Auf dem letzten Kreuzzug findet Kapitän Trueno 1291 in einer maurischen Festung einen alten Kelch (natürlich ein heiliger Gral) und eine junge Wikinger-Prinzessin (Sigrid). Dazu den Auftrag, den Gral nach Spanien und Sigrid nach Thule zu eskortieren. Beides erweist sich angesichts zahlreicher Bösewichte als schwerer als gedacht. All dies erfahren wir in dem unbeholfenen Kreuzritter-Fantasy-Film „Ritter des heiligen Grals“, der nun den deutschen Videohandel heimsucht.
Wer denkt, plumpe Sandalenfilme seien mit Ursus dem Muskelpaket ausgestorben, wird in dem spanischen Machwerk eines Besseren belehrt und man weiß gar nicht, wo mit dem Nörgeln anfangen: Bei den klamaukigen Kampfszenen mit Choreografien aus den 50er Jahren? Den Kreuzrittern, die in ihren Einheitsuniformen so aussehen wie eine frisch geleckte Armee der Neuzeit? Dem Umstand, dass sich Mauren und Christen mühelos verständigen? Den sichtlich aufgeklebten Kunstbärten?
Fazit:
Ich will es lieber kurz machen: Vielleicht gefällt’s ja den Kinderlein im Samstagnachmittagsprogramm. Heiko Weckbrodt