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First Sensor Dresden rechnet mit Wachstum im Autosektor

Blick in einen Reinraum der "First Sensor"-Gruppe. Foto: First Sensor

Blick in einen Reinraum der „First Sensor“-Gruppe. Foto: First Sensor

Elektronikbetriebe bekommen Großaufträge aus Mobilitätssektor

Dresden/Berlin, 8. August 2018. Zertifikatoren haben den Dresdner Elektronikschmieden von „First Sensor“ bescheinigt, dass sie den strengen Qualitätsstandard „IATF 16949“ erfüllen. Sie hoffen, dadurch nun mehr Aufträge aus der Automobilindustrie an Land ziehen zu können. Das geht aus einer Pressemitteilung der Berliner Unternehmenszentrale hervor.

First Sensor entwickelt und produziert an zwei Standorten in Dresden

Das Zertifikat können sich nun beide Dresdner Töchter am die Wand nageln: Die „First Sensor Mobility GmbH“ in der Albertstadt ist auf die Sensor-Entwicklung und -Produktion für Autos und Nutzfahrzeuge spezialisiert. Die „First Sensor Microelectronic Packaging GmbH“ (FS-MPD) – die ursprünglich aus dem DDR-Mikroelektronikzentrum ZMD in Klotzsche hervorging – kümmert sich um die Endmontage der Sensorelektronik.

Marktanteile ausbauen

„Mit Kameras für Fahrassistenzsysteme und unseren OEM-Drucksensoren für energiesparende, verbrauchsarme Fahrzeuge verfügen wir über ein hochattraktives Produktportfolio“, kommentierte Wilhelm Prinz von Hessen, der Chef der First Sensor Mobility GmbH den Zertifizierungserfolg. „Wir werden auf dieser Basis mit bestehenden und neuen Kunden unsere Marktanteile weiter ausbauen.“

Zulieferer für Fahrerassi-Systeme

Zur Jahresmitte werde das Unternehmen die Serienproduktion seiner neuen „Blue Next“-Kamerafamilie hochfahren, kündigte er an. Daran hängen langfristige Aufträge: Damit werde die Firma bis 2022 einen wichtigen Auto-Zulieferer von Fahrassistenzsystemen beliefern. Außerdem habe die Dresdner „First Sensor Mobility“ einen Lieferauftrag für Hochdrucksensoren für elektrohydraulische Lenkungen mit einem US-Autounternehmen für die Jahre 2019 bis 2024 abgeschlossen. Sie sollen für weniger Spritverbrauch amerikanischer Pick-Up-Fahrzeuge sorgen.

Lidar im Fokus

Die Kollegen von der FS-MPD in Klotzsche produzieren derweil Drehwinkelsensoren und Teile von Photodioden. Diese Bildsensoren werden in Lichtradar-Systeme (Lidar) eingebaut, mit denen autonome Autos den Straßenraum um sich herum mustern.

Über First Sensor

Das Mutterunternehmen „First Sensor“ hat 2017 im Automobilsektor 44,5 Millionen Euro erwirtschaftet, teilte die Berliner Zentrale mit. Das entspreche einem Anteil von rund 30 Prozent am Gesamtumsatz des Unternehmens (147,5 Millionen Euro). Insgesamt beschäftigt „First Sensor“ rund 900 Mitarbeiter.

Autor: hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt