Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verbraucherschutz

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Verbraucherschützer: E-Mails besser verschlüsseln

Sächsische Verbraucherzentrale zeigt in Erklärvideos, wie PGP eingerichtet wird Leipzig/Dresden, 3. August 2016. Um E-Mails gegen unerwünschte Mitleser abzuschirmen, lässt sich die elektronische Post durch den Absender inzwischen recht leicht verschlüsseln – auch ohne Spezialisten-Kenntnisse. Darauf hat die Verbraucherzentrale Sachsen hingewiesen und zwei Anleitungs-Videos dafür auf der Plattform „Youtube“ veröffentlicht. „Was eben noch als Handwerk für Freaks galt, kann nun jeder bewältigen“, betonten die Verbraucherschützer.

Passwort-Fischer ("Phisher") und andere Online-Betrüger lassen sich immer raffiniertere Maschen einfallen, um Internetnutzer in Fallen zu locken. Das schlägt sich auch in der Beratungspraxis der sächsischen Verbraucherschützer nieder, so Anne Gündel vom Beratungszentrum Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Verbraucherschützer: Online-Betrüger gehen immer raffinierter vor

Phisher-E-Mails immer schwerer als Fälschungen erkennbar Dresden, 13. Januar 2015. Trotz immer neuer Verbraucherschutz-Gesetze ist es nicht gelungen, Online-Betrüger und zwielichtigen Geschäftemachern im Internet einen Riegel vorzuschieben. Das haben Robert Hoyer, der Leiter der Verbraucherschutz-Beratungsstelle Dresden, und Verbraucherberaterin Anne Gündel eingeschätzt.

Laut Verbraucherzentrale Sachsen mehren sich Beschwerden über wochenlang tote Telefonanschlüsse nach der Umstellung auf IP-Telefonie. Foto: Heiko Weckbrodt

Wochenlang kein Telefon nach Umstellung auf Internet-Technik

Verbraucherzentralen fordern nach IP-Umfrage mehr Transparenz von Telekom Leipzig, 4. September 2015. Als „Stolperstart“ haben die deutschen Verbraucherzentralen die bisherigen Versuche der Deutschen Telekom eingestuft, die klassische Telefontechnik auf IP-Telefonie, also auf Internettechnik umzustellen: Laut einer nichtrepräsentativen bundesweiten Umfrage der Verbraucherschützer sei es beispielsweise bei vielen Betroffenen zu tage-, teils auch wochenlangen Totalausfällen des Telefonanschlusses gekommen, nach dieser von der klassischen Vermittlung auf das paketvermittelte Internet-Protokoll (IP) umgeschaltet wurde. Ein Großteil der Befragten fühlte sich zudem von der Telekom unzureichend über die Umstellung informiert – teils sei nur von einer „Tarifoptimierung“ die Rede gewesen.

Wenn ein Facebook-Freund plötzlich eine neue Freundschaftsanfrage stellt und nach der Handy-Nummer fragt, ist Vorsicht geboten. Montage: hw

Falsche Facebook-Freunde zocken mit neuer Masche ab

Betrüger ergaunern Handy-Nummer und Bezahl-Codes per Freundschaftsanfrage Leipzig/Plauen, 22. Mai 2015. Betrügerbanden sind derzeit dabei, Facebook-Nutzer mit einer neuen Masche abzuzocken, mit sie sich die Handy-Nummer und Bezahlcodes von den Opfern ergaunern. Davor hat die Verbraucherzentrale Sachsen in Leipzig gewarnt. Die Geprellten bleiben dann auf hohen Mobilfunk-Rechnungen sitzen.

Kein Alien-Kopf, sondern ein LTE-Router von Vodafone. Abb.: hw

Hacker kapern Familien-Router: 468 Euro Telefonrechnung

Verbraucherzentrale: Nutzerpflicht für Router-Updates zweifelhaft Leipzig/ Crimmitschau, 18. März 2015: Die Telefonrechnung war für Familie L. aus dem sächsischen Crimmitschau ein Schock: Statt 40 bis 50 Euro wie sonst sollte sie plötzlich 468 Euro zahlen. Über ihren Router waren offensichtlich 14 Stunden Auslandsgespräche geführt worden – nur dass die L.s eben überhaupt nichts Ausland telefoniert hatten. Nach Einschätzung der sächsischen Verbraucherzentrale in Leipzig hatten Cyberkriminelle den Netzwerkvermittler (Router) am Telefonanschluss der L.s gekapert.

Das Kürzel "BG" (rote Markierung in der IBAN-Nummer verrät ein blugarisches Konto. Repro: hw

Gewinnspiel-Betrüger verlegen sich zunehmend auf Inkasso-Abzocke

Dresdner Verbraucherschützer: Bei uns kommt nur Spitze des Eisberges an Dresden, 21. Januar 2015: Dubiose „Geschäftsleute“ und Betrüger lassen sich immer neue Maschen einfallen, um die deutschen Gesetze gegen windige Gewinnspiele und Telefonwerbung zu unterlaufen – und insbesondere Senioren um deren Geld zu prellen. Trotz des Anti-Abzocke-Gesetzes bleibt unerwünschte und unlautere Telefonwerbung ein Ärgernis“, berichtet die Dresdner Beratungszentrum-Leiterin Regina Döhnert von der Verbraucherzentrale Sachsen. Dabei seien die Beschwerden, die im Dresdner Zentrum eingingen, wahrscheinlich „nur die Spitze des Eisberges“. Zudem versuchen anonyme Betrüger in wachsendem Maße, vor allem Senioren durch gefälschte Inkasso-Anschreiben, -Telefonate und E-Mails einzuschüchtern. „Die Verbraucher berichten uns oft von Anrufen vermeintlicher Inkassobüros, die angeblich ausstehende Außenstände eintreiben wollen.“

Schön einmummeln: Smartphones mögen die Winterkälte überhaupt nicht. Foto: Heiko Weckbrodt

Frost naht: Verbraucherschützer raten zur Smartphone-Socke

Kaltes Wetter reduziert Akku-Laufzeit und setzt Elektronik zu Leipzig, 9. Januar 2015: Derzeit schmuddelt der Winter zwar noch in der Plus-Temperaturzone vor sich hin, doch für Ende Januar erwarten die Wetterfrösche einen deutlichen Temperaturrückgang in Deutschland und eine Rückkehr des Winters. Das freilich gefällt unserer technologischen Grundausrüstung und vor allem Computertelefonen (Smartphones) wenig, wie nun die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig warnt: „Winterliche Kälte und Nässe setzen der sensiblen Elektronik besonders zu und können leicht zu Einschränkungen der Nutzbarkeit oder gar dauerhaften Schäden führen.“ Zudem verkürze der Frost die Akku-Laufzeiten.

Nur wenige Online-Händler liefern Lebensmittel des täglichen Bedarfs auch in Dörfer, hat ein Praxistest der Verbraucherzentrale Sachsen ergeben. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Lebensmittelkauf per Internet auf dem Dorf keine Alternative

Verbraucherzentrale Sachsen hat an Fallbeispiel ländlichen Online-Einkauf getestet Leipzig/Cavertitz, 20. Dezember 2014: Wer gedacht hat, der prosperierende Internethandel könnte das Laden-Sterben auf dem Lande ausgleichen, hat sich wohl getäuscht: Für Dorfbewohner ist es kaum möglich, ihre Grundversorgung mit Lebensmittel online sicherzustellen. Das hat ein exemplarischer Test der Verbraucherzentrale Sachsen ergeben.

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Neue Masche der Abmahn-Anwälte bei illegalen Downloads

Verbraucherzentralen starten anonymisierte Umfrage Leipzig, 9. Juli 2014: Weil gewiefte Abmahnanwälte anscheinend versuchen, den neuen gesetzlichen Gebührendeckel bei illegalen Film-Downloads auszuhebeln, haben die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig und deren Partnerzentralen in den anderen Bundesländern nun eine Internet-Umfrage gestartet: Die bittet Betroffene, ihre Erfahrungen mit Abmahn-Anwälten über diesen Online-Fragebogen mitzuteilen. „Die Ergebnisse der Umfrage werden anonymisiert erfasst, bundesweit ausgewertet und veröffentlicht“, versicherten die Verbraucherschützer.

Der Negativpreis "Prellbock". Foto: VZ Sachsen

Hausverbot für Verbraucherschützer bei „B2B“ Chemnitz

Firma will Negativpreis „Prellbock“ nicht haben Chemnitz/Leipzig, 2. April 2014: Die umstrittene Firma „B2B Technologies Chemnitz“ will den Negativpreis „Prellbock“ partout nicht haben: Sie hat ihre Rechtsanwälte eingeschaltet und den sächsischen Verbraucherschützern, die den „Prellbock“ morgen übergeben wollten, ein Hausverbot erteilt. Das teilte die Verbraucherzentrale heute in Leipzig mit.

Auch für Online-Eier Widerruf möglich

Lebensmittel per Internet machen aber noch unter 1 % vom Markt aus Leipzig, 25. November 2013: Nach dem Elektronik- und Buchmarkt macht sich anscheinend auch im Lebensmittel-Einkauf der Online-Trend breit: Zwar werden erst weniger ein Prozent der Umsätze mit Eier, Butter, Milch und anderen Lebensmittel in Deutschland per Internet umgesetzt, aber die Kunden-Anfragen häufen sich. Das berichtet die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig. Und die sagen: Verdorben angelieferte Speisen kann man auch im Online-Handel reklamieren. Ein Widerrufsrecht wie in anderen Internetgeschäften gilt jedoch nur, wenn zum Beispiel der Bauer die online bestellten Biospeisen nicht selbst vorbeibringt, sondern damit einen Paketdienst beauftragt.

Limit für Abmahn-Anwälte in Kraft getreten

Internet, 11. Oktober 2013: Abmahnanwälte dürfen für illegal gesaugte Filme, Spiele oder andere Werke im Internet ab sofort keine Phantasiegebühren mehr berechnen, sondern im Regelfall nur noch maximal 155 Euro. Das sieht eine Urheberrechts-Novelle vor, die nun in Kraft getreten ist. Im Gegensatz zu bisher müsse die Abmahnung zudem nun „in klarer und verständlicher Weise bezeichnen, wer was vom wem weshalb will.“ Darauf weist die Verbraucherzentrale Sachsen hin.

Verbraucherschützer warnen vor Kostenfalle im Internet-Großhandel

Leipzig, 27. November 2012: Sie werben mit iPads für 149 Euro, Kaffeevollautomaten für 39 Euro und ähnlichen „Mega-Schnäppchen“ – sogenannte Großhandels-Plattformen im Internet. Doch für private Käufer kann sich daraus ganz schnell eine Kostenfalle entwickeln, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen, bei der sich die Beschwerden der Kunden solcher Portale stapeln. Denn noch bevor auch nur irgendein „Schnäppchen“ über die virtuelle Ladentheke wandert, werden erst mal hohe Jahresgebühren um die 240 Euro fällig.