Alle Artikel mit dem Schlagwort: R&D

Links ist ein Hochtemperatur-Stapel von Sunfire Dresden zu sehen, der für die Elektrolyse und den Brennstoffzellen-Betrieb genutzt werden kann. In der Flasche rechts ist eCrude zu sehen - künstlich erzeugter Kraftstoff. Foto: Heiko Weckbrodt

Sunfire investiert 30 Millionen in Dresden

Sachsen soll sich auf Entwicklung konzentrieren, Massenproduktion findet woanders statt Dresden, 15. November 2023. Sunfire will rund 30 Millionen Euro in ein neues Entwicklungszentrum und eine Prototypen-Fertigungslinie in Dresden investieren. Das hat der sächsische Elektrolyseur-Hersteller angekündigt. Heute rückten dafür die Bagger an, in fünf Jahren soll das Zentrum fertig sein.

Das neue Entwicklungszentrum von Vodafone Dresden soll transparent wirken. Visualisierung: Ventura/Vodafone

Vodafone bricht vom alten Schlachthof Dresden ins Metaversum auf

Innovationsarchitekt: Hier erdenken wir 6G und die Zukunft der Digitalisierung Dresden, 8. Juni 2022. Vodafone erkundet ab dem Herbst 2022 in einem neuen Entwicklungszentrum auf der Dresdner Ostra-Halbinsel das Metaversum, forscht an der Digitalisierung der Medizin, der vernetzten Landwirtschaft, Robotik und am kommenden Mobilfunk der 6. Generation (6G). Das hat Vodafone-Innovationschefarchitekt Ralf Irmer heute mitgeteilt – und damit frühere Ankündigungen des Mobilfunkkonzerns konkretisiert. „Im Dresden-Hub erdenken wir die Zukunft der Digitalisierung“, kündigte er an. „Hier entsteht mit 6G die nächste Mobilfunkgeneration.“

300-mm-Wafer aus der Bosch-Chipfabrik Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Bosch baut Forschung in Dresden aus

Ingenieure arbeiten in der neuen Chip-Fabrik an 300-mm-Prozesstechnologien – später steht auch großes Entwicklungszentrum zur Debatte Dresden, 11. Juni 2021. Bosch baut seine Entwicklungskapazitäten in Dresden aus. Ingenieure und Forscher sollen sich hier nun mit der Prozessentwicklung beschäftigen. Das hat der neue Werkleiter Christian Koitzsch angekündigt, der am 1. Juli 2021 die Nachfolge des Aufbau-Werkleiters Otto Graf antritt.

Deutsche Großunternehmen investieren besonders viel in Innovationen im Europa-Vergleich. Grafik: Zuse

Deutsche Konzerne investieren am meisten in Innovationen

Frankreich auf Platz 2 Berlin, 8. September 2020. Die deutsche Wirtschaft und speziell die Großunternehmen investieren im Europa-Vergleich besonders viel in Forschung und Entwicklung (FuE). Darauf hat die Zuse-Gemeinschaft wirtschaftsnaher Forschungsinstitute hingewiesen. Sie stützt sich dabei auf Daten der europäischen Statistikagentur „Eurostat“ und die EU-Studie EU R&D Scoreboard. „Deutschland nimmt bei Forschung und Entwicklung in der Europäischen Union eine Spitzenposition ein, nicht nur weil es der einwohnerreichste Mitgliedstaat ist, sondern auch, weil seine Großunternehmen hierzulande stark in Sachen Innovationen unterwegs sind“, betonen die Zuse-Autoren. „Augenfälligstes Beispiel ist Volkswagen mit jährlichen FuE-Ausgaben von rd. 13,6 Milliarden Euro.“

Zeiss arbeitet auch an Mikroelektronik-Zukunftstechnologien - hier eine EUV-Lithographie-Optik. Foto: Zeiss

Halbleiter-Branche kurbelt Forschung wieder an

Prognose: Weltweite FuE-Ausgaben in der Mikroelektronik steigen künftig um 4,4 Prozent pro Jahr. Scottsdale, 3. März 2020. Wegen wachsender technologischer Herausforderungen wird die Halbleiter-Branche in den nächsten Jahren deutlich mehr in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren als zuletzt üblich. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IC Insight“ aus Scottsdale in den USA prognostiziert. Demnach werden die FuE-Ausgaben der Mikroelektronik-Unternehmen weltweit um durchschnittlich 4,4 Prozent pro Jahr zulegen. Zum Vergleich: In den Jahren 2014 bis 2019 stiegen die Forschungsausgaben im Schnitt nur um 3,9 Prozent pro Jahr.

Laborräume im neuen Zentrum für Radiopharmazeutische Tumorforschung. Foto. Frank Bierstedt, HZDR

Sachsen geben mehr für Forschung aus

Insgesamt 3,4 Milliarden Euro investiert Dresden, 4. August 2019. Die Sachsen haben im Jahr 2017 mehr Geld für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgegeben als im Vorjahr. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium mitgeteilt. Minister Martin Dulig (SPD) stützt sich dabei auf einen neuen Länder-Vergleich durch das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden.

Das Archivbild zeigt einen Taxtifahrer, der das Taxameter Botax 80 aus dem WTZK Dresden testet. Foto: WTZK / VEB Taxi Dresden, Repro: Heiko Weckbrodt

WTZK Dresden: Vom Militär-Fahrtrainer bis zum Taxi-Bordrechner

Ein Forschungsbrüter für den DDR-Kraftverkehr im Überblick Dresden, 29. Januar 2019. Die Forschungslandschaft der DDR war weit weniger monolithisch, als sie gelegentlich im Rückblick erscheint: Zwischen der Grundlagenforschung in den Unis und in der Akademie der Wissenschaften auf der einen Seite und den anwendungsnahen Entwicklungsabteilungen der Kombinate gab es mit den „Wissenschaftlich-technischen Zentren“ eine Zwischenschicht. Diese Zentren erledigten jeweils für eine ganze Branche der DDR-Wirtschaft Forschungsprojekte, für die die einzelnen Betriebe keine Ressourcen hatten. Zu diesen besonderen Einrichtungen gehörte auch das „Wissenschaftlich-Technisches-Zentrum des Kraftverkehrs“ (WTZK) in Dresden, das als Volkseigener Betrieb (VEB) organisiert war. Dessen Arbeit haben Andreas Kretschmer und Eberhard Treufeld inzwischen dokumentiert, auf diese Ausarbeitungen sowie Zeitzeugenberichte stützt sich auch dieses Kurzporträt.

Die Tesla-Prozessoren von Nvidia werden heute in KI-Anwendungen eingesetzt. Foto: Nvidia

6 % mehr Ausgaben für Mikroelektronik-Forschung

F/E-Investitionen auf knapp 36 Milliarden Dollar gestiegen Scottsville, 19. Februar 2018. Die zehn besonders forschungslastigen Mikroelektronik-Unternehmen weltweit haben im Jahr 2017 insgesamt rund 35,9 Milliarden Dollar (28,9 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung (F/E) ausgegeben – sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus einem Bericht des US-amerikanischen Marktforschungs-Unternehmens „IC Insights“ aus Scottsville hervor.

Koalition will anscheinend Steuerförderung für Industrieforschung

Berlin, 24. November 2013: Mittelständische Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, sollen künftig diese Ausgaben künftig direkt von der Steuer absetzen können. Dies planen anscheinend Koalitions-Verhandlungspartner von CDU/CSU und SPD, wie aus einer (positiven) Stellungnahme des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ in Berlin hervorgeht. Eine solche steuerliche F/E-Förderung, wie in anderen Staaten bereits praktiziert, um die Innovationskraft der Wirtschaft zu steigern, hatte der „Bitkom“ bereits in der Vergangenheit gefordert.

High-Tech-Firmen setzen in Forschung zunehmend auf Leih-Ingenieure

DIS-Analyse: Industrie im Raum Dresden generiert hohe Nachfrage für Zeitarbeit Dresden, 7. Mai 2013. Hochtechnologie-Unternehmen setzen in wachsendem Maße hochqualifizierte Leiharbeiter ein, um Entwicklungsprojekte voranzutreiben. Das geht aus einer Analyse der Zeitarbeitsfirma DIS AG für die Region Dresden hervor. Generell ist laut dieser Auswertung die Industrie-Nachfrage für Zeitarbeiter derzeit groß. Auch daher fällt das Job-Wachstum im Leiharbeiter-Segment stärker aus als im klassischen Arbeitsmarkt.

Forschungsausgaben in Chipindustrie auf Rekordniveau

Scottsdale/Dresden, 5. September 2012: Die weltweiten Ausgaben der Halbleiterindustrie für Forschung und Entwicklung (F/E) werden in diesem Jahr voraussichtlich ein Rekordniveau von 53,4 Milliarden Dollar (42,4 Milliarden Euro) erreichen. Das hat das US-amerikanische Marktanalyse-Unternehmen „IC Insight“ in Scottsdale/Arizona errechnet. Relativ zum Umsatz kommen die F/E-Ausgaben damit einen Anteil von 16,2 Prozent – dies liegt weit über dem Niveau der Gesamtwirtschaft und auch deutlich über den sieben bis acht Prozent Umsatzanteil, der noch in den 1970er und 80ern in der Chipbranche üblich waren.

Deutsche Hightech-Firmen investieren und forschen mehr

Berlin, 31. August 2012: Die informationstechnologische und Telekommunikationsbranche (ITK) in Deutschland weitet ihre Investitionen und ihre Entwicklungsaktivitäten weiter aus. So haben im vergangenen Jahr 75 Prozent aller ITK-Firmen investiert (Vorjahr: 70 Prozent) und in diesem Jahr wollen die viele Unternehmen ihre Kapitalausgaben noch mal steigern. Das hat der Hightechverband „Bitkom“ anhand einer Umfrage der KfW-Bankengruppe ermittelt.

Cluster können Technologie-Konzerne nicht ersetzen

„Silicon Saxony“: Verbünde können dennoch „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ auslösen Dresden, 27.6.2012. Forschungs- und Firmenverbünde wie die Cluster „Cool Silicon“, „Silicon Saxony“ oder „Solar Valley“ in Mitteldeutschland werden die Schlagkraft großer Technologiekonzerne in den USA und Asien nicht erreichen. Dennoch können sie helfen, die Innovationsschwäche der kleinteiligen ostdeutschen Industrie zu überwinden und für „selbstverstärkende Wachstumseffekte“ sorgen. Das haben Forscher, Unternehmer und Politiker heute auf dem „Silicon Saxony“-Tag in Dresden eingeschätzt.