Alle Artikel mit dem Schlagwort: Simulation

Dr. Martin Treiber simuliert mit Computermodellen am Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik der TU Dresden, was auf der Straße zusammenkommen muss, damit ein Stau entsteht. Foto: Heiko Weckbrodt

Spur-Springen im Stau ist nutzlos

  TU-Verkehrsflussexperte Dr. Martin Treiber gibt Tipps gegen den Ferienstau Dresden, 5. Juli 2016. In den Ferien stauen sich die Urlauber gern und oft, vor allem auf den Autobahnen. Aber Staus entstehen nicht aus dem Nichts, wie es oft scheint: Ein Stück weit liegt es auch in der Hand der Autofahrer, wie lange die nachfolgenden Fahrzeuge stehen müssen, wie schnell sich ein Stau auflöst – und wie rasch der einzelne Fahrer selbst vorankommt, betont Dr. Martin Treiber vom Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik der Technischen Universität Dresden (TUD). Der Experte für Stau-Simulationen und -Analysen hat ein paar praktische Tipps parat:  Stau-Tipps Wenn Sie einen Stau bemerken, kommen Sie meist besser voran, wenn Sie auf der Autobahn bleiben, auch wenn Ihnen das Navi empfiehlt, auf Nebenstraßen auszuweichen. Ausnahmen: „Sie kennen sich sehr gut aus in der Gegend und wissen um eine leistungsfähige Umgehung oder auf der Autobahn ist offensichtlich eine Vollsperrung“, betont Dr. Treiber. „Ansonsten verstopfen Sie auch nur das Nebenstraßennetz und warten noch länger.“ Ist ein Stau erkennbar, ordnen Sie sich rechts ein und wechseln …

Dr.-Ing. Thomas Schmidt (rechts) mit Doktorvater Prof. Daniel Balzani (links) nach der Notenverkündung. Foto: Monika Keil

Bauingenieur simuliert Blutgefäße

Commerzbank-Preis für Doktor der TU Dresden Dresden, 3. Juni 2016. Weil er geschickt Simulationsmethoden, wie sie im Bauingenieurwesen längst üblich sind, auf die Biologie der Blutgefäße übertrug, hat der Doktor-Ingenieur Thomas Schmidt von der TU Dresden nun den Dr.-Walter-Seipp-Preis der Commerzbank-Stiftung bekommen. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert und würdigt Schmidts Promotion „Modellierung der Biomechanik von Arterienwänden unter supra-physiologischer Belastung” (2015). Das hat die TU Dresden heute mitgeteilt.

Von malerischen Gebirgszügen umsäumt: der Flughafen Quito in 2800 Metern Höhe, hier nachmodelliert für Flugsimulatoren. Abb.: BSF

„Approaching Quito“: Nervenkitzel pur mit Anden-Panorama

Den stillgelegten Airport gibt es nun für Flugsimulatoren Bereits 2013 hob die letzte Maschine vom alten Stadtflughafen in Quito, der Hauptstadt Ecuadors ab, bevor der komplette Flugverkehr auf den neuen, größeren und vor allem wesentlich sichereren Airport östlich der alten Piste verlegt wurde. Und dennoch wagt sich nun Aerosoft an die Umsetzung jenes außer Betrieb gesetzten alten Flughafens mit der Kennung SEQU, die seinerzeit die Luftfahrt-Organisation ICAO „International Civil Aviation Organization“ vergeben hatte.

Abb.: TU Dresden

Dresdner Statiker simulieren Patienten-Herzen

Computermodell soll Behandlungserfolge verbessern Dresden, 19. Dezember 2015. Um Medizinern bei der Behandlung herzkranker Patienten zu helfen, entwickeln Statiker und Bauingenieure der TU Dresden derzeit Computermodelle des menschlichen Herzens. Diese Simulationen sollen an die Besonderheit eigener Menschen angepasst werden können. Dadurch könnten Ärzte in Zukunft besser analysieren, für welches Patienten-Herz welche Therapie funktionieren könnte, am welchen Herzschrittmacher-Kontakte zu platzieren sind und so weiter.

Hier folgt gleich platonischer Karpfen-Sex: Wenn zwei Kojs sich treffen, ist das Ei nicht mehr weit. Abb.: BSF

Fisch-App Zen Koi: Leckere Amöbe zum Frühstück

Meditations-Karpfen können sich bis zum Japan-Drachen hochfressen Ein echtes Koj-Teich ist aufwendig in der Pflege, die blöden Fische sind sauteuer, verstecken sich ohnehin zu oft und schlagen sich nur die Bäuche voll. Im App-Zeitalter müssen wir uns aber glücklicherweise die Hände nicht mehr nass zu machen, um das legendäre meditative Erlebnis zu erlangen, das so eine Koj-Betrachtung mit sich bringen soll: In Apps wie „Zen Koi“ können wir japanischen Koi-Karpfen nicht nur zuschauen, sondern sie auch steuern, vermehren und vielleicht irgendwann gar zum Drachen aufmotzen.

Die Überlebenden von "This War of mine" können nun eine größere Hausruine nach Essen und Feuerholz durchforsten. Abb.: BSF/11 Bit

„This War of Mine“-Patch: Jetzt wählen wir die Überlebenden aus

In der ungewöhnlichen Überlebens-Simulation „This War of mine“, die die zivilen Opfer des Krieges in den Mittelpunktes stellt, kann der Spieler nun auch die Startbedingungen beeinflussen: Das polnische Entwicklerstudio „11-Bit-Studios“ hat einen Patch (digitales Pflaster) nachgeschoben, durch den man zum Beispiel nun auswählen kann, welche Gruppe von Zivilisten man durch die Kriegswirren leiten will.

Hätten wir nur unsere Antibiotika weggegeben: Katja ist gestorben. Abb.: BSF

„This War of Mine“: Krieg aus Sicht der zivilen Opfer

In der schockierenden PC-Simulation geht’s ums nackte Leben Stellt ein Videospiel Krieg in den Mittelpunkt, ist das Muster meist klar: Wummen sammeln, Abzug durchdrücken und soviel Feinde wie möglich umnieten. Nicht so „This War of Mine“: Diese ungewöhnliche und auf eine ganz andere Art harte Simulation zeigt Krieg aus der Perspektive der Opfer, der Zivilisten, die in all dem Getöse der Militärs nur eines wollen: Überleben!

Der Dresdner Professor Roger Grundmann hat nach der Emeritierung neue Forschungspfade eingeschlagen. Foto: TUD/UJ/Eckold

Mit „Roger’s Code“ in 14 Stunden 140 Millionen Jahre zurück

Dresdner Luftfahrt-Prof sattelt im Ruhestand auf Urzeit um – und gilt nun in Australien als Simulations-Star Dresden/Bannewitz/Sydney, 6. August 2014: Was macht ein Professor, wenn er „emeritiert“ wird (auf professorisch soviel wie: In Rente gehen, seine Verdienste genießen)? Rasenmähen? Bunte Falter für eine private Schmetterlingssammlung erlegen? Täglich übers Fernsehprogramm nörgeln? Nicht Roger Grundmann: Ein Arbeitsleben lang berechnet der Luftingenieur Flugzeuge, Instrumente und Turbomaschinen, baut an der TU Dresden das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik mit auf, wird mit 65 mit wohlklingenden Worten verabschiedet. Doch statt sich am wohlverdienten Ruhestand zu laben, setzt er sich 2008 an sein Notebook daheim in Bannewitz. Und fängt noch mal ganz von vorne an. Er schreibt und recherchiert, programmiert und liest sich in immer neue Fachgebiete ein – und am Ende steht ein Computerprogramm, das das Rad der Zeit um 140 Millionen Jahre zurückdreht, ihm im Ausland einen phänomenalen Ruf einbringt. „In Australien nennt man mein Programm nur noch ,Roger’s Code’“ berichtet der heute 71-Jährige. „Die Australier hoffen wohl, damit Erdöl und andere Bodenschätze zu finden.“

Grafik-Hirne schauen in Sterne und Schmelzen

Dresden ist Hochburg in Europa für GPU-Computing Dresden, 17. Dezember 2013: Immer mehr Forscher weltweit setzen GPU-Supercomputer ein, um zu simulieren, welche Prozesse sich zum Beispiel in kosmischen schwarzen Löchern, in glühend heißen Schmelzen oder im Verkehrschaos urbaner Metropolen abspielen – und Dresden zählt in dieser noch jungen Disziplin zu den Hochburgen in Europa. Das hat Physiker Michael Bussmann vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) eingeschätzt, der selbst solch eine darauf spezialisierte Nachwuchsforscher-Gruppe leitet. International mische Sachsen da ganz vorne mit, betonte er.

Dresdner TU-Forscher wollen neue Hightech-Werkstoffe errechnen

Zentrum für computergestützte Materialforschung gegründet Dresden, 26. Dezember 2013: Nanowissenschaftler, Informatiker, Chemiker und weitere Forscher haben gestern – wie angekündigt – im Zeuner-Bau der TU Dresden das „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS) gegründet. Dieses Zentrum für computergestützte Materialforschung soll durch Rechnersimulationen neuartige Werkstoffe für die deutsche Industrie der Zukunft erkunden.

TU Dresden sucht mit Computerhilfe nach neuen Werkstoffen

DNA trifft Graphen: Uni gründet Exzellenzzentrum DCCMS Dresden, 20. November 2013: Als weiteren Baustein ihrer Exzellenz-Strategie richtet die TU Dresden in der kommenden Woche ein neues Zentrum für computergestützte Materialwissenschaft ein. Die Uni-Leitung will durch das „Dresden Center for Computational Materials Science“ (DCCMS) Dresdens Ruf als eine europäische Forschungs-Hochburg für innovative Werkstoffe ausbauen. Finanziert wird das auf zunächst vier Jahre ausgelegte Zentrum durch einen Teil der Exzellenz-Fördergelder, die der Bund der TU Dresden zugesprochen hatte.

IBM setzt für Supercomputer auf Nvidias Grafikkraft

Denver, 19. November 2013: IBM will in seine Supercomputer künftig verstärkt Tesla-Grafikprozessoren von Nvidia einsetzen statt klassische Rechenprozessoren. So sollen die Funktionen der Tesla-Prozessoren – die eigentlich für Grafikkarten entwickelt wurden – in IBMs nächste Prozessorgeneration „Power8“ integriert werden, wie Nvidia und IBM heute zur Supercomputer-Konferenz in Denver mitteilten.

Junge Rossendorfer simulieren kosmische Hochenergie-Spucke

Rekordverdächtige Computerrechnung für Bell-Preis nominiert Manchmal wirken Wolken am Himmel ganz seltsam, als ob ein Kind dort spiralige Wellen malen würde. Was einfach aussieht, ist das Produkt komplizierter Prozesse, bei denen zwei Strömungen aufeinandertreffen und eine „Kelvin-Helmholtz-Instabilität“ erzeugen. Die entsteht auch, wenn sich Meer und Wind zu Gischt vereinen. Selbst auf dem Riesenplaneten Saturn haben Astronomen solche Formationen ebenfalls schon ausgemacht.

Franzosen spielen Apollo-Mondmission unterm Mittelmeer nach

Marseille, 11. September 2013: Französische Astronauten der europäischen Raumfahrtbehörde ESA haben auf dem Grund des Mittelmeers die Mondmission von Neil Armstrong und Buzz Aldrin nachgespielt – als Unterwasser-Simulation. 44 Jahre nach der echten Apollo-11-Reise zum Mond übernahmen Jean-François Clervoy und Hervé Stevenin die Rollen der früheren NASA-Astronauten.