Alle Artikel mit dem Schlagwort: autonomes Fahren

Mit Hyperspektral-Kameras lässt sich beispielsweise bereits die Oberflächenqualität von Chip-Scheiben analysieren. Doch weitere Anwendungsfälle nahen. Foto: Fraunhofer-IWS

Hyperaugen überwachsen künftig Salatwuchs in urbanen Agrarfabriken

Fraunhofer Sachsen will mit 12 Partnern KI und Hyperspektral-Technologie verheiraten Zwickau/Dresden, 29. Januar 2024. Hyperspektral-Augen sollen künftig in der vertikalen Landwirtschaft, beim autonomen Fahren und in Überwachungs-Drohnen helfen. Denn die Nachfolger der ostdeutschen Multispektral-Kameras für Kosmonauten können heute selbst aus der Ferne beispielsweise recht genau ermitteln, welche Schätze noch in alten Bergbau-Halden schlummern oder ob die Salatpflanze im urbanen Gemüsezucht-Regal etwa mehr Dünger braucht. Um die Vorteile dieser Technologie künftig viel breiter als bisher praktisch nutzbar zu machen, haben das „Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) in Dresden und dessen „Anwendungszentrum für Optische Messtechnik und Oberflächentechnologien“ (Azom) in Zwickau nun das Konsortium „Hyperimage“ geschmiedet.

Sächsische Unternehmen entwickeln derzeit eine Wasserstoff-Straßenbahn, die die Abwärme ihrer Brennstoffzelle besonders effizient verwertet. Grafik: Dall-E (KI-generiert)

Autonome Züge sind für die meisten Deutschen akzeptabel

Drei Viertel würden sich in Roboter-Zug setzen – aber nur 30 % in ein pilotenloses Flugzeug Berlin, 21. August 2023. Die Deutschen stehen Roboterfahrzeugen durchaus aufgeschlossen gegenüber, würden sich aber doch lieber einem autonom auf Schienen fahrenden Zug anvertrauen als einem vollautomatischen Auto ohne Fahrer. Das hat eine Bitkom-Umfrage ergeben.

Prof. S. Travis Waller. Foto: UNSW Engineering

US-Visionär soll Uni Dresden zur Verkehrsexzellenz verhelfen

Ingenieur Waller wechselt von Australien nach Sachsen Dresden, 5. März 2022. Die Rektorin Prof. Ursula Staudinger will den Exzellenzstatus der TU Dresden ausbauen und hat dabei auch ihre Verkehrswissenschaftler im Blick: Die sollen sich bis gegen Ende der Dekade in puncto automatisierte und vernetzte Mobilität eine Führungsposition in Deutschland und mehr internationale Reputation erarbeiten. Dann könnten sie auch einen Fördergeld-Antrag für ein eigenes Exzellenzzentrum bei Bund und Ländern stellen, so der Plan der Dresdner Uni-Strategen. Deshalb haben sie nun auch den renommierten Verkehrssystem-Forscher S. Travis Waller an die TU berufen: Der 48-jährige Ingenieur soll an April 2022 die neugeschaffene Exzellenzprofessur „Verkehrssystemmodellierung“ an der Dresdner Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ übernehmen. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Blick in den Reinraum der ehemaligen Plastic-Logic-Fabrik, der nun für das Fraunhofer CNT 2.0 und das Zentrum für neuromorphes Computing umgebaut wird. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer richtet Zentrum für künstliche Neuronen in Dresden ein

Forscher stecken 77 Millionen Euro in stillgelegte Digitalpapier-Fabrik Dresden, 1. Juli 2020. Fraunhofer richtet für 77 Millionen Euro ein Zentrum für neuromorphe Computertechnologie in einem ehemaligen Digitalpapier-Werk im Dresdner Norden ein. Die Forscher wollen dort neuartige Chips mit „künstlicher Intelligenz“ (KI) entwerfen. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS bei einem Besuch in der früheren „Plastic Logic“-Fabrik angekündigt.

Bosch will zur CES 2019 sein Konzept für ein autonomes elektrisches Sammelfahrt-Shuttle vorstellen. Visualisierung: Bosch

Der Trend geht zum Roboterbus

IDTechEx: Diese Technologie wird gegen Ende der 20er Jahre viele Probleme des Großstadtverkehrs lösen Cambridge, 4. März 2020. Roboterbusse sind eine vielversprechende Mobilitäts-Technologie, die bis Ende der 2020er Jahre eine wachsende Rolle im Stadtverkehr spielen wird. Das hat das Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge in der Studie „Robot Shuttles and Autonomous Buses 2020-2040“ prognostiziert.

Autonom fahrende Autos sollen Unfälle mit Fußgängern mit KI-Hilfe vermeiden. Grafik: Nvidia

Chip-Baukasten für schlaue Flitzer

Fraunhofer-EAS will eine „Chiplet“-Allianz in Dresden schmieden, damit hiesige Halbleiterfabriken mehr Auftrage von Autoindustrie bekommen. Dresden, 2. März 2020. Die noch junge „Chiplet“-Technologie könnte dabei helfen, autonomes Fahren auch im Stadtverkehr möglich zu machen – und der sächsischen Mikroelektronik dabei neue wirtschaftliche Impulse geben. Das hat Gruppenleiter Andy Heinig eingeschätzt, der im Dresdner Fraunhofer-Institutsteil für „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) für die Systemintegration zuständig ist.

Uwe Gäbler leitet bei Infineon Dresden das neue entwicklungszentrum für KI und Automobilelektronik. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden wächst

Chef Uwe Gäbler hat KI, Autoelektronik und Chipdesign im Fokus Dresden, 29. November 2019. Im neuen Infineon-Entwicklungszentrum in Dresden Infineon wollen sich die Ingenieure und Wissenschaftler nicht nur auf neue Automobilelektronik und Chipdesign konzentrieren, sondern auch auf dezentrale „Künstliche Intelligenz“ (KI) für Sensorchips und andere digitale Systeme. Das hat deren Chef Uwe Gäbler angekündigt. „Da geht es zum Beispiel um die Objekterkennung per Radar“, erklärte er.

Elektrische und autonom fahrende Autos mögrn mechanisch einfacher zu bauen sein als heutiger "Verbrenner" - doch der Anteil mikroelektromechanischer Systeme (MEMS) und anderer Elektronik wird drastisch steigen. Grafik: Bosch

Bund will Auto-KI besonders fördern

Ministerien sehen Sensorik, Mikroelektronik., KI und Big Data als Schlüsseltechnologien Berlin, 30. Juni 2019. Sensorik, Elektronik, Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data sind besonders wichtige Schlüsseltechnologien für das autonome Fahren. Auf diese Sichtweise haben sich die Bundesministerien für Forschung, Wirtschaft und Verkehr in einem gemeinsamen Aktionsplan „Forschung für Autonomes Fahren“ geeinigt.

Industrie 4.0, Autonomes Fahren, Elektromobilität und andere neuere Technologietrends sorgen für viele Aufträge beim Dresdner Automatisierungs-Unternehmen Xenon. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Xenon Dresden plant neuen Wachstumsschritt

Das Automatisierungs-Unternehmen will im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee neun Millionen Euro in neue Fabrikhallen und Bürokomplex stecken. Dresden, 8. April 2019. Wegen guter Auftragslage vor allem aus der Autoelektronikbranche will Xenon Dresden erneut expandieren: Das Automatisierungs-Unternehmen plant, rund neun Millionen Euro im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee zu investieren. Das geht aus einer städtischen Vorlage hervor, die der Stadtbezirksbeirat Plauen nun durchgewunken hat.

Blick in einen Reinraum der "First Sensor"-Gruppe. Foto: First Sensor

First Sensor Dresden rechnet mit Wachstum im Autosektor

Elektronikbetriebe bekommen Großaufträge aus Mobilitätssektor Dresden/Berlin, 8. August 2018. Zertifikatoren haben den Dresdner Elektronikschmieden von „First Sensor“ bescheinigt, dass sie den strengen Qualitätsstandard „IATF 16949“ erfüllen. Sie hoffen, dadurch nun mehr Aufträge aus der Automobilindustrie an Land ziehen zu können. Das geht aus einer Pressemitteilung der Berliner Unternehmenszentrale hervor.

Der Lausitzring und das Dejra Technology Center DTC im Vordergrund. Foto: Dekra

Dekra übernimmt Lausitzring

Prüfgesellschaft baut Rennstrecke mit Millionenaufwand zum Autotestfeld der Zukunft aus Klettwitz, 17. Juli 2017. Die Dekra übernimmt am 1. November 2017 den Lausitzring bei Klettwitz in Brandenburg. Die Sachverständigenorganisation will dort einen zweistelligen Millionenbetrag investieren und die Hochgeschwindigkeits-Rennstrecke zu einem „Innovationszentrum für die Prüfung der Mobilität der Zukunft“ ausbauen. Die Gesellschaft betreibt in der Nachbarschaft bereits seit dem Jahr 2003 ein „Dekra Technology Center“ (DTC).

