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Neues Barkhausen-Institut strickt in Dresden am Internet der Dinge

Der Barkhausenbau mit dem Einbau (Mitte) für das cfaed. Foto: Heiko Weckbrodt

Der Barkhausenbau mit dem Einbau (Mitte) für das cfaed. Foto: Heiko Weckbrodt

Forschungseinrichtung soll Soft- und Hardware-Plattform für Europas Industrie schmieden

Dresden, 7. März 2019. Ein neues Barkhausen-Institut auf dem Campus der Technischen Universität Dresden (TUD) soll in den nächsten Jahren eine europäische Hard- und Software-Plattform für das „Internet der Dinge“ (IoT) entwerfen. Das Institut ist als Tochter-Gesellschaft der Uni organisiert und residiert am Barkhausenbau der TUD. Chef der 21-köpfigen Forschungsmannschaft ist der Dresdner Mobilfunk-Guru Prof. Gerhard Fettweis. Der Freistaat hat der Einrichtung bis 2020 eine Anschubfinanzierung von 5,3 Millionen Euro zugesagt.

IoT steht vor der Tür

„Das Internet der Dinge steht vor der Tür“, betonte Fettweis zur heutigen Eröffnungsveranstaltung. „Weiterhin wird mit dem 5G Mobilfunk zum ersten Mal ein Netz zur Verfügung stehen, welches schnell genug reagiert, um Dinge darüber fern zu steuern – das Taktile Internet genannt.“ Dafür brauche die Industrie Elektronik-Plattformen, die besonders verlässlich und sicher sein müssen. „Ziel des Barkhausen Instituts ist es, genau für dieses Thema Forschungsdurchbrüche zu erzielen.“

Organisiert den 5G-Gipfel mit: Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Kooperation mit 5G Lab, Hub und Ceti absehbar

Forschungsschwerpunkte des Barkhausen-Instituts sind vernetzte Roboter, Funkvernetzung sowie Betriebssysteme, flexibel erweiterbare Computertechnik und Datenschutz für das Internet der Dinge und das Taktile Internet sein. Dabei können Wissenschaftler mit den Kollegen vom benachbarten 5G Lab und vom neuen Exzellenzzentrum Ceti, das aufs Taktile Internet fokussiert ist, zusammenarbeiten. Sie wollen ihre Forschungsergebnisse dann auch rasch in die lokale, überregionale und europäische Industrie überführen und dabei mit dem „Smart Systems Hub“ in Dresden kooperieren.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt