straße bekommt dort zum Beispiel ein neues Asphaltband, ein Fußweg die früheren Pflastersteine zurück.

Autor: hw

Quelle: Deutsche Telekom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt