Leipzig, 6. August 2014: Vor gefälschten und gefährlichen Kurznachrichten (SMS), die angeblich von DHL stammen und eine Paketlieferung ankündigen, hat die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig gewarnt. Teilweise seien den Betroffenen dadurch Mobilfunkrechnungen über mehrere Hundert Euro entstanden.
Schadprogramme via Paket-Link installiert
„Mehrere sächsische Nutzer erhielten in den letzten Wochen auf ihr Smartphone eine scheinbar von DHL stammende SMS mit der Nachricht, dass ein Paket unterwegs sei“, berichten die Verbraucherschützer. „Die SMS enthielt einen Link auf eine Internetseite zum Nachverfolgen der angeblichen Sendung. Beim Besuch dieser Internetseite gelang es Betrügern, Schadsoftware auf den Smartphones der Betroffenen zu installieren.“
Wie kann man sich schützen?
Smartphone-Besitzer sollten daher bedenken, dass echte Paket-Nenachrichtigungs-SMS von DHL keine Links enthalten. Zudem empfiehlt Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen, von ihrem Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbietersperre verlangen. Denn über das sogenannte „WAP Billing“ können eben auch Betrüger ihre Gaunereien auf den Mobilfunk-Rechnungen ihrer Opfer platzieren. Dieses mobile Bezahlsystem kann bei aktivierter Internetverbindung die Mobilfunknummer an Dritte weiterleiten, wenn der Nutzer auf den falschen Link drückt. Bekommt ein Betrüger aber keine Mobilfunknummer in die Hände, kann er auch keine Rechnungen stellen. Autor: Heiko Weckbrodt
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