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14 Millionen Euro für Dresdner Gen-Analysezentrum

Das Zentrum wird an das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologe und Genetik angedockt, in dem alles unter dem Zeichen der DNA steht - bis hin zum Treppenhaus in Doppelhelix-Optik. Abb.: hw

Das Zentrum wird an das Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologe und Genetik angedockt, in dem alles unter dem Zeichen der DNA steht – bis hin zum Treppenhaus in Doppelhelix-Optik. Abb.: hw

TU und Planck-Institute betreiben Genome Center gemeinsam

Dresden, 19. März 2018. Damit Uni-Forscher und außeruniversitäre Forscher teure Genanalyse-Technik gemeinsam nutzen und dafür die modernsten Hochgeschwindigkeits-Anlagen anschaffen können, hat die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) nun 14 Millionen Euro für das „Genom Center“ in Dresden bewilligt. Die Förderung ist auf drei Jahre verteilt. Dies teilte die TU Dresden heute mit. Die Uni hatte das Zentrum 2013 gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) gegründet.

Schnelle Analysen: DFG bewilligt „Next Generation Sequencing“-Technologie

Im Zuge der Förderentscheidung wird das Dresdner Zentrum mit „Next Generation Sequencing“-Technologie (NGS) ausgestattet und zu einem von vier „Kompetenzzentren für Hochdurchsatzsequenzierung“ aufgewertet. Solche neuesten Sequenzieranlagen für Erbgut-Analysen liefern eine enorme Datenflut: bis zu sechs Terabyte in weniger als zwei Tagen. Mit ihnen lassen sich das Erbgut (Genom), dessen Veränderungen (Epigenom) und in den Zellen zu RNA umgeschriebenen Erbinformationen (Transkriptom) recht schnell ermitteln.

Kooperation wird in Dresdner Forschungslandschaft groß geschrieben

In Dresden arbeiten Uni und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen seit Jahren eng zusammen und haben dafür unter anderem den Verbund „Dresden-Concept“ gegründet. Auch in das „Genom Center“ teilen sich mehrere Einrichtungen herein: Neben den Gründern TU Dresden und MPI-CBG auch das Planck-Zentrum für Systembiologie und das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD). Dieses Teil-Prinzip samt der damit verbundenen Beratungen hat wesentlich zum DFG-Zuschlag beigetragen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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