
Die Britin Katja Davar hat mit „Grammar“ den Cool Silicon Art Award in Dresden gewonnen. Foto: Frank Grätz/ Cool Silicon
Dresden, 24. August 2013: Die britische Künstlerin Katja Davar hat mit ihrer schwarzweiß-Videoanimation „Grammar“ den sächsischen Nanoelektronik-Kunstpreis „Cool Silicon Art Award” gewonnen. Das teilte die Jury in Dresden mit. In ihrer Animation, die wie Gebetsfahnen im Wind wehende Schaltkreis-Pläne visualisiert, hat die in Köln lebende Engländerin die götzenhafte Anbetung von Hochtechnologie thematisiert.
„Die Gewinnerarbeit konnte die Jury sowohl durch ihren handwerklichen Charakter begeistern als auch durch die Tiefe der in ihr enthaltenen Botschaft“, erklärte Jurymitglied und Ostrale-Leiterin Andrea Hilger. „Sie bietet Raum für Assoziationen und verbindet nicht nur Tradition und Moderne, sondern insbesondere auch Handwerk und Technologie sowie Spiritualität und Rationalismus, indem der Glaube an Technik durch die Applikation auf tibetische Gebetsfahnen zum Ausdruck gebracht wird.“
Kunstpreis von Dresdner Nanoelektronikern ausgelobt
Der mit 10.000 Euro dotierte „Cool Silicon Art Award” wurde vom sächsischen Nanoelektronik-Forschungscluster „Cool Silicon“, der besonders energieeffizienten Chips entwickelt, ausgelobt. Künstler aus 14 Nationen hatten dafür ihre Werke eingereicht. Eine Fachjury wählte zehn Finalisten aus, deren Arbeiten noch bis morgen in der Kunstausstellung „Ostrale’013“ in der Messe Dresden zu sehen sind. Heiko Weckbrodt
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