Im neuen Pratchett-Roman reitet Feucht von Lipwig auf dem Golempferd der Globalisierung entgegen Im Paralleluniversum der Scheibenwelt, die von Magie statt Technologie getrieben wird, und irgendwann im Spätmittelalter stecken geblieben ist, erfindet der junge Simnel in der Pampa die Dampfeisenbahn. Als er damit in der Metropole der Scheibenwelt aufschlägt, wirbelt er mit seiner Erfindung alles durcheinander: Die Jungs wollen plötzlich alle Ingenieure statt Zauberer werden, die Pufferküsser formieren sich und der Rechenstab wird zur Ikone einer neuen Zeit. Das behagt dem Patrizier von Ank-Morpok – vom britischen Fantasy-Autor Terry Pratchett als eine Mischung aus dem antiken Rom, dem frühen New York und den norditalienischen Stadtstaaten skizziert – erst gar nicht. Doch als weitsichtiger Tyrann köpft er den jungen Simnel dann doch nicht, sondern fördern ihn: Er gibt ihm den umtriebigen Ex-Schurken und Nun-Bankdirektor Feucht von Lipwig zur Seite, der gegen den Widerstand fundamentalistischer Terrorzwerge dafür sorgt, dass das neue Lokomotivwesen unter Dampf bleibt. „Raising Steam“ hat Pratchett daher auch seinen neuesten Scheibenwelt-Roman genannt, der bisher nur auf Englisch erschienen ist – Titel und Erscheinungsdatum für …