Monate: Februar 2014

Verkehrsbetriebe wollen ePapier-Fahrpläne in Dresden testen

Digitalpapier kommt von Plastic Logic, Komplettgerät von „Dresden Elektronik“ Dresden, 11. Februar 2014: Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) werden die neuen digitalen Fahrplanaushänge aus elektronischem Papier von „Plastic Logic“ (PL) voraussichtlich ab Ende Februar 2014 im Stadtgebiet testen. Das bestätigte DVB-Sprecher Falk Lösch auf Anfrage. „Wir wollen auf dem Stand der Zeit bleiben und die möglichen Vorteile von elektronischem Papier liegen auf der Hand: Dadurch könnten wir zum Beispiel unseren Fahrgästen jederzeit aktuelle Informationen mitteilen“, sagte er.

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Foto: EU

EU-Präsident zu Besuch in Dresdner Chipfabrik

Sachsen-Tillich will Barrosos Hilfe für Halbleiter-Standort Dresden, 11. Februar 2013: EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat am Rande des Semperopernballs am vergangenen Wochenende auch die Chipfabrik von Globalfoundries (GF) in Dresden besichtigt. Bei dem nichtöffentlichen Rundgang wurde er von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) begleitet, der Barrosos Interesse für die Bemühungen des Freistaats wecken wollte, den Mikroelektronik-Standort Dresden zu stärken.

Für den Testbetrieb der Dresdner Bus-Linie 61 vorbereitet: Der ePapier-Fahrplanaushang "deZign". Foto: Dresden Elektronik

„Dresden Elektronik“ zeigt Fahrpläne aus ePapier

Dresden, 10. Februar 2014: Eine Dresdner Innovation soll für mehr Komfort für Bus- und Bahnnutzer, aber auch für Verkehrsbetriebe sorgen: Die Firma „Dresden Elektronik“ will auf der Messe „IT Trans“ vom 18. bis 20. Februar in Karlsruhe erstmals offiziell seinen elektronischen Fahrplan „deZign“ vorstellen, der herkömmliche Papieraushänge an Haltestellen überflüssig machen soll.

Kulturministerin für weniger eBuch-Steuer

Berlin, 20. Februar 2014: Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will sich bei der EU-Kommission dafür einsetzen, dass neben den klassischen Papierbüchern künftig auch digitalisierte Bücher (eBooks) nur noch mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent belastet werden. Darauf hat der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) hingewiesen.

Die bösen Black-Metal-Vampire sind bestürzt: Diesmal haben sie wirklich einen umgelegt. Foto: Tiberius

DVD „Happy Metal“: Französisches Schwarzmetall zum Erdbeerfest

Komödie nimmt Bürgerschreckerei auf die Schippe Die „Dread MaKabés“ machen auf furchtbar böser Bürgerschreck, schreien auf der Bühne mit weitaufgerissenen Augen, spritzen mit Kunstblut herum. Doch unter der harten Schalte wabert bei den französischen Blackmetal-Musikern ein Puddingkern, den es nach Familienleben, Auftritten im Kindergarten und Sozialversicherung dürstet. Ein letztes Mal will die Combo auf dem legendären Metal-Festival „Hell“ auftreten – doch auf der Fahrt im geborgten Chinarestaurant-Lieferwagen geht alles schief: Ein Deko-Sarg der Band erschlägt einen Rotlicht-Kneipier, die scharfe Provinz-Polizistin Martine (Audrey Fleurot ) jagt die vermeintlichen Vampire und dann müssen sich die metallenen Bürgerschrecker auch noch als Beatles-Imitatoren verkleiden und auf einem besinnlichen Erdbeer-Fest in der französischen Pampa auftreten.

Abb.: Airbus

Sachsen-Sensoren ziehen Strom aus Flugzeug-Rüttelei

Dresdner „Cool Silicon“-Experten setzen auf autarke Energieernte Dresden, 10. Februar 2014: Dresdner Elektronik- und Luftfahrtexperten haben zusammen mit europäischen Partnern Sensoren entwickeln, die sich ein Flugzeugleben lang selbst mit Strom versorgen und rechtzeitig Alarm schlagen sollen, bevor eine Tragfläche oder anderes Bauteil am Flieger bricht. Das teilte das Forschungsnetzwerk „Cool Silicon“ in Dresden mit. Die Sensoren sollen fest in die Flugzeuge einlaminiert werden und sich autark mit Strom aus Flugvibrationen versorgen.

Abb.: Dt. Telekom

Ab April nur noch verschlüsselte E-Mails per Telekom

Bonn, 10. Februar 2014: Nach dem 31. März können Telekom-Nutzer ihre E-Mails nur noch verschlüsselt übertragen. Auf diese Server-Umstellung hat das Unternehmen heute in Bonn hingewiesen. Bis dahin müssen die Kunden ihre E-Mail-Programme auf die SSL-Verschlüsselung umgestellt haben, sonst können sie keine E-Mails mehr empfangen oder senden. Wer seinen Mail-Verkehr über einen Internet-Browser wie Firefox oder Internet-Explorer abwickelt, muss nichts ändern.

Ein IWS-Mitarbeiter richtet einen Hochfrequenz-Ermüdungsprüfstand ein. Foto: Fraunhofer-IWS Dresden / Frank Höhler

Dresdner Fraunhofer-Institut treibt Werkstoff mit Hi-Fi-Schall in den Wahnsinn

Neues Hochfrequenz-Ermüdungslabor geht Ende Februar in Betrieb Dresden, 9. Februar 2014: Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) beschallt neue Werkstoffe künftig solange mit Tönen im Bereich zwischen Hi-Fi und Ultraschall, bis die Proben bersten. Das dafür in Dresden-Gruna errichtete neue Hochfrequenz-Ermüdungslabor geht Ende Februar offiziell in Betrieb, teilte das Institut mit.

Foto: Carls Books

„Die Analphabetin, die rechnen konnte“ und Schweden zur Atommacht machte

Nombeko: „Du bist also nicht böse wegen dieser Geschichte mit der Atombombe?“ „Ach wo“, sagte Holger. „So was kann schon mal passieren.“ Jonas Jonassons verrückte Reise von Sowetos Scheißefabriken zum König von Schweden Nombeko wird 1961 im „Südwestlichen Township“ von Johannesburg geboren, von weißen Rassisten dazu abgestempelt, ein Leben lang als Analphabetin in den Scheißefabriken von Soweto zu schuften. Doch nicht dieses Mädchen: Sie lernt heimlich rechnen, lesen und schreiben, landet in der Schulknechtschaft eines versoffenen Chefingenieurs, macht erst unfreiwillig den Apartheidstaat Südafrika, dann das kernwaffenfreie Schweden zur Atommacht, trickst den Mossad aus und bringt den König dazu, Hühner zu köpfen. Und erzählt wird diese achterbahnartige Geschichte von der „Analphabetin, die rechnen konnte“ von Jonas Jonasson, einem der ganz großen Fabulatoren unserer Zeit.

Novaled stellt zwar vor allem Zutaten für OLEDs her, hat aber auch eine Pilotlinie für eigene OLED-Leuchtkacheln - hier transparente Muster. Foto. Novaled

Novaled sucht neuen Standort in Dresden

Dresden, 8. Februar 2014: Die Dresdner Organikelektronik-Firma „Novaled“ wird spätestens 2015 in ein neues, größeres Domizil umziehen – will aber in jedem Fall auch nach der Übernahme durch den koranischen Samsung-Konzern in der sächsischen Landeshauptstadt bleiben. In der engeren Auswahl sei derzeit eine Handvoll neuer Standorte, teilte Novaled-Sprecherin Anke Lemke auf Nachfrage mit. „Wir quellen am alten Standort aus allen Nähten“, sagte sie. „Ein Umzug ist damit ein Muss.“

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft ein biegsames Organiksolar-Panel aus der Laborfertiguung. Abb.: Heliatek

Sächsische Wirtschaft forscht mehr – und profitiert davon

Dresden, 7. Februar 2014: Die sächsischen Unternehmen forschen seit der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 stärker und dies schlägt sich auch in ihren Umsätzen und der Wettbewerbsfähigkeit nieder. Das hat eine „EuroNorm“-Analyse ergeben, die Sachsens Forschungsministerin Sabine von Schorlemer heute in Dresden vorgestellt hat.

Dresdner Mathematiker ist Rekord-Codeknacker

Krypto-Angriff zeigt Schwachstellen beim Internet-Banking auf Dresden, 7. Februar 2014: Der Gastwissenschaftler Dr. Jens Zumbrägel von der TU Dresden hat einen neuen Weltrekord beim Knacken von Codes aufgestellt, wie sie beim Online-Banking verwendet werden. Das teilte die Uni heute mit. Zumbrägel zog dabei mit einem Hochleistungs-Rechner den Logarithmus aus der Zahl 2 hoch 9234 – bisher lag der Rekord bei 2 hoch 6168.

Ritter oder Cowboy? Der entmenschlichte Polizist Murphy räumt als "Robocop" auf. Foto: Fox

„Robocop“ stapft wieder ungeschnitten durch Detroit

Zensurfreies Original veröffentlicht Pünktlich zum Kinostart des „Robocop“-Remakes hat Fox das Original von Paul Verhoeven neu auf Bluray veröffentlicht – und zwar ungeschnitten und neu abgetastet. Auf Antrag des Filmverleihs hatte die Bundesprüfstelle den umstrittenen Science-Fiction-Streifen zuvor vom Index genommen. „Ich liebe Gewalt in Filmen“, bekennt der holländische Star-Regisseur („Fleisch und Blut“, „Starship Troopers“) in den Bonus-Dokus der neuen Videoscheibe – und das sieht man dem „Directors Cut“ auch an.

Dresden hofft auf Akku-Fabrik von Samsung

Stadt möchte durch Pilotanlagen Energiespeicher-Investitionen fördern Dresden, 6. Februar 2014: Um Dresden zu einem Energiespeicher-Produzenten von europäischen Rang zu machen, versucht die städtische Wirtschaftsförderung nun, gezielt Batterie-Hersteller und andere Industrieunternehmen für eine Ansiedlung anzuwerben. Das hat Heike Lutoschka namens der Behörde in Auswertung einer Energiespeicher-Studie angekündigt. Darüber hinaus hoffen Dresdner Energiespeicher-Forscher noch auf einen ganz dicken Fisch, der Hunderte, vielleicht sogar Tausende Jobs in der Stadt schaffen könnte: Eine milliardenschwere Akku-Fabrik von Samsung.

Blick ins Plastic-Logioc-Labor. Foto: Plastic Logic

Auffaltbare Bildschirme für Handys nahen

Dresdner Novaled und Plastic Logic stellen voll organisches, faltbares Organik-Display vor Dresden/Cambridge, 7. Februar 2014: Organische Leuchtdioden (OLEDs) sind zwar von Natur aus biegsam, doch um daraus Bildschirme für Computertelefone und Fernseher zu machen, setzen die großen asiatischen Hersteller wie Samsung und LG weiterhin auf Ansteuerelektronik aus starrem Silizium. Die Dresdner Firma „Novaled“ und Plastic Logic (PL) aus Cambridge haben nun erste Muster eines voll organischen – und damit frei biegsamen – OLED-Bildschirms vorgestellt. Letztlich soll diese Technologie zum Beispiel Computertelefone ermöglichen, deren Bildschirme man bis zur Größe eines A4-Blattes auffalten kann.