Unternehmen kündigt eine neue Spielebox Atari VCS an
New York, 20 . März 2018. Die Spekulationen scheinen sich zu bewahrheiten: Über 20 Jahre nach der letzten Spielkonsole aus dem Hause Atari steigt der Videospiel-Pionier wieder in diesen Markt ein: Das Unternehmen, das zuletzt nur noch als bloße Markennamen-Hülle agiert hatte, kündigte mit dem „Atari VCS“ eine Spielekonsole im Retro-Design an.
Mehr als nur Retrospiele versprochen
Das VCS (die Abkürzung steht für „Video Computer System“) soll unter anderem mit einem Joystick und weiteren „modernen Controller-Prototypen“ bedienbar sein, hieß es in einer Ankündigung von Atari in New York. Äußerlich lehne es sich an das Atari 2600 VCS von 1977 an. Über das Innere hüllt sich das Unternehmen noch weitgehend in Schweigen. Anscheinend soll das neue „Atari VCS“ (bisheriger Arbeitstitel: „Ataribox“) sowohl Atari-Spieleklassiker wieder spielbar machen, neue Indie-Spiele enthalten und auch als moderne Unterhaltungssystem mit Streaming-Fähigkeiten fürs Wohnzimmer dienen.
Über Atari
Atari war eine Legende in der Videospiel- und Heimcomputer-Branche. Die Firma wurde 1972 durch Nolan Bushnell gegründet. Sie stellte zunächst Spielhallen-Automaten her. Später wurde Atari dann mit Videospielsystemen und Heimcomputern zu einem der Marktführer in der Branche. Durch Management-Fehler, vor allem aber die Konkurrenz durch die immer leistungsstärkeren PCs stürzten Atari ab 1983 in eine tiefe Krise, von der sich das Unternehmen nie wieder erholte. Atari existierte ab 1998 de facto nur noch als Verwertungsmarke. Nun soll die Hardware-Sparte wiederbelebt werden. hw
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