Wie die Telekom in gefrästen Mikrogräben Glasfaserkabel verlegt
Berlin, 23. Februar 2021. „Trenching“ (von englisch „trench“ = Graben) ist eine Technik, um Kommunikationskabel relativ schnell und preiswert in Fräsnuten in Straßen oder Gehwegen zu verlegen. Die Deutsche Telekom setzt diese Methode seit 2016 in Deutschland ein. Laut Konzernangaben ist diese Technik billiger und viermal schneller als der klassische Tiefbau. Zudem müssen die Arbeiter nicht mehr ganze Straßen und Fußwege aufreißen und wochenlang blockieren.
Phase 1: Öffnen, fräsen, abpumpen
Beim Trenching auf Gehwegen müssen Arbeiter im Bedarfsfall zunächst Pflastersteine abtragen. Bei Asphaltstraßen fällt dieser Schritt weg. Dann erzeugt eine fahrbare Fräse eine zwei bis sechs Zentimeter breite und etwa zehn bis 25 Zentimeter tiefe Nut in der Straße. Ein Saugbagger pumpt die Fräseabfälle und andere Aushubmaterialien in einen Laster.
Phase 2: Kabel versenken, Aushub rein, Asphalt drauf
Dann verlegen Arbeiter oder Automaten die Glasfasern, die durch eine sogenannte „Speedpipe“ ummantelt sind, in die Fräsnut. Zum Schluss pumpt eine Maschine den verflüssigten Aushub wieder zurück in den Minigraben. Ist diese Masse ausgehärtet, wird zum Schluss die ursprüngliche Deckschicht wieder hergestellt: Die Straße bekommt dort zum Beispiel ein neues Asphaltband, ein Fußweg die früheren Pflastersteine zurück.
Autor: hw
Quelle: Deutsche Telekom
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