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Pocketbook Radebeul kündigt scharfen E-Reader an

Das neue Farb-Lesegerät "Pocketbook Color" für farbige digitale Literatur soll ab Herbst 2020 verfügbar sei, hat Pocketbook in Radebeul angekündigt. Foto: Pocketbook/Shan Corp.

Das neue Farb-Lesegerät „Pocketbook Color“ für farbige digitale Literatur soll ab Herbst 2020 verfügbar sei, hat Pocketbook in Radebeul angekündigt. Foto: Pocketbook/Shan Corp.

Neues Farb-Lesegerät für E-Bücher ist auch für digitale Comics und Kochbücher gedacht

Radebeul, 16. April 2020. Damit Freude der illustrierten Digitalliteratur ihre elektronischen Comics, Bildbände und Kochrezepte auch farbig anschauen können, bringt das Technologieunternehmen „Pocketbook“ demnächst den „Pocketbook Color“ auf den deutschen Markt. Das hat Pocketbook Deutschland aus Radebeul angekündigt. Das Lesegerät soll E-Bücher und andere digitale Werke so gestochen scharf wie bisherige Graustufen-Modelle darstellen – aber eben in Farbe.

Unternehmen verspricht „gestochen scharfe“ Darstellung

„Der neue Pocketbook Color wird einer der ersten E-Reader mit Farbdisplay werden, der auf der neuesten E-Ink-Print-Color-ePaper-Technologie basiert“, betonte Enrico Müller, der Chef der Pocketbook Readers GmbH in Radebeul. Aber auch klassischen Schwarz-Weiß-Text werde das Gerät „gestochen scharf“ darstellen, versprach Pocketbook-Vermarkterin Anja Pertermann.

Farb-E-Reader wirkten bisher oft wenig klar

Zwar hatte es in der Vergangenheit auch schon Farb-E-Reader gegeben. Deren Anzeige wirkte aber oft etwas milchig und verschwommen. Dies soll sich mit den neuen Bildschirmen der „Kaleido“-Generation vom Digitalpapier-Marktführer „E-Ink“ aus Taiwan ändern: Die in den Pocketbooks verbauten 6-Zoll- Displays sollen 300 Bildpunkte pro Zoll (dpi) und 4096 Farben akkurat darstellen können. Das Gerät soll etwa 200 Euro kosten und ab dem dritten Quartal 2020 erhältlich sein.

Ãœber Pocketbook

Pocketbook entstand ursprünglich in der Ukraine und verkauft daher bis heute viele Lesegeräte („eReader“) für digitale Bücher („eBooks“) in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Inzwischen hat „PocketBook International S.A.“ seinen Hauptsitz in Lugano in der Schweiz. Der deutsche Hauptsitz befindet sich in Radebeul. Das Unternehmen entwickelt das Konzept, Design und die Software für seine Lesegeräte, die dann von Auftragsfertigern in Asien produziert werden.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Pocketbook Readers GmbH, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt