Las Vegas, 12.1.2012: Nachdem LG, Samsung und andere große Elektronikkonzerne auf der Heimelektronikmesse „CES“ ihre neuen großformatigen OLED-Fernseher vorgestellt haben, streiten sich Hersteller und Marktanalysten darüber, ob den möglichen Markterfolg der neuen superflachen Bildschirme in naher Zukunft. Während allein schon LG damit rechnet, in diesem Jahr 200.000 bis 300.000 und 2012 bereits zwei Millionen organische TV-Sets verkaufen zu können, erwartet das Marktforschungsunternehmen iSuppli, dass in diesem Jahr nur 34.000 und 2013 etwa eine halbe Million OLED-TVs abgesetzt werden.
Für seine pessimistischere Prognose machte iSuppli die vermutlich recht hohen Preise für OLED-Fernseher verantwortlich. Bisher haben die Unternehmen noch keine konkreten Preisangaben gemacht. Neben LG und Samsung hat auch Panasonic bekannt gegeben, an OLED-TVs zu arbeiten, die vielleicht noch 2012 auf den Markt kommen sollen.
OLED steht für „Organische Leuchtdiode“, da sie ihre Leuchtkraft von organischen Funktionsmolekülen beziehen. Anders als zum Beispiel klassische LEDs sind OLEDs keine Punkt- sondern Flächenstrahler. Und sie benötigen damit – anders als etwa TFT-Displays – keine Hintergrundbeleuchtung. Dadurch sind extrem dünne Bildschirme möglich. Außerdem haben sie erhebliche Energiesparpotentiale und liefern ein sehr schönes Bild. Heiko Weckbrodt
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