Alle Artikel mit dem Schlagwort: Simulation

Menschlicher Verstand in Silizium: „Human Brain Project“ berichtet auf Supercomputerkonferenz ISC

Leipzig/Lausanne/Dresden, 21. Februar 2013: Das europäische Forschungsvorhaben „The Human Brain Project“, das mit milliardenschwerer EU-Förderung den menschlichen Verstand im Computer simulieren und schließlich zu gehirnähnlichen Silizium-Chips führen soll (Der Oiger berichtete), wird ab sofort seine Fortschritte jährlich auf der Supercomputerkonferenz ISC vorstellen. Das kündigte Prof. Martin Meuer vom ISC-Organisationskomitee an. Der federführende Neurowissenschaftler Henry Markram von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne will das Projekt erstmals auf der ISC 2013 am 18. Juni in Leipzig präsentieren.

„Stellarium“: Luxus-Planetarium für daheim

Die Zeiten, in denen man den Gang den Sterne nur mit sauteuren Zeiss-Planetarien simulieren konnte, sind vorbei: Die Fortschritte der Digitaltechnik erlauben heute kosmische Projektionen mit Heimmitteln, die zwar nicht die Brillanz eines echten Optik-Planetariums erreichen, aber doch deutlich über bloße Astro- und Alien-Show-Effekte hinaus gehen. Per „Erweiterter Realität“ (Augmented Reality) ermöglichen inzwischen sogar Computertelefone planetariums-ähnliche Projektionen. Wer es ein bisschen anspruchsvoller und genauer braucht, kann derweil auf Gratis-Programme wie „Stellarium“ zugreifen, die recht komplexe, realistische und vor allem auch mit Beamer-Technik koppelbare Simulationen des Sternenhimmels hergeben.

Europäische Forscher wollen Gehirn simulieren – TU Dresden macht mit

Brüssel/Dresden, 29. Januar 2013: Die EU-Kommission will zwei „Flaggschiff“-Forschungsprojekte mit je einer Milliarde Euro innerhalb von zehn Jahren fördern. Besonders ambitioniert ist das „Human Brain Project“, das mit einem ähnlichen Projekt von IBM konkurriert: Dabei wollen 250 Wissenschaftler aus 23 Ländern das menschliche Gehirn mit künstlicher Hard- und Software simulieren. Ein zweites Projekt widmet sich dem „Wundermaterial“ Graphen, das härter als Stahl ist und schneller als Silizium rechnen kann. An beiden sind auch Dresdner Forscher beteiligt.

Mondnazi-Simulation „Iron Sky – Invasion“: Die Reichsflugscheiben greifen wieder an

Wer geglaubt hat, der Angriff der Mond-Nazis sei im April durch das US-Kriegsraumschiff „G. W. Bush“ abgeschmettert worden, hat sich gründlich geschnitten: Die Reichsflugscheiben rasen wieder gen Erde und setzen in der Weltraum-Simulation „Iron Sky – Invasion“ die bizarre Story der finnischen Nazi-Groteske „Iron Sky“ fort. Mit an Bord sind unter anderen die süße Fascho-Erdexpertin Renate Richter (Julia Dietze) und die beliebt-unfähige US-Präsidentin, die so verdächtig der Tea-Party-Anführerin Sarah Palin ähnelt. Und da macht es doch gleich doppelt so viel Spaß, als Erdverteidiger mit Lasern und Raketenwerfern in Kosmo-Zeppeline und „Walküre“-Ufos bei Wagner-Musik reinzuholzen.