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Mehr Platz für Polymerforscher in Dresden

So etwa soll der IPF-Anbau für die Polymerforscher aussehen. Die beiden rötlichen Obergeschosse werden Wohnungen für gastwissenschaftler bieten. Visualisierung: hammeskrause architekten

Visualisierung: hammeskrause architekten

Neubau kostete 12,7 Millionen Euro

Dresden, 25. November 2019. Die Dresdner Polymer-Wissenschaftler bekommen mehr Platz, um n neuartigen Kunststoffen zu forschen: Am 17. Dezember 2019 nehmen sie gemeinsam mit der sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) einen 12,7 Millionen Euro teuren Neubau an der Kaitzer Straße offiziell in Betrieb. Darauf hat das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden hingewiesen.

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Selbstheilende Reifen, Karbonhocker und heilende Polymer-Verbände

„Die Erweiterung trägt der erfolgreichen Entwicklung des Instituts Rechnung“, hieß es zu den Motiven, die zu dem Neubau geführt haben. Das IPF ist laut eigenen Angaben ist eine der größten Polymer-Forschungseinrichtungen in Deutschland, beschäftigt rund 489 Mitarbeiter und gehört zur Leibniz-Gemeinschaft. Zu den bekannteren Innovationen aus dem Institut gehören beispielsweise selbstheilende Autoreifen, Karbonhocker und entzündungshemmende Wundverbände und künstliche Robotermuskeln.

Siebengeschosser mit Theorie-Abteilung und Gästewohnungen

Der Neubau ergänzt das bisherige Institutsgebäude an der Hohen Straße. Er umfasst reichlich 2200 Quadratmeter Nutzfläche auf fünf oberirdischen und zwei unterirdischen Etagen. Das Gebäude bietet unter anderem Platz für das Teilinstitut für „Theorie der Polymere“, eine mechanische Werkstatt, eine Bibliothek, Forschungsbüros und zwölf Wohnungen für Gastwissenschaftler. Der Baustart war im Mai 2016. In die Kosten haben sich Bund und Land hineingeteilt.

Autor: hw

Quellen: IPF, Oiger-Archiv

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt