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41 % planen digitale Auszeit

Stromkabel und Energie. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Viele planen eine digitale Auszeit Рdie Wenigsten wollen dabei aber auf die Videostr̦me von Netflix, Amazon & Co. verzichten. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Bitkom hat „gute Vorsätze“ für 2024 abgefragt

Berlin, 27. Dezember 2023. Facebook, Tiktok, Insta, Google, ChatGPT – die Medienschwemme aus dem Internet wird vielen zu viel: 41 Prozent der Deutschen haben sich eine digitale Auszeit fürs neue Jahr vorgenommen. Das hat der deutsche Digitalwirtschaftsverband „Bitkom“ aus Berlin erfragt.

Ständig erreichbar zu sein, kann ziemlich nerven

„Permanente Erreichbarkeit, alle News einen Klick entfernt, ständig neue Social-Media-Posts, Filme und Games – digitale Anwendungen sind permanente Begleiter“, erklärt sich das Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Ab wann aus Bereicherung Belastung wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Gezielte Auszeiten können helfen, sich Nutzungsgewohnheiten bewusst zu machen und den eigenen Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen zu überprüfen.“

Nur wenige ziehen eine radikale Digital-Abstinenz zu

Nur wenige, die schon einmal eine digitale Auszeit genommen haben, haben dabei komplett auf alle digitalen Geräte verzichtet (6 Prozent). Die meisten haben nur auf bestimmte Geräte wie zum Beispiel das Smartphone, die Smartwatch oder die Spielekonsole verzichtet (33 Prozent). Auf das Gaming haben 32 Prozent verzichtet, auf Online-Shopping 31 Prozent. 29 Prozent haben Nachrichten auch mal unbeantwortet gelassen und das Chatten via Messenger oder SMS nicht mehr genutzt. Ein Viertel (25 Prozent) hat eine bewusste Auszeit von sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok genommen. E-Mails standen bei lediglich 6 Prozent auf dem Digital-Detox-Plan, und auch auf Streaming-Dienste wollten nur wenige verzichten: 5 Prozent haben Amazon Prime, Netflix oder Spotify und Co gezielt nicht angeschaltet.

Quelle: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt