Alle Artikel mit dem Schlagwort: Megafab

Wissenschaftsminister Gemkow und NarLabs-Chef Yu-Hsueh Hsu haben eine Kooperation zwischen Sachsen und Taiwan vereinbart. Foto: SMWK

Sachsens Chip-Studenten rüsten sich in Taiwan auf Karriere bei TSMC Dresden

Erste Gruppe gestartet, 100 pro Jahr folgen Dresden/Taipeh, 5. Februar 2024. Sachsen hat die ersten 30 Studenten auf den Weg nach Taiwan geschickt, damit sie sich dort auf eine Karriere in der geplanten TSMC-Chipfabrik in Dresden vorbereiten. „Sie sind die ersten, die diesen Weg gehen und damit allen anderen die ihnen künftig folgen werden“, gab der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) den Jung-Akademikern mit auf dem Weg nach Taipeh.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsminister sieht trotz Urteil TSMC-Subventionen nicht in Gefahr

IHk-Präsident gegen Winkelzüge Dresden, 16. November 2023. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) ist optimistisch, dass der Bund trotz des jüngsten Bundesverfassungsgerichts-Urteils die Subventionen für die TSMC-Ansiedlung finanzieren wird. Das erklärte der Minister auf Oiger-Anfrage. Derweil hat Präsident Andreas Sperl von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden vor „finanzpolitischen Winkelzügen“ gewarnt.

Roboter dominieren die Bosch-Fabrik Dresden. Foto: Bosch

Gropp: Brauchen keine Halbleiterfabriken, können Chips bei Freunden in USA kaufen

„Silicon Saxony“-Chef widerspricht: Müssen uns nicht unabhängig, aber unabhängiger machen Dresden/Halle/Magdeburg, 31. Mai 2023. Statt die eigene Mikroelektronik-Industrie auf- und auszubauen und Arbeitsplätze in der Chip-Produktion zu subventionieren, sollten Deutschland und Europa besser Forschungsprojekte und Innovationen bezuschussen. Eine Massenproduktion von Schaltkreisen sei hierzulande nicht notwendig, allenfalls eine Manufaktur-Fertigung von Computerchips, sagte Prof. Reint Gropp vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) während eine Diskussionsrunde über „Silicon Saxony im Chip-Fieber“ am Dienstagabend im MDR-Sachsenradio. Die für die europäische Autoindustrie und andere Branchen nötigen Schaltkreise könne man in den USA einkaufen – also bei „befreundeten Quellen“ (neudeutsch: „Friend Sourcing“).

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Zweitplatzierte Sachsen bemühen sich nun um TSMC-Chipfabrik

Nach Niederlage im Intel-Wettbewerb sucht der Freistaat nach alternativen Investoren Dresden, 18. März 2022. Nach dem verlorenen Wettbewerb um die Intel-Großansiedlung in Europa bewirbt sich Sachsen nun weiter um den „Trostpreis“: eine Chipfabrik des weltweit größten Halbleiter-Auftragsfertigers TSMC aus Taiwan. Das hat Thomas Horn, der Chef der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS), indirekt bestätigt. Auf die Frage, ob sich der Freistaat um TSMC bewerbe, sagte er: „Wir bemühen uns um weitere Ansiedlungen in der Mikroelektronik.“

Die Visualisierung zeigt den Eingangsbereich der geplanten Intel-Doppelfabrik in Magdeburg. Grafik: Intel

Intel investiert 17 Milliarden Euro in Magdeburg

Zwei Chip-Megafabrik geplant Magdeburg, 15. März 2022. Intel will 17 Milliarden Euro in Magdeburg investieren und dort zwei Chip-Megafabriks bauen. Das hat Konzernchef Pat Gelsinger heute angekündigt und als Produktionsstart das Jahr 2027 avisiert. Durch die Investition sollen dort 3000 direkte Jobs sowie Tausende Arbeitsplätze im Umfeld entstehen. Ein erheblicher Teil der Fabrikkosten wird aus Steuergeldern finanziert werden. Der Intelchef machte dazu heute zwar keine Angaben. Vermutlich liegt die Subventionsquote aber bei 30 bis 40 Prozent.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

TSMC baut Mega-Chipfabrik in den USA

Taiwanesischer Foundry-Primus investiert 12 Milliarden Dollar in Arizona, um Trump zu besänftigen Hsinchu/Arizona, 15. Mai 2020. TSMC will eine Mega-Halbleiterfabrik in Arizona in den USA bauen. Das hat der weltweit größte Chip-Autragsfertiger nun in Hsinchu mitgeteilt. Der taiwanesische Konzern will dafür rund zwölf Milliarden US-Dollar (etwa 11,1 Milliarden Euro) investieren, erwartet dabei aber offensichtlich auch Subventionen aus Washington und vom Bundesstaat Arizona.

ifo-Präsident Clemens Fuest. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo-Chef: Batterie-Megafab gehört nicht in die Lausitz

Industriepolitik und Regionalentwicklung sollte man nicht vermischen, warnt Fuest Dresden, 11. Juli 2019. Der Ökonom Clemens Fuest hat davor gewarnt, eine Batterie-Großfabrik auf Biegen und Brechen in der Lausitz ansiedeln zu wollen, nur weil die Region aus Kohleabbau und -verstromung aussteigen muss. „Man sollte nicht versuchen, regionalpolitische Ziele mit industriepolitischen Instrumenten zu lösen“, betonte der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts „Ifo“ bei einem Besuch in Dresden. Zuvor hatte sich der Dresdner Ifo-Forscher Joachim Ragnitz bereits ähnlich geäußert.

Bericht: Globalfoundries sichert sich Option für neue Mega-Chipfabrik bei New York

Werk würde fast 15 Mrd. $ kosten New York, 3. September 2013: Der Chip-Auftragshersteller „Globalfoundries“ (GF) hat sich die Genehmigung der Stadt Malta bei New York eingeholt, dort eine weitere, 14,7 Milliarden Dollar teure Großfabrik zu bauen. Das berichtet das Internetmagazin „EE Times“ unter Berufung auf die dortige Lokalpresse.

„EE Times“: Globalfoundries plant neue 10-Milliarden-$-Chipfabrik bei New York

New York, 14. Januar 2013: Nach der jüngsten Ankündigung, neben seiner New Yorker Chipfabrik ein Halbleiter-Entwicklungszentrum für zwei Milliarden Dollar zu errichten (Der Oiger berichtete), plant Globalfoundries möglicherweise den Bau einer weiteren Mega-Fab gleich daneben – für satte zehn Milliarden Dollar (7,5 Milliarden Euro). Das berichtet das Branchenportal „EE Times“ unter Berufung auf Artikel in der Lokalpresse.