Sonnensystem, 22. September: Wie der Schlund eines feuerspeienden Drachens oder ein abstraktes Gemälde mutet diese von der ESA nachcolorierte Aufnahme einer Sonneneruption an, die nun von der europäischen Raumfahrtbehörde veröffentlicht wurde. Weiße Areale zeigen dabei besonders heiße Sonnenareale mit starker Aktivität, weniger aktive Gebiete sind rot und orange gekennzeichnet, blaue sind eher inaktiv. Die Lochscheibe in der Mitte wurde für Studienzwecke davor gelegt, um das direkte Sonnenlicht abzuschirmen.
Sonneneruptionen gebären Aurora auf der Erde
Ausgestoßen werden dabei Millionen von Tonnen geladenen Gases aus der Sonne, das dann mit mehreren Millionen Kilometern je Stunde in den interplanetaren Raum rast. Trifft solch eine Eruption später die Erde, dringen geladene Partikel tief in die Atmosphäre ein, insbesondere an den Polen des Erdmagnetfeldes im Norden und Süden, und erzeugt die bei uns Nordlichter genannten Aurora-Lichter am Himmel.
Die hier aufgenommene Sonneneruption liegt übrigens schon einige Zeit zurück. Die ESA und die NASA verwendeten ein bei ihrer gemeinsamen SOHO-Mission aufgenommenes Ereignis am 4. Januar 2002. Heiko Weckbrodt
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