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Deutsche Schüler sind Vize-Physikweltmeister

Das deutsche IYPT-Nationalteam holt Gold in Warschau: Jonas Landgraf (Betreuer), Frederik Gareis (Kapitän des Teams mit Maskottchen Horst auf dem Arm), Fabian Henn, Fabio Briem, Berin Becic, Saskia Drechsel, Michael Steck (Betreuer), Florian Ostermaier (Betreuer) [v.l.n.r). Foto: Timotheus Hell

Das deutsche IYPT-Nationalteam holt Gold in Warschau: Jonas Landgraf (Betreuer), Frederik Gareis (Kapitän des Teams mit Maskottchen Horst auf dem Arm), Fabian Henn, Fabio Briem, Berin Becic, Saskia Drechsel, Michael Steck (Betreuer), Florian Ostermaier (Betreuer) [v.l.n.r). Foto: Timotheus Hell

Auch Sachsen im Team vertreten

Warschau, 18. Juli 2019. Das deutsche Nachwuchsteam hat in Warschau den zweiten Platz in der Physiker-Weltmeisterschaft „International Young Physicists’ Tournament“ (IYPT) errungen. Das hat die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (DPG) gemeldet. Im deutschen Team war mit Saskia Drechsel aus Dippoldiswalde auch Sachsen vertreten.

DPG baut Physiknachwuchs-Bundesliga auf

DPG-Präsident Dieter Meschede gratuliere den jungen Wettbewerbsteilnehmern. Zugleich betonte er: „Der Aufbau einer ,Bundesliga‘ in Deutschland, des German Young Physicists‘ Tournament (GYPT), ist auf einem sehr guten Weg. Diese Investition in junge Menschen ist die wohl beste und wichtigste, die eine Gesellschaft machen kann.“

Zum deutschen Team gehören Saskia Drechsel (Dippoldiswalde, Sachsen), Fabian Henn und Fabio Briem (beide Langenau, Baden-Württemberg) sowie Frederik Gareis und Berin Becic (beide Kronach, Bayern). Sie sind alle 17 oder 18 Jahre alt.

Mal Forscher, mal Kritiker

Im Finale in Warschau mussten sie sich in wechselnden Rollen in sechs Runden bewähren: „In jeder Runde kämpften je drei oder vier Länder in sogenannten Physics Fights in wechselnden Rollen (Reporter, Opponent, Reviewer) gegeneinander“, erläuterte die DPG. „Jeder Fight dauerte etwa drei Stunden und wurde auf Englisch geführt. Insgesamt nahmen 38 Nationen am Wettbewerb teil. Während ein Team die Lösung einer der 17 verschiedenen physikalischen Aufgaben vortrug, versuchten die Gegner anschließend, Schwachstellen in der Argumentation aufzudecken. Ein drittes Team beurteilte als sogenannter Reviewer sowohl den Vortragenden als auch den Opponenten. Eine Jury aus Lehrkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bewertete schließlich alle drei Teams. Dabei kam es nicht nur auf physikalisches Fachwissen an, sondern ebenso auf Fairness und die Fähigkeit, in englischer Sprache zu kommunizieren.“

Autor: hw

Quelle: DPG

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt