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4 Millimeter dünn: LG stellt weltweit größten Organik-Fernseher

Ja, das würde sich auch bei mir daheim gut machen: Der neue OLED-TV. Abb.: LG

Ja, das würde sich auch bei mir daheim gut machen: Der neue OLED-TV. Abb.: LG

Seoul/Ratingen, 3.1.2012: Tja, da könnte man schon platzen vor Neid: Ein Fernseher, kaum dicker als eine Tapete und mit superbrillanten Bild. Möglich machen dies Organische Leuchtdioden (OLEDs), mit denen der südkoreanische Elektronikkonzern „LG“ seine neueste Vorzeige-Glotze konstruiert hat. Auf der Heimelektronik-Messe CES (10.-13.1.2012 in Las Vegas) wollen die Koreaner nun ihren – nach eigenen Angaben – „weltweit größten OLED-Fernseher“ vorstellen.

OLED gehört die Zukunft des TV-Home-Entertainments“, zeigte sich der deutsche LG-Manager Michael Wilmes überzeugt. Dank eines „unendlichen Kontrastverhältnisses“ könne der Organik-Fernseher selbst kleinste Details unabhängig von der Gesamthelligkeit des Bildes auf dem Bildschirm wiedergeben. „Eine vergleichbare Farbqualität ist mit LED- und LCD-Display-Panels technisch nicht zu erreichen“, hieß es von LG. Wenn sich deutsche Firmen – wie etwa Novaled Dresden – auf OLEDs spezialisieren, sei das der richtige Weg. „Der Vorteil der OLED-Technologie gegenüber anderen Displaytechniken bei der Energieersparnis, Bauweise und Farbbrillanz ist derart groß, dass wir überzeugt sind, dass der Zug in diese Richtung gehen wird“, sagte Wilmes.

Der OLED-TV ist nur vier Millimeter dünn und hat eine Bildschirmdiagonale von knapp 140 Zentimetern (55 Zoll). Laut Wilmes wird er ab Ende des zweiten Quartales 2012 auch in Deutschland verkauft. Über den Preis wollte der Manager noch keine Angaben machen. „Das kann ich aber schon sagen: Das wird kein Preis sein, bei dem die Leute aus den Latschen kippen.“

Marktforscher: OLED-Fernseher werden zunächst über 3000 Euro kosten

Das Marktforschungsunternehmen „DisplaySearch“ rechnet damit, dass die ersten OLED-Fernseher, die in der zweiten Jahreshälfte 2012 auf den Markt kommen, anfangs über 4000 Dollar (über 3000 Euro) kosten und zunächst nur einen Marktanteil von 2,5 Prozent erreichen werden.  Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: News, Wirtschaft

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Heiko Weckbrodt hat Geschichte studiert, arbeitet jetzt in Dresden als Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalist und ist Chefredakteur und Admin des Nachrichtenportals Oiger. Er ist auch auf Facebook, Twitter und Google+ zu finden.

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