Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sonne

Diese Falschfarben-Aufnahme setzt sich auf mehreren Fotos zusammen, die Raumsonden von Sonneneruptionen im Januar 2013 angefertigt haben. Die unsichtbaren Spektrateile wurden durch sichtbare Farben ersetzt. Abb.: Alzate/SDO/NASA

Sonne in malerischer Laune

Mehrere Raumsonden fotografieren zusammen solare Ausbrüche Sonnensystem, 28. Juni 2014: Was hier aussieht, wie ein interessantes kulinarisches Experiment, ist in Wirklichkeit eine von Astronomen aus mehreren Sonden-Aufnahmen zusammengesetztes Bild der Sonne. Mehrere Raumschiffe von NASA und ESA hatten ab dem 17. Januar 2013 eine dreitägige Serie besonders heftiger Eruptionen unseres Zentralgestirns bemerkt und sie auf mehreren Wellenlängen und aus verschiedenen Winkeln abgelichtet.

Die Bildcollage aus Fotos mehrerer Wellenlängen zeigt einen Nebel, in dem Sterne entstehen. Abb.: NASA

Astronomen ratlos: Sterne hauen von zu Hause ab

Sterne sind – gegen die Theorie – im Zentrum kosmischer Nebeln jünger Orion-Nebel, 11. Mai 2014: Astrophysiker und Astronomen müssen neu überdenken, wie Sternenhaufen wohl entstehen: Nahmen sie bisher an, dass gewaltige kosmische Gas- und Staubwolken in ihrem Zentrum zu heißen Sternen kondensieren, bis kein Gas-Nachschub mehr da ist, können sie diese Idee nach neuen Untersuchungen zweier bekannter Sternenwiegen – des Orion-Nebels und des Flammem-Nebels – nun wohl vergessen: Demnach befinden sich die jüngsten Sterne dort im Zentrum der „Geburts-Nebel“, die ältesten in den Außenbezirken. Sie vermuten nun, dass „fertiggestellte“ Sterne durch einen bisher unbekannten Effekt ins weiter All hinauswandern, um Platz für immer neue kosmische „Babys“ zu machen.

Nix mit Omen-Show: Komet ISON wohl kaputt

Sonnige Umarmung war zu stürmisch Sonnensystem, 30. November 2013: All jene, die in den nächsten Wochen auf eine großartige Astro-Show mit Omen-Einschlägen selbst am Taghimmel gehofft haben, werden wohl enttäuscht sein: Der Komet ISON, der wegen seiner erdnahen Bahn für dieses Himmelsspektakel sorgen sollte, ist anscheinend durch die Sonne weitgehend pulverisiert worden. Das geht aus heutigen Auswertungen von Lasco-Bildern des SOHO-Satelliten durch die Max-Planck-Gesellschaft hervor. Demnach hat der Komet zwar wohl noch einen Kern, aber sendet nur noch einen schwachen Doppel-Staubschweif ab, der tagsüber kaum von der Erde aus sichtbar sein dürfte.

Magnetfaden schnürt halbe Million Grad heißes Feuertal

Sonnensystem, 26. Oktober 2013: Aus sicheren 150 Millionen Kilometern Entfernung hat das „Solar Dynamics Observatory“ (SDO) im Erdorbit aus Aufnahmen verschiedener Wellenlängen das malerische Foto eines gigantischen Feuertals auf der Sonne zusammengesetzt, das die NASA nun veröffentlicht hat: Ein Magnetfaden hatte Ende September die äußere Hülle unseres Zentralgestirns durchzogen und darin auf etwa 321.000 Kilometern Länge große Mengen von eine halben Million Grad Celsius heißem Plasma eingeschnürt – bevor diese tödliche Suppe ins All geschleudert wurde.

Drachenfeuer aus der Sonne

Sonnensystem, 22. September: Wie der Schlund eines feuerspeienden Drachens oder ein abstraktes Gemälde mutet diese von der ESA nachcolorierte Aufnahme einer Sonneneruption an, die nun von der europäischen Raumfahrtbehörde veröffentlicht wurde. Weiße Areale zeigen dabei besonders heiße Sonnenareale mit starker Aktivität, weniger aktive Gebiete sind rot und orange gekennzeichnet, blaue sind eher inaktiv. Die Lochscheibe in der Mitte wurde für Studienzwecke davor gelegt, um das direkte Sonnenlicht abzuschirmen.

Blubb! Sonne macht tödliche Kunst

Sonnensystem, 7. Mai 2013: Astronomen und Künstler haben mit Hilfe von ESA- und NASA-Observatorien eine faszinierende Sonneneruption visualisiert und nun veröffentlicht, bei der unser Zentralgestirn Milliarden Tonnen aufgeladenes Plasma gen Erde geschleudert hat. Ohne unsere schützende Atmosphäre wäre solch ein Beschuss für die Erdenbewohner absolut tödlich.

Unheilvoll-malerisches Südlicht über isolierter Antarktis-Station

Südpol, 21.7.2012: Nein, das ist nicht der Schicksalsberg des dunklen Herrschers Sauron: Diese spektakuläre Aufnahme einer „Aurora Australis“ (Südlicht) ist dem Wissenschaftler Alexander Kumar über der isolierten Antarktis-Station „Concordia“ gelungen. Das grünliche Leuchten entsteht, wenn Sonnenwinde auf das Erdmagnetfeld treffen und atmosphärische Partikel ionisieren. Wegen der in jüngsten Zeit verstärkten Aktivität unseres Zentralgestirns sind derzeit besonders viele und intensive Nord- und Südlichter in Polarnähe zu sehen.