Werk würde fast 15 Mrd. $ kosten
New York, 3. September 2013: Der Chip-Auftragshersteller „Globalfoundries“ (GF) hat sich die Genehmigung der Stadt Malta bei New York eingeholt, dort eine weitere, 14,7 Milliarden Dollar teure Großfabrik zu bauen. Das berichtet das Internetmagazin „EE Times“ unter Berufung auf die dortige Lokalpresse.
Demnach steht noch nicht fest, ob und wann der US-Konzern dieses Werk errichtet. Denn eigene Kapitalreserven für solch eine Großinvestition hat GF mit Sicherheit nicht. Und die arabischen Anteilseigner von ATIC haben bisher bereits enorme Summen vorgestreckt, damit GF seine erste Fabrik bei New York hochziehen und sein Werk in Dresden ausbauen konnte (Der Oiger berichtete). Wohl nur, wenn das Unternehmen einen neuen Großkunden wie Apple gewinnen könnte, würde sich solch eine Investition lohnen.
Zudem deutet die enorme Investitionsprognose darauf hin, dass GF damit liebäugelt, die vorgeplante Fabrik gleich mit 450- statt 300-Millimeter-Wafertechnik auszustatten. Dies würde die Chancen des Standorts Dresden, wo Politiker ebenfalls die Chance auf eine 450-mm-Fabrik ausloten, auf solch ein Werk allerdings drastisch senken, denn GF ist in Sachsen der einzige Halbleiterhersteller, für den sich 450-mm-Technik lohnen könnte. Heiko Weckbrodt
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