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„Power Director 11“ Starkes Videoschnitt-Paket zum moderaten Preis

Der Hauptschirm im Power Director 11": In den Medienraum oben links importiert man Clips und Fotos, die man dann mit der Maus unten auf die Zeitachse zum Bearbeiten zieht. Rechts oben sieht man die Ergebnisse im Vorschau-Fenster. Abb.: Cyberlink

Der Hauptschirm im Power Director 11″: In den Medienraum oben links importiert man Clips und Fotos, die man dann mit der Maus unten auf die Zeitachse zum Bearbeiten zieht. Rechts oben sieht man die Ergebnisse im Vorschau-Fenster. Abb.: Cyberlink

Die taiwanesische Softwarefirma Cyberlink („PowerDVD“) hat ihr Videobearbeitungs-Paket „PowerDirector“ in der nun veröffentlichten 11er Version spürbar aufgemotzt: Vor allem bei aufwendigen Schnittprojekten kann der Nutzer nun die Rechenkraft mehrerer Grafikkarten einspannen, zudem können nun Videos in 4k-Auflösung bearbeitet werden. Der Einsteiger wird vor allem von den vielen Fertigeffekten profitieren. Dazu gehören unter anderem vorgefertigte – und teils animierte – Titel- und Textmenüs, die Bildaufhübschtechnik „True Theater“ für leicht unscharfe oder verwackelte Clips und den – in Zusatzmodulen integrierten – Farb- und Audio-Verbesserungsstudios.

1 mal 1 für Einsteiger:

Für Anfänger sei der Einstieg kurz erklärt: Nach dem Start des „Power Directors“ kann man zum Beispiel mit dem iPhone oder der Profikamera selbst gedrehte Videos, Fotos und andere Mediendateien importieren („Datei“ -> „Importieren“ -> „Mediendateien“). Die zieht man dann in der gewünschten Reihenfolge unten auf die Zeitachse, das Schnittstudio gewissermaßen. Wer es nicht ultrapräzise braucht, schneidet die Clips dort zurecht, indem er einfach mit gedrückter linker Maustaste die Videos mit dem Doppelpfeil-Symbol auf- oder zuzieht. Aus Übergangsraum (F8-Taste) kann man dann diverse Übergänge wie „Zerrieseln“ oder „Umklappen“ zwischen die einzelnen Clips ziehen. Verwackelte Videos werden beruhigt, indem man sie markiert und mit dem Handsymbol links neben der Zeitachse „Magic Fix“ aufruft und ein Häkchen bei „Stabilisierung“ setzt.

Cyberlink-Werbevideo:

Ist man mit dem Gesamtergebnis im Vorschaufenster (oben rechts) zufrieden, geht man ganz oben auf „Produzieren“. Dort kann man Ausgabequalität (zum Beispiel HD) und Ziel festlegen – also zum Beispiel ein bestimmtes Dateiformat oder die Direkteinspeisung bei „Youtube“ (Zugangsdaten zum eigenen Kanal beim ersten Mal bereithalten!) – um den Rest kümmert sich das Programm. Natürlich ist all dies nur die Kurzvariante: Tatsächlich hält der „PowerDirector“ eine Unzahl an Werkzeugen für diverse Schönheitskorrekturen und Einstellungen bereit, die man sich nach und nach aneignet.

Fazit:

Abb.: Cyberlink

Abb.: Cyberlink

Die neue Version des „PowerDirector“ enthält spürbare Verbesserungen für Einsteiger wie Semi-Profis. Dank vieler vorgefertigter Effekte ist es auch für Anfänger geeignet, die sich nicht mit einzelnen „Frames“ oder Gradiationskurven auseinander setzen wollen. Und mit Kosten zwischen 80 und 130 Euros (je nach Variante) bietet das Programm auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man daran denkt, dass manche Profipakete erst mit 1000 Euro beginnen. Dank der 64-Bit-Unterstützung sind (auf 64-Bit-Systemen) auch sehr lange Videodateien kein Problem mehr. Allerdings hat die 11er Version anscheinend noch ein paar Macken: In unseren Tests stürzte der PowerDirector bei der Produktion einmal ab, was die Vorgängerversion nie tat – da kann man nur auf einen Patch von Cyberlink hoffen. Heiko Weckbrodt

Power Director 11“ (Cyberlink), Videoschnitt-Paket für Anfänger und Semi-Profis, ca. 70 bis 130 Euro (je nach Ausführung Deluxe, Ultra oder Ultimate)
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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