Dresden, 8. Februar 2014: Die Dresdner Organikelektronik-Firma „Novaled“ wird spätestens 2015 in ein neues, größeres Domizil umziehen – will aber in jedem Fall auch nach der Übernahme durch den koranischen Samsung-Konzern in der sächsischen Landeshauptstadt bleiben. In der engeren Auswahl sei derzeit eine Handvoll neuer Standorte, teilte Novaled-Sprecherin Anke Lemke auf Nachfrage mit. „Wir quellen am alten Standort aus allen Nähten“, sagte sie. „Ein Umzug ist damit ein Muss.“
Mehr Aufträge nach Samsung-Deal zu erwarten
Ob dies noch 2014 geschehe, sei aber noch nicht sicher, so Lemke: Einen geeigneten neuen Standort zu finden, sei schwieriger als gedacht. Das Unternehmen werde bei der Suche aber von der Stadt unterstützt. Ein Auszug aus dem „BioZ“ in der Johannstadt war ohnehin längst fällig, da dieses Technologiezentrum als „Inkubator“, also als Brutstätte für junge Biotech-Firmen konzipiert wurde, Novaled aber mittlerweile elf Jahre alt ist. Zudem ist nach der Übernahme durch die Samsung-Tochter „Cheil Industries“ im vergangenen Jahr mit neuen Aufträgen zu rechnen.
Umsatz auch 2013 gestiegen
Auch war die TU-Ausgründung Novaled, die sich auf weltweit einzigartige Schlüsselzutaten für „Organische Leuchtdioden“ (OLEDs) spezialisiert hatte, schon vorher aus eigener Kraft stark gewachsen. Mittlerweile hat das Unternehmen 137 Mitarbeiter, sieben mehr als im Vorjahr. Der Umsatz legte 2012 um über 50 Prozent auf 27,6 Millionen Euro zu. Die Umsätze für 2013 seien noch nicht offiziell berechnet, eine weitere Steigerung aber sichtbar, informierte Lemke. Autor: Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
Novaled und Plastic Logic entwickeln ersten voll organischen AMOLED-Bildschirm
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