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Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo Dresden: Ab 4,60 € gefährdet Mindestlohn Jobs in Ostdeutschland

Dresden, 14. August 2014: In der politisch aufgeladenen Mindestlohn-Debatte hat „ifo Dresden“ noch einmal nachgelegt: Um ähnlich job-neutral wie in den oft zitierten Vergleichsländern USA oder Großbritannien zu wirken, dürfe man die Lohnuntergrenze in Deutschland allenfalls auf 6,20 Euro festlegen, in Ostdeutschland sogar nur auf 4,60 Euro, argumentiert das Dresdner Wirtschaftsforschungsinstitut. Tatsächlich aber habe die Groko in Berlin den Mindestlohn ab 1. Januar 2015 (bei einigen Ausnahme-Regeln) auf 8,50 Euro festgelegt.

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Ifo-Geschäftsklima: Ostdeutsche Wirtschaft gibt sich pessimistischer

Internationale Spannungen mitschuld Dresden, 30. Juli 2014: Die internationalen Spannungen, die sich vor allem zwischen Amerikanern und der EU auf der einen Seite und den Russen auf der anderen Seite um den Ukraine-Konflikt verschärfen, gehen auch an der ostdeutschen Wirtschaft nicht spurlos vorbei: Der auf Unternehmer-Umfragen beruhende Geschäftsklima-Index des Dresdner Ifo-Instituts für die ostdeutsche Wirtschaft hat sich erneut verschlechtert – speziell in der Industrie das fünfte Mal in Folge. hw

Wachstumstreiber Autoindustrie in Sachsen - hier ein Blick in die i8-Montage im BMW-Werk Leipzig. Foto: BMW

Sachsen im Aufschwung

Ifo prognostiziert solides Wirtschaftswachstum für 2014/15 Dresden, 3. Juli 2014: In Sachsen geht es vorerst aufwärts: Die Dresdner Forscher des ifo-Instituts rechnen in diesem Jahr mit 1,9 Prozent Wirtschaftswachstum im Freistaat, im kommenden Jahr mit 2,1 Prozent. Damit wird die hiesige Wirtschaft nicht ganz so stark zulegen wie die gesamtdeutsche (plus 2 bzw. 2,2 Prozent Bruttoinlandsprodukt = BIP), sich aber etwas dynamischer als die ostdeutsche Wirtschaft (1,8 bzw. 2 Prozent) entwickeln. „Wir befinden uns in einem Aufschwung“, ist sich Prognose-Koautor Robert Lehmann sicher.

Bitkom-Umfrage wie auch das Ifo-Konjunkturbarometer weisen auf ein positives Konjunkturklima hin. Abb.: Bitkom

Sächsische Wirtschaft stagniert

Landesamt: 2013 legte BIP nur um 0,3 Prozent zu Kamenz, 28. März 2014: Die Wirtschaft in Sachsen ist im vergangenen Jahr fast nahezu auf der Stelle getreten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Freistaat wuchs um gerade mal 0,3 Prozent auf 99,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt im Kamenz mitteilte. 2012 war das sächsische BIP sogar um 0,6 Prozent geschrumpft.

Sind alle Maschinen und Werkstücke in einer Fabrik mit Funkchips bzw. Lesegeräten ausgestattet, können sie sich zu "Cyber Physical Systems" zusammenschließen und die Poduktionsprozesse teils selbst regulieren. Foto: Silicon Saxony

Sächsische Wirtschaft stagniert – kleiner Aufschwung naht aber

Dresden, 15. Februar 2014: Die sächsische Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr schwächer entwickelt als die deutsche und speziell auch die ostdeutsche Wirtschaft – nämlich überhaupt nicht. Das hat eine Analyse des Forschungsinstituts „ifo Dresden“ ermittelt. Schuld ist vor allem die schwächelnde Industrie: In Dresden zum Beispiel verlor diese 15 Prozent ihrer Umsätze.

Entvölkerung Ostdeutschlands abgebremst

Ifo Dresden: Sachsen hat sogar Zuwanderungsgewinne Dresden, 19. Dezember 2013: Weil weniger Babys geboren wird, die Gesellschaft überaltert und vor allem viele Junge in den Westen und ins Ausland abgewandert sind, haben sich die Neuen Bundesländer seit der politischen Wende spürbar entvölkert. Seit 1988 ist die Bevölkerungszahl im Gebiet der ehemaligen DDR um fast ein Fünftel auf rund 14 Millionen Menschen gesunken. In der Folge ist auch die öffentliche Infrastruktur kaum noch zu halten: Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Bäder und viele andere Einrichtungen müssen schließen. Allerdings hat das Wirtschaftsforschungsinstitut „ifo“ in Dresden nun auch hoffnungsvolle Zeichen ausgemacht: Demnach verlieren die Neuen Bundesländer per Saldo nur noch wenig Einwohner per Abwanderung an die alte Bundesrepublik, Sachsen verbucht – vor allem dank seiner attraktiven Studienmöglichkeiten – sogar Wanderungsgewinne. Und in einigen Großstädten wie Dresden und Leipzig steigen auch die Geburtenzahlen.

Ifo-Institut rechnet mit Aufschwung

Sachsen-Wachstum überOst-Schnitt zu erwarten Dresden, 3. Juli 2013: Nach einem schwachen Jahr 2012 und einem mageren Start für 2013 rechnen die Experten der Dresdner Außenstelle des Wirtschaftsinstituts „ifo“ nun mit einem Aufschwung in Sachsen und ganz Ostdeutschland: Sie prognostizieren für Sachsen in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum um 0,5 Prozent (Vorjahr: minus 0.3 Prozent) in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) um 0,4 Prozent (Vorjahr: 0,5 Prozent) und für Deutschland insgesamt ein Plus von 0,6 Prozent (Vorjahr: 0,7 Prozent).

Ifo: Sachsens Wirtschaft stagniert, 2013 geht’s leicht aufwärts

Dresden, 19. Dezember 2012: Die Euro-Krise, die lahmende Weltwirtschaft und vor allem die schwächelnde Auslandsnachfrage führen dazu, dass Sachsens Wirtschaft in diesem Jahr – nach einer durchaus positiven Entwicklung in der ersten Jahreshälfte – insgesamt wohl stagniert. Das geht aus der heute vorgestellten Kalkulation des Wirtschaftsforschungsinstituts „ifo Dresden“ hervor. Für 2013 erwarten die Prognostiker einen leichten Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes im Freistaat um 0,6 Prozent, allerdings kaum Impulse für den Arbeitsmarkt. „Aufgrund der konjunkturellen Schwäche in diesem Jahr werden die Firmen sich im Jahr 2013 zunächst mit Neueinstellungen zurückhalten und Überstunden aufbauen“, heißt es in der Analyse.

Wirtschaftsklima trübt sich in Ostdeutschland ein

Dresden/Berlin, 30.7.2012: In der ostdeutschen Wirtschaft kippt anscheinend die Stimmung: Vor allem die Industrie rechnet mit einer schlechteren Geschäftslage. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsklima-Index von „ifo Dresden“ hervor. Noch im vergangenen Monat hatte die Mehrheit der Unternehmer optimistisch in die Zukunft geschaut. Vergleichsweise gut sieht die Lage hingegen für die gesamtdeutsche Wirtschaft aus: Wie der „Bundesverband der Deutschen Industrie“ (BDI) einschätzte, wächst die deutsche Wirtschaft zwar nur schwach (0,5 %), steht damit aber immer noch recht robust gegenüber anderen Volkswirtschaften in Europa da, die teils stagnieren oder schrumpfen.  hw

Ifo-Forscher: Cluster-Idee wird maßlos überschätzt

Dresden, 16.7.2012: Von Wirtschaftspolitikern werden sie gern und oft als Paradebeispiele vorgeführt, wie Vernetzung auch strukturschwache Regionen zu höherer wirtschaftlicher Schlagkraft führen können: „Cluster“, jene Netzwerke aus Firmen und Instituten, in denen Wirtschaft und Wissenschaft an gemeinsamen Projekten arbeiten. Ifo-Forscher Prof. Joachim Ragnitz hat indes nun davor gewarnt, zu hohe Erwartungen in das Konzept zu projizieren: „Die Cluster-Idee wird maßlos überschätzt“, meint der Vizechef der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungs-Instituts „ifo“.

Ost-Löhne liegen 20 % unter Westniveau

Dresden, 17.4.2012. Die Lohnunterschiede zwischen Ost und West bleiben deutlich: Rund zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung geht der Durchschnitts-Arbeitnehmer in Ostdeutschland mit etwa 20 Prozent weniger Lohn nach Hause als sein Kollegen im Westen. Das geht aus einer Auswertung der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungsinstituts „ifo“ hervor.

Ifo: Ostdeutsches Geschäftsklima im Sinkflug

Dresden, 25.10.2011: Das Geschäftsklima in der ostdeutschen Wirtschaft hat sich im Oktober weiter eingetrübt – zum vierten Mal in Folge, teilte die Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungsinstituts „ifo“ mit. Ihre derzeitigen Geschäfte beurteilen die ostdeutschen Industrieunternehmen weniger gut als zuvor. Vom Geschäft mit dem Ausland erwarten die Firmen zukünftig keine nennenswerten zusätzlichen Impulse mehr.

Studie: Dresden viel abhängiger von Chipindustrie als gedacht

Dresden, 15.9.2011: Die ostdeutsche Vorzeigestadt Dresden ist weit abhängiger von ihrer Elektronikindustrie, als es durch bloße Umsatz- und Job-Statistiken erkennbar ist. Das hat eine Analyse von Prof. Marcel Thum von der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungsinstituts „ifo“ im Auftrag der sächsischen Landeshauptstadt ergeben. Seine Kernaussage: Die wirtschaftliche Wertschöpfung in Dresden ist überproportional von der stark schwankenden Halbleiterindustrie abhängig, der lokales Arbeitsmarkt hingegen nicht. Dadurch driften Wachstum und Arbeitsmarkt seit Jahren auseinander.