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„Dresden Elektronik“ zeigt Fahrpläne aus ePapier

Für den Testbetrieb der Dresdner Bus-Linie 61 vorbereitet: Der ePapier-Fahrplanaushang "deZign". Foto: Dresden Elektronik

Für den Testbetrieb der Dresdner Bus-Linie 61 vorbereitet: Der ePapier-Fahrplanaushang „deZign“. Foto: Dresden Elektronik

Dresden, 10. Februar 2014: Eine Dresdner Innovation soll für mehr Komfort für Bus- und Bahnnutzer, aber auch für Verkehrsbetriebe sorgen: Die Firma „Dresden Elektronik“ will auf der Messe „IT Trans“ vom 18. bis 20. Februar in Karlsruhe erstmals offiziell seinen elektronischen Fahrplan „deZign“ vorstellen, der herkömmliche Papieraushänge an Haltestellen überflüssig machen soll.

„deZign“ wechselt ferngesteuert Fahrpläne

Während bisher bei jedem Fahrplanwechsel immer neue Papier-Pläne ausgedruckt und von Fahrern zu den Haltestellen gebracht werden mussten, kann die digitale Anzeige aus einer Leitzentrale ferngesteuert angepasst werden – unter Umständen sogar Umleitungen oder Verspätungen anzeigen. Strom verbraucht „deZign“ nur, wenn eine neue Info eingespielt wird, kommt ansonsten mit einem Minimum an Energie aus.

Energieautarke Version mit Solar-Modul geplant

„Verkehrsunternehmen können so nicht nur ihre Betriebs-, – und Wartungskosten deutlich reduzieren. Auch der Fahrplanwechsel kann häufiger, also schon bei kleinen Veränderungen getätigt werden“, wirbt „Dresden Elektronik“ für die neue Technik. Im nächsten Schritt will die Firma eine völlig energieautonome Anzeige für den ländlichen Raum vorstellen, die mit Solarzellen betrieben wird.

Videoimpressionen vom "deZign" (hw):

ePaper aus Dresdner Plastic-Logic-Fabrik

„deZign“ basiert auf elektronischen Papier, das in der Dresdner Plastic-Logic-Fabrik hergestellt wird. Laut „Dresden Elektronik“ unterstützt es HD-Auflösungen von 1920 mal 1280 Bildpunkten und ist in den Formaten A5 bis A3 verfügbar. Die Ansteuerung erfolgt über eine von PL entwickelte Kunststoffelektronik, die Darstellung ist elektrophoretisch, ähnelt also der Kugeltechnik von ePapier, wie es bereits in eBuch-Lesegeräten wie dem Kindle  oder dem Tolino zum Einsatz kommt. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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