Land Thüringen schießt 13,5 Millionen Euro für die Ansiedlung zu
Erfurt/Dresden/Arnstadt, 10. Juli 2020. Das Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS aus Dresden hat am Erfurter Autobahnkreuz in Arnstadt ein neues „Batterie-Innovations- und Technologie-Center“ (BITC) eröffnet. Die Wissenschaftler wollen dort Technologien für eine möglichst energieeffiziente und ressourcenschonende Batterieproduktion in Deutschland entwickeln. Die Landesregierung in Erfurt hat den Dresdnern über 13,5 Millionen Euro zugeschossen, damit die die Forschungsstätte in Thüringen statt in Sachsen einrichten.
Chinesen planen Großfabrik in der Nähe
„Diese Produktionsforschung hat eine enorme Bedeutung für den Ausbau neuer industrieller Kapazitäten in Thüringen und insbesondere in Ostdeutschland“, betonte der Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Das Forschungscenter sei ein wichtiger Baustein, um Thüringen in den nächsten Jahren zu einem führenden Batteriestandort zu entwickeln. Der Standort am Industriestandort Erfurter Kreuz eröffne zudem Chancen, eng mit „Catl“ zusammenzuarbeiten. Der chinesische Energiespeicher-Riese will bis 2022 seine erste europäische Batterie-Fabrik bis 2022 in Arnstadt bauen. „So bündeln wir das Know-how direkt am Standort der Batteriezellenproduktion“, erklärte BITC-Leiter Dr. Roland Weidl. Die Energiespeicher aus Thüringen sind vor allem für Elektroautos, aber auch für den Energiesektor vorgesehen.
Ingenieure setzen auf neue Keramiken, Sensoren und Vernetzung
Im BITC wollen die Fraunhofer-Ingenieure eine vernetzte, digital unterstützte Produktion von Batteriezellen und -modulen testen. Dabei stehen neue keramische Materialien, moderne Sensorik, zerstörungsfreie Prüfverfahren und die Qualitätssicherung im Mittelpunkt. Sie wollen dafür industrienahe Pilotlinien und Technologieketten in dem neuen Forschungszentrum installieren.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quelle: IKTS
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