Monate: Januar 2014

Nach Abmahnung: Drosselkom gibt LTE-Kunden 30 Gigabyte dazu

Verbraucherzentrale: Altkunden können bis zu dreimal monatlich gratis zubuchen Leipzig/Bonn, 17. Januar 2014: Die Verbraucherzentrale Sachsen aus Leipzig hat im Abmahn-Verfahren gegen die Drossel-Praxis der Deutschen Telekom einen Teilerfolg errungen: Um einer Klage zu entgehen, hat das Bonner Unternehmen für Bestandkunden (Vertragsabschluss vor dem 5. Dezember 2013) das monatliche Datenvolumen für ungedrosseltes Surftempo um 30 Gigabyte erhöht. Sprich: Wer bisher zum Beispiel mit dem LTE-Heimtarif „M“ nur 15 Gigabyte ungedrosselt verbrauchen durfte, kann nun pro Monat bis zu drei Mal zehn Gigabyte kostenlos zubuchen, kommt also auf 45 Gigabyte Inklusivvolumen. Danach allerdings schraubt die Telekom das Surftempo von 50 Megabit pro Sekunde auf nur noch 384 Kilobit je Sekunde herunter – in diesem Punkt ist der Rosa Riese hart geblieben, wie aus einer Mitteilung der Verbraucherschützer hervorgeht.

Dresdner Weg: Stadtwerke-Glasfasern für schnelles Internet

Pilotprojekt Industriegelände startet Dresden, 17. Januar 2014: Die Stadt Dresden will nicht mehr auf Telekom & Co. warten und geht nun gemeinsam mit ihrer Tochter Drewag eigene Wege, um für schnelleres Internet zu sorgen: Die Stadtwerke haben damit begonnen, ihr unternehmenseigenes Glasfasernetz bis ins Industriegelände Nord auszudehnen, in der kommenden Woche soll der erste gewerbliche Kunde dadurch einen schnellen Netzanschluss bekommen. Das geht aus Mitteilungen der Stadtverwaltung und der Stadtwerke-Tochter „Drewag Netz“ hervor.

Dresdner Netzhaut-Forscher ausgezeichnet

Seh-Therapie für Blinde im Visier Bis Menschen, die durch Netzhaut-Degenerationen erblindet sind, durch transplantierte Photorezeptoren ihr volles Augenlicht zurückgewinnen, ist es zwar noch ein weiter Weg. Doch die Dresdner Forscher Dr. Marius Ader und Professor Karsten Kretschmer haben dabei einen wichtigen Wegpunkt geschafft – und wurden dafür nun mit einem „EYEnovative“-Förderpreis des Nürnberger Pharma-Unternehmens Novartis ausgezeichnet, der mit 30 000 Euro dotiert ist.

85 % aller Smartphone-Besitzer spielen

Unterföhring, 16. Januar 2014: 85 Prozent aller Besitzer von Computertelefonen (Smartphones) und Tablettrechnern (Tablets) nutzen ihre Geräte zum Spielen. Das hat eine Internet-Umfrage unter 593 Smartphone- und Tabletbesitzern im Auftrag der ProSiebenSat.1 Games GmbH in Unterföhring ergeben. Besonders beliebt seien dabei Quiz- und Denkspiele, Strategiespiele und Puzzles. Ähnliche Befunde hatte im August 2013 eine Bitkom-Umfrage ergeben, hw

IHK: Infineon-Chipwerk Dresden bildet vorbildlich aus

Dresden, 16. Januar 2014: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat die Dresdner Infineon-Chipwerke als „Vorbildliches Ausbildungsunternehmen 2013“ ausgezeichnet. Das teilte der Halbleiter-Hersteller heute mit. Seit der Gründung 1994 haben demnach insgesamt 250 Mädchen und Jungen eine Ausbildung bei Infineon Dresden absolviert. Derzeit habe das Unternehmen 48 angehende Mechatroniker und Mikrotechnologen in der Lehre.

Mehr Datenschutzpannen in Deutschland

München, 15. Januar 2013: In der Bundesrepublik hat es laut einer Statistik des „Projektes Datenschutz“ – hinter dem die PR-Agentur PR-COM steht – sind im vergangenen Jahr 50 Datenschutzpannen in Behörden und Unternehmen bekannt geworden, zwölf mehr als im Vorjahr. Dazu gehören an falsche Adressen geschickte Rechnungen von Firmen und einem Jobcenter, verlorene Kundendaten oder auch Bewerbungsschreiben an den Bundestag, die in einer öffentlich zugänglichen Mülltonne gefunden wurden.

Durchsichtige Elektroden für organische Solarzellen entwickelt

Dresdner und Franzosen wollen damit teures Engpass-Material ITO ablösen Dresden, 15. Januar 2014: Ingenieure aus Dresden und Bordeaux haben in einem gemeinsamen Projekt namens „IMAGE“ neue durchsichtige Elektroden entwickelt, die für effizientere und billigere organische Leuchten (OLEDs) und Solarzellen (OPV) sorgen sollen, die massenhaft auf Folien druckbar sind. Das teilte das Dresdner Fraunhofer Organikelektronik-Zentrum „Comedd“ mit, das sich für „IMAGE“ mit dem Partner Carnot MIB aus Bordeaux zusammengetan hatte.

Chinesischer Elektronikkonzern Huawei wächst kräftig

Chinesen drängen mit Netzwerktechnik und Smartphones auf Westmärkte Shenzhen, 15. Januar 2014: Die Zeiten, in denen chinesische Elektronik-Hersteller müde von der Konkurrenz im Westen belächelt wurden, sind wohl endgültig vorbei: In immer mehr Handfunk-Basisstationen wird die Huawei-Netzwerktechnik in Deutschland verbaut, genauso wie „auf dem Mount Everest, an der norwegischen LTE-Basisstation am nördlichsten Zipfel der Erde oder in den Tiefen des Amazonas-Regenwalds“, wie Huawei-Finanzchefin Cathy Meng stolz berichtet. Und auch im Smartphone-Markt drängen die Chinesen auf die europäischen Märkte.

Sachsen pumpt Hunderte Millionen Euro in seine Mikroelektronik

Kabinett spekuliert auf Hebeleffekt: Etwa 1,6 Milliarden Euro für „schlaue“ Chip-Pilotlinien locken Dresden, 14. Januar 2014: Der Freistaat wird in den nächsten sieben Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung und Neuausrichtung der sächsischen Mikroelektronik pumpen. Über diesen Kabinettsbeschluss hat gestern Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) in Dresden informiert. Das Landesgeld ist als Hebel gedacht, um durch das mit insgesamt 4,8 Milliarden Euro dotierte ECSEL-Programm weitere Millionen von der EU, vom Bund und aus der Privatwirtschaft zu akquirieren.

Dresdner gründen Initiative für Privatsphäre

Aktionstage und Crypto-Parties gegen staatliche Schnüffelei geplant Dresden, 14. Januar 2014: Aus Protest gegen die Schnüffelpraxis von Geheimdiensten wie der amerikanischen NSA, aber auch gegen die sächsischen Reglungen zur Bestandsdatenauskunft soll sich morgen Abend in Dresden eine „Initiative für Privatsphäre“ gründen. Das haben anonyme Aktivisten auf mehreren Foren im Internet angekündigt. Das Bündnis soll die Dresdner Öffentlichkeit für Themen wie Privatsphäre, Überwachung und Datenschutz sensibilisieren. Geplant seien aber auch ein „Aktionstag für Provatsphäre“ am 1. Februar, „Crypto-Parties“, auf denen man lernt, seine Daten zu verschlüsseln, und weitere Veranstaltungen. Das teilte auf Oiger-Anfrage einer der Organisatoren aus dem „Anonymous-Kollektiv“ mit, der unter dem Pseudonym „Woschtok“ im Netz auftritt.