Die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange hat in der HTW Dresden eine Datenbrille aufgesetzt, um die erweiterte Realität in einem von den HTW-Ingenieuren aufgerüsteten BMW i3 zu genießen. Zusätzlich zur realen Umgebung sieht man mit solchen "Augmented Reality"-Lösungen (AR) Gefahrenstellen voraus - selbst Unfallgefahren, die noch unsichtbar hinter der nächsten Ecke lauern. Foto: Heiko Weckbrodt

HTW Dresden eröffnet neue Teststrecke für Roboterautos

Autonomes Fahren und AR-Konzepte im Fokus Dresden, 20. Juni 2017. Eine neue Teststrecke für autonomes Fahren hat die „Hochschule für Technik und Wirtschaft“ (HTW) Dresden nun in Betrieb genommen. „Wir möchten dort das vernetzte und automatische Fahren testen“, erklärte Projektleiter Prof. Toralf Trautmann. „Wir konzentrieren uns dabei auf den innerstädtischen Verkehr und nicht auf das autonome Fahren auf der Autobahn wie andere Kollegen.“

Johann Jungwirth ist im Volkswagen-Kontern der Chefstratege für Digitalisierung. Foto. Heiko Weckbrodt

Rasen rollende Solarien bald durch die Stadt?

VW-Digitalstratege Jungwirth: Roboterautos geben uns Lebenszeit und urbanen Raum zurück Dresden, 26. August 2016. In etwa drei bis fünf Jahren werden die ersten selbstfahrenden Autos auf den Straßen unterwegs sein. Und sie werden eine technologische und wirtschaftliche Revolution auslösen. Diese Prognose hat der Volkswagen-Chefstratege für Digitalisierung, Johann Jungwirth, bei einem Besuch in Dresden abgegeben. Der ehemalige Apple-Entwickler leitet im Volkswagen-Konzern den im vergangenen Jahr neugeschaffenen Fachbereich „Digitalisierungsstrategie“. Der Besuch in Sachsen dürfte nicht ganz zufällig sein: Hiesige Forscher und Wirtschaftsförderer feilen derzeit daran, Dresden zu einem der Pionier-Standorte für autonomes Fahren zu machen.

An den Prüfständen im Keller unterziehen die Dresdner Preh-Ingenieure die neuentwickelten Auto-Radios und -Navis Langzeit-Betriebstests. Foto: Heiko Weckbrodt

Schau mir in die Augen, Fahrer!

Neuer-alter Dresdner Higtech-Entwickler „Preh Car Connect“ forscht am vernetzten Auto der Zukunft Dresden, 10. August 2016. Die Ingenieure des Dresdner Autoelektronik-Unternehmens „Preh Car Connect“ (alias Technisat Dresden) wollen Automobilen beibringen, die Gesichter ihrer Besitzer zu erkennen, vor straßenquerenden Pokemon-Spielfiguren zu warnen und chinesische Pseudo-iPhones zu kopieren. Für diese und weitere Forschungsprojekte wollen die neuen chinesischen Eigentümer das ehemalige Technisat-Entwicklungszentrum im Dresdner Westen personell ausbauen. Das hat Technikchef Stefan Gottschlag angekündigt. Der neue Geschäftsführer Ralf Voß sieht einen „Megatrend zum vernetzten Fahrzeug“.

Der Physiker Jörg Kaienburg leitet die SIListra in Dresden. Vor allem für das autonome Fahren mit Roboterautos sieht er große Chancen für die Selbstkritik-Technologie aus Sachsen. Foto: Heiko Weckbrodt

Irren ist maschinell

Dresdner Softwareschmiede SIListra bringt Auto-Computern Selbstkritik bei Dresden, 26. Juli 2016. Die kleine Software-Schmiede „SIListra“ aus Dresden schickt sich an, durch Selbstkritik-Codes weltweit Menschenleben zu retten und tragische Unfälle zu verhindern: Das Quartett bringt nämlich durch raffinierte Mathe-Tricks den Steuerprogrammen in Autos, Infusionsgeräten und andere Maschinen bei, eigene Fehler zu erkennen und zu verhindern. „Wir schlauen die Programme gewissermaßen auf“, sagt SIListra-Chef Jörg Kaienburg. Und er sieht noch viel Potenzial in der Luft- und Raumfahrt sowie in der „Industrie 4.0“ für die Fehlerhemmer aus Sachsen.