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Isolierstoff-Firma in Klipphausen aus Konzern Novisol ausgegründet

Werkhalle der isoliermittel-Firma TL-Concept in Klipphausen. Foto:  Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen

Werkhalle der isoliermittel-Firma TL-Concept in Klipphausen. Foto: Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen

Mit der TL Concept entsteht „führendes Unternehmen der Isolationsbranche in Sachsen“

Klipphausen, 11. Juli 2018. In Klipphausen bei Meißen hat sich ein Isolierstoff-Hersteller aus dem Schweizer Konzern „Novisol“ ausgegründet. Der bisherige Prokurist und Niederlassungs-Leiter Thomas Liebisch hat dem Mutterunternehmen die sächsische Dependance für rund fünf Millionen Euro abgekauft, die etwa 140 Mitarbeiter übernommen und daraus die TL Concept GmbH geformt. Das teilte der „Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen“ (WMS) mit, der das „Management Buy Out“ (MBO) durch eine Minderheitsbeteiligung mitfinanziert hatte.

Niederlassungs-Chef sah bessere selbstständige Perspektive

Hintergrund: Liebisch wollte sich einerseits selbstständig machen und andererseits für den Standort eine robuste Zukunftsperspektive entwickeln, um die Jobs vor Ort zu sichern. Er hatte vor dem MBO die Mitarbeiter der Niederlassung befragt, ob sie diese Entwicklung mitgehen wollen.

Isolierungen auch für internationale Kunden

Die TL Concept produziert und handelt Kälte-, Wärme, Schall- und Brandschutzisolierungen sowie Klimatechnik für deutsche und internationale Kunden in Belgien, der Schweiz, Frankreich, Russland und den Niederlanden. Hauptsitz ist Klipphausen, dort werden auch Bleche und andere Vorprodukte in einer Werkstatt gefertigt. Außerdem hat die Firma eine Sägehalle in Wilsdruff sowie Niederlassungen in Berlin und Jena.

Bauboom und Energiespar-Vorgaben sorgen für Wachstum in Isolierbranche

„Die TL Concept GmbH ist mit der Übernahme der hiesigen Novisol-Geschäftsaktivitäten eines der führenden Unternehmen der Isolationsbranche in Sachsen“, schätzte Geschäftsführer Thomas Liebisch ein. „Wir setzen auf solides Wachstum in den nächsten Jahren, um unseren Marktanteil in Sachsen und Deutschland weiter auszubauen.“ Die Branche profitiere vom starken Wachstum des Baugewerbes und immer schärfere gesetzliche Energieeffizienz-Vorgaben für Hausbauer. Dadurch steige der Bedarf an Brandschutz- und Lüftungsanlagen-Isolierungen stetig, sagte Liebisch.

Über den WMS

Der WMS ist ein gemeinsamer Fonds des Freistaats Sachsen, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der sächsischen Sparkassen, darunter die Dresdner Sparkassentochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“. Die Partner hatten den WMS 2005 mit einem Volumen von 35 Millionen Euro aufgelegt und 2012 um weitere 40 Millionen Euro aufgestockt.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt