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Sonne in malerischer Laune

Diese Falschfarben-Aufnahme setzt sich auf mehreren Fotos zusammen, die Raumsonden von Sonneneruptionen im Januar 2013 angefertigt haben. Die unsichtbaren Spektrateile wurden durch sichtbare Farben ersetzt. Abb.: Alzate/SDO/NASA

Diese Falschfarben-Aufnahme setzt sich auf mehreren Fotos zusammen, die Raumsonden von Sonneneruptionen im Januar 2013 angefertigt haben. Die unsichtbaren Spektrateile wurden durch sichtbare Farben ersetzt. Abb.: Alzate/SDO/NASA

Mehrere Raumsonden fotografieren zusammen solare Ausbrüche

Sonnensystem, 28. Juni 2014: Was hier aussieht, wie ein interessantes kulinarisches Experiment, ist in Wirklichkeit eine von Astronomen aus mehreren Sonden-Aufnahmen zusammengesetztes Bild der Sonne. Mehrere Raumschiffe von NASA und ESA hatten ab dem 17. Januar 2013 eine dreitägige Serie besonders heftiger Eruptionen unseres Zentralgestirns bemerkt und sie auf mehreren Wellenlängen und aus verschiedenen Winkeln abgelichtet.

Unsichtbare Strahlen durch Falschfarben sichtbar gemacht

Daraus haben Forscher nun dieses Bild zusammengesetzt, in dem die für Menschen unsichtbaren Teile des Lichtspektrums – wie etwa Ultraviolett – durch andere Farben wie Rot, Grün und blau ersetzt wurden. Erst dadurch wird für uns sichtbar, welche magnetischen Plasma-Stürme in der mehrere Millionen Grad heißen äußeren Hülle unserer Sonne toben.

Video von einem Sonnenausbruch Ende mai 2014 (NASA):

Sonnenfackeln stören oft Handy-Empfang

Treffen solche besonders hochenergetischen Fackeln aus geladenem Gas und harter Strahlung auf die Erde, manifestiert sich dies für uns manchmal durch gestörten Handy- oder Radio-Empfang, in weit nördlichen und südlichen Gegenden teils auch als malerisches Polarlicht. Glücklicherweise werden wir seit Jahrmilliarden vor den Wutanfällen unseres Sterns durch die schützende Erdatmosphäre abgeschirmt – andernfalls würden die Eruptionen jedes Leben auf unserem Planeten auslöschen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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