Wer schon einmal versucht hat, auf der virtuellen Tastatur des iPads einen längeren Text zu schreiben, wird die Vorzüge des Konkurrenz-Tablets von Asus zu schätzen wissen: Das „Transformer Pad“ kann mit einem Knopfdruck von einem Tablettrechner in eine Netbook mit vergleichsweise komfortabler Tastatur verwandelt werden und umgekehrt. In der in der aktuellen Serie „TF300“ hat Asus die 4er Version des Android-Betriebssystems (Codename „Icecream Sandwich“) aufgespielt, das schon deutlich ausgereifter wirkt als beim Vorgängermodell.
Hohes Tempo durch Tegra3-Prozessor
Herzstück des Gerätes ist ein „Tegra3“-Vierkernprozessor (1,2 GHz) von Nvidia und der macht ordentlich Gummi: Im plattformübergreifenden Tempomess-Programm „Peace Keeper“ von Futuremark kam das „Transformer Pad“ auf satte 450 Punkte. Zum Vergleich: Das iPad 3 zum Beispiel erreicht dort nur 380 Punkte.
Videoimpressionen (hw):
Auch LTE-Variante verfügbar
Auch ansonsten ist gehobener Standard angesagt: An Bord sind zwei Webcams zu 1,2 und acht Megapixeln, ein 10,1.Zoll-Bildschirm im überbreiten Format (das vor allem der Docking-Station mit Tastatur geschuldet ist) und einer Auflösung von 180 mal 800 Punkten, 32 Gigabyte Flash-Speicher für Daten und Programme und dergleichen mehr. In der Variante TF300TG ist ein HSDPA-Modem eingebaut, das TF300TL hat sogar ein LTE-Modul.
Und wie von Asus gewohnt, gibt es das gute Stück auch in mehreren Farbvarianten, neben Schwarz beispielsweise in Rot, Weiß oder Blau – alles in einem recht schicken Riffelgehäuse.
Akku-Laufzeit eher Durchschnitt
Als Akku-Laufzeit gibt Asus bis zu 15 Stunden an, wenn man das Tablet mit der Docking-Station verbunden hat. Im reinen Tabletmodus sind wir in unseren Praxistests (nur Lesen und gelegentlich etwas im Internet nachschlagen) auf 8 Stunden und 45 Minuten gekommen – das ist gut, wenn auch nicht überragend.
Android 4 mit Detailverbesserungen
Was das Betriebssystem betrifft: Es sind viele Detailverbesserungen in der 4er-Version von Android eingebaut, keine gravierenden Änderungen. Das macht sich im täglichen Gebrauch durchaus positiv bemerkbar, vor allem haben die Macher das Energiemanagement und das Multitasking verbessert.
Fazit
Ein technisch anspruchsvolles Tablet, das vor allem durch die Möglichkeit besticht, es binnen Sekunden in ein vollwertiges Netbook zu verwandeln, mit dem man auch ordentlich schreiben kann. Heiko Weckbrodt
„Transformer Pad – TF 300“ (Asus), konvertible Kombi aus Tablet und Notebook, mit Docking-Station: ab ca. 480 Euro, Farbvarianten teils teurer
Zum Weiterlesen und zum Vergleich:
Technische Daten:
– Display: 25,7 cm / 10,1 Zoll (WXGA, Auflösung: 1.280 x 800) – CPU: NVIDIA® Tegra® 3 Quad-Core (1.2 GHz) – Grafik: NVIDIA® 12 Core GeForce. GPU (integriert) – Betriebssystem: Android® 4.0 (Ice Cream Sandwich) – Bluetooth 3.0 + EDR und WLAN b/g/n integriert – Arbeitsspeicher: 1 GB DDR3 RAM (1.333 MHz) – Festplatte: 32 GB eMMC + 8 GB ASUS WebStorage – Schnittstellen: 1 x 40 pin (Anschluss zum Aufladen und für die Docking-Tastatur), 1 x Micro HDMI, 1 x USB 2.0 (in Docking-Tastatur), 1 x Kopfhörer/Mikrophon in – Card Reader: Micro SD (SDHC), MMC/SD (SDHC) Card (in Docking-Tastatur) – Webcam: Vorderseite 1,2 Megapixel / Rückseite 8 Megapixel mit Autofocus – Akku: 2 Zellen Lithium-Polymer Akku (2.940 mAh) / 18 Watt – Gewicht: 635 Gramm (nur Pad), 546 Gramm (Docking-Tastatur) – Abmessungen: 263 x 180.8 x 9.9 mm (nur Pad), 263 x 180.8 x 10.2 mm (Docking-Tastatur)Ihre Unterstützung für Oiger.de!
